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Coffee Break: Bundesnetzagentur knüpft sich Vodafone vor | Amazon und Google streiten sich wegen YouTube | 5G kommt 2018 nach Hamburg

Ein Tag ist vergangen seit dem Vodafone Pass angekündigt wurde – und schon steht das Angebot auf der Kippe. Die Bundesnetzagentur will sich den Zero-Rating-Dienst genauer anschauen, so wie auch Telekom StreamOn. Plötzlich verschwindet YouTube vom Echo Show, Amazon ist ratlos. Google erklärt indes der Onlineshop verstoße gegen Benutzerrichtlinien. Im Hamburger Hafen geht es ab 2018 rasant zu: Mit 5G. Der neue Mobilfunkstandard soll erprobt werden, allerdings bekommen wir das nicht zu spüren. Jetzt gibt’s Kaffee und Kuchen.

Vodafone Pass im Spot

Ab dem 26. Oktober zieht Vodafone mit einem eigenen Zero-Rating-Angebot nach und möchte ausgewählte Apps aus den Bereichen social Media, Chat, Musik und Video nicht mehr ans Datenvolumen anrechnen. Nur einen Tag nachdem Vodafone Pass angekündigt wurde bestätigt die Bundesnetzagentur gegenüber der Website infosat, dass der Dienst genauer untersucht werde. Demzufolge wird geprüft, ob Vodafone Pass gegen die Netzneutralität verstößt und entsprechend abgeändert werden müsse. Bereits bei der Einführung von Telekom StreamOn gab es viel Kritik, auch dieses Angebot ist Teil von Untersuchungen bei der Bundesnetzagentur.

Während Kritiker einerseits glauben, die Netzneutralität werde aufgrund der Tatsache, dass jeder Anbieter aufgenommen werden könne nicht verletzt. Allerdings seien die Eintrittsbarrieren recht hoch, was langfristig Innovationen ausbremsen und Preise nach oben drücken würde, befürchtet die Verbraucherzentrale Bundesverband. Letztlich muss die Behörde nun prüfen, ob Angebote wie StreamOn und Vodafone Pass zulässig sind beziehungsweise inwieweit diese gegen das Zwei-Klassen-Netz verstoßen.

Vodafone Konzernzentrale

Amazon und Google – zwei Streithähne

Auf dem Amazon Echo Show, der bislang ausschließlich in den USA verfügbar ist, wurde ursprünglich auch YouTube angeboten. Eigentlich. Denn plötzlich verschwand das Videoportal von dem Video-Lautsprecher des Onlinehändlers. Wie sich herausstellt, handelt es sich hierbei nicht um technische Schwierigkeiten, sondern um einen Streit zwischen Amazon und Google. Während Amazon mitteilt, Google habe überraschend und ohne Grund die YouTube-Funktionalität auf dem Echo Show zurückgezogen, äußert sich Google klar und deutlich: Demnach verletze Amazon gegen Benutzerbedinungen, man verhandle bereits länger an einer gemeinsamen Einigung die bislang nicht erzielt werden konnte. Der Suchgigant hofft, bald eine Lösung mit Amazon zu finden.

Bislang wurden YouTube-Videos lediglich angezeigt, wenn Nutzer auf ihrem Echo Show nach Rezepten oder Musikvideos suchten. Weshalb genau gegen die Bedingungen verstoßen wurde ist unklar. Es gibt verschiedene Spekulationen: Möglich wäre, dass Google unzufrieden mit der Integration war, da Kanäle nicht abonniert und keine weiteren Videos am Ende abgespielt werden können. Eine weitere Alternative könnte die fehlende Werbemöglichkeit seitens Google sein, da bislang keine Werbeclips ausgespielt wurden. Möglicherweise kommt der Echo Show demnächst auch nach Deutschland, derzeit gibt es lediglich den normalen Echo* sowie den günstigeren Echo Dot*.

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5G erobert Hamburg

Ab 2018 wird die neue Mobilfunktechnologie 5G im Hamburger Hafen erprobt. Hierbei handelt es sich um eine Testphase, an der allerdings weder Hafenbetreiber noch Menschen beteiligt sein werden, wie die Hafenbehörde erklärt. Lediglich Ampeln und Schleusen sollen via 5G verknüpft werden. Darüberhinaus bekommen Barkassen Sensoren verpasst mit denen sie in Echtzeit Informationen zu Windgeschwindigkeit und Luftqualität liefern können. Um den Hafenbereich mit 5G abzudecken werden auf dem Hamburger Fernsehturm zwei Sendeanlagen installiert. Zudem wird es zwei oder drei Antennen direkt im Hafenbereich geben, so die Hafenbehörde weiter. Bis erste Smartphones mit 5G funken wird es noch eine Weile dauern.

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Moritz Krauss
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7 Kommentare zu dem Artikel "Coffee Break: Bundesnetzagentur knüpft sich Vodafone vor | Amazon und Google streiten sich wegen YouTube | 5G kommt 2018 nach Hamburg"

  1. Apple Fire 27. September 2017 um 16:37 Uhr ·
    Haben nichtmal 3G überall , so ein paar idioten .
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  2. Mahmud 27. September 2017 um 19:39 Uhr ·
    Die sollten sich erst einmal um flächendeckendes Netz kümmern bevor die mit 5G ankommen finde ich, andere Länder sind da viel weiter als Deutschland. Das war mir klar das die bundesnetzagentur iPhone passt überprüft, Das selbe machen wir auch bereits wie gesagt bei Stream an ich glaube aber nicht das die bei beiden Anbietern damit durchkommen werden stream-on
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  3. inuli 27. September 2017 um 21:15 Uhr ·
    Die richtige Bezeichnung für Google lautet: „Datenkrake“.
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    • :) 28. September 2017 um 08:59 Uhr ·
      Mimimimi, dann nutz es halt nicht
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  4. Peter Panenko 27. September 2017 um 21:51 Uhr ·
    „knöpft“ – man knüpft sich niemanden vor, man knöpft. Ich wisst ja: „Wer andern eine Grube gräbt, soll nicht mit Steinen werfen.“ Oder so…
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  5. Peter Panenko 27. September 2017 um 21:52 Uhr ·
    -Ich +Ihr – mit besonderem Dank an die Autokorrektur
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  6. Peter Panenko 27. September 2017 um 21:56 Uhr ·
    Ziehe meinen wohlmeinenden Kommentar zurück. Habe den Artikel jetzt vollständig gelesen. Stilistisch ist da eh nix mehr zu retten. Da lasst die Überschrift einfach so, wie sie ist. Dann taugt sie immerhin als Warnung.
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