EU: Abschaffung der Roaming-Kosten frühestens 2018
Laut einem aktuellen EU-Dokument aus Lettland sollen Roaming Gebühren noch mindestens bis 2018 für Nutzer anfallen. Eine komplette Abschaffung 2016, wie eigentlich angenommen, steht damit erst einmal außer Frage.
Wenn es nach einem Beschluss des Europaparlaments im letzten Jahr gegangen wäre, würden Ende diesen Jahres keine Extrakosten mehr anfallen. Der EU-Ratsvorsitz, der sich zurzeit in Lettland befindet, hat da allerdings einen anderen Vorschlag: Roaming bleibt, allerdings zu einem geringeren Preis. Der Nutzer kann außerdem bis zu einem bestimmten Limit Anrufe tätigen und im Internet surfen. Ist dieses Limit überschritten, fallen Kosten von 5ct pro Minute oder pro MB an. Zum Vergleich: Vorher fielen 20ct pro MB an.
Problem bei der Sache sind die Großkundenentgelte, die sich die Anbieter untereinander zahlen, wenn der Kunde ins Ausland reist. Dadurch ist es für Anbieter schwierig, die Gebühren zu senken oder gar abzuschaffen.
Die EU-Kommission soll jetzt den Großkundenmarkt innerhalb der gesamten EU überprüfen. Bis etwa Mitte 2018 können Vorschläge zur Gesetzesänderung eingereicht werden. Bis dahin werden uns die Roaming-Gebühren also noch erhalten bleiben.
Die Mitgliedsstaaten werden den Vorschlag nächste Woche diskutieren.
(via Reuters, Bild: Everythingpossible, Shutterstock)
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12 Kommentare zu dem Artikel "EU: Abschaffung der Roaming-Kosten frühestens 2018"
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Moritz 28. Januar 2015 um 17:20 Uhr ·So nen mistiLike 31
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N. H. 28. Januar 2015 um 17:22 Uhr ·Juhu (Ironie aus).iLike 7
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GF 28. Januar 2015 um 17:32 Uhr ·Ach schade. Aber ganz ehrlich: ich fände es auch seltsam, wenn die EU „einfach so“ sagen könnte: „Liebe Mobielfunkanbieter, ihr dürft euch ab morgen die und die Dinge nicht mehr bezahlen lassen“iLike 6
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Sunny 28. Januar 2015 um 21:31 Uhr ·Na von heut auf morgen ist das ja nun wirklich nicht. Wir haben ja schon einige Stufen in Richtung Abschaffung der Roaming Gebühren durchlaufen. Dem EU Parlament, oder besser das GEREK kämpft auch darum, daß bestimmte Dienste wie zB Skype nicht mehr von Internet Dienstleistern ausgeschlossen werden dürfen bzw das es keine verschiedenen Prioritäten im Transport von Daten gibt. Und: ja sie dürfen es untersagen, aber eben nucht von heute auf morgen. Roaming ist sowieso pure Abzocke.iLike 4
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Sascha 28. Januar 2015 um 17:39 Uhr ·Und wer bitte ist jetzt die EU? Entweder sind wir eine Gemeinschaft oder nicht. Warum soll ich im Ausland mehr bezahlen, wenn es das gleiche Unternehmen wie in Deurschland ist, ja teilweise sogar den gleichen Namen hat. Die Sendemasten wurden doch eh vom deutschen Steuerzahler finanziert, selbst die auf Malle und in Griechenland.iLike 7
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Lord Voldemort 28. Januar 2015 um 17:47 Uhr ·wir sind nur ein bündnis, wenn wir zahlen müssen. in jeder anderen hinsicht sind wir in verschiedenen ländern europas. ist doch leicht zu merken ;)iLike 5
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FLO 28. Januar 2015 um 18:08 Uhr ·Wann kommt eigentlich Nokia Pay?iLike 7
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Lars 28. Januar 2015 um 18:12 Uhr ·Wer ist Nokia?iLike 15
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lol 28. Januar 2015 um 19:25 Uhr ·WitzigiLike 1
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FPod 28. Januar 2015 um 23:25 Uhr ·Microsoft Pay bitteiLike 1
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Halb&Halb 28. Januar 2015 um 18:50 Uhr ·Der Nutzer kann außerdem bis zu einem bestimmten Limit Anrufe tätigen und im Internet surfen -> Ne versteckte Roaming-Flat. Was soll das? Da sind doch die Roaming-Preise schon wieder inbegriffen. Dümmer geht’s nimmer :)iLike 1
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Robert 29. Januar 2015 um 06:00 Uhr ·Die EU ist nur ein Vasall großer Konzerne, mehr nicht. Telefonieren und Datenverkehr kostet nichts. Wenn die Infrastruktur einmal gebaut wurde, ist es egal wie viele Nutzer das Netz nutzen. Also weg mit Roaming.iLike 3