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PhotoFast MemoriesCable – Ladekabel und USB-Speicherstick in einem

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Der iPhone-Nutzer kennt ansich zwei Hauptszenarien – Akku leer und Speicher voll. Auf der IFA 2015 sah ich eine Lösung für beide Probleme. Und diese ist leichter und einfacher als gedacht…

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Das MemoriesCable von PhotoFast macht den Eindruck eines gewohnten, kurzen Lightningkabels. Doch der erste Eindruck täuscht, denn schaut man genauer hin, erblickt man den Aufdruck einer Speicherkapazität.

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Die Speicherkapazität variiert nach dem gewählten Gerät. So ist das MemoriesCable mit 32GB, 64GB oder 128GB an Speicherkapazität ausgestattet. Ebenso kann man sich zwischen diesen Speichergrößen zwischen einer USB2.0- und USB3.0-Version entscheiden.

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Doch wofür ist denn das MemoriesCabel nun eigentlich genau? Zum ersten ist es ein kurzes Lightningkabel, welches gerade zum Nachladen an einem MacBook die passende und absolut ausreichen Länge besitzt. Um genau zu sein ist das Kabel selbst genau 8 cm lang – also noch ein Stück kürzer als das 15 cm Lightningkabel wie man es von Apple, Anker und Belkin kennt.

Das angesteckte Kabel erscheint am Mac/PC als angeschlossener USB-Stick und kann nach Herzenswunsch befüllt werden. Ich habe auf meinem 64GB-Modell einen Video-Ordner angelegt, in dem ich einige private Videos beherberge, die ich nicht speicherlastig auf dem iPhone ablegen möchte. Die Ordnerstuktur kann frei angelegt und variiert werden – so können Ordner und auch Unterordner festgesetzt werden. Behandelt das angesteckte MemoriesCable einfach wie einen gewöhnlichen USB-Stick. Ihr könnt Dateien auf den USB-Stick schreiben, bearbeiten und löschen – und zeitgleich wird euer iPhone aufgeladen.

‎PhotoFast HD
‎PhotoFast HD
Entwickler: PhotoFast Co. Ltd
Preis: Kostenlos+

Das MemoriesCable kann wie gewohnt zwischen mehreren Computern als USB-Stick genutzt werden. Doch auch das iPhone kann auf die abgelegten Dateien zugreifen und noch mehr. Doch dazu benötigt das iOS-Gerät die passende App. Die App ist noch nicht an die Displaygröße des iPhone 6s (Plus) angepasst. Doch diese Anpassung wird in der nächsten Zeit nachgereicht – so lautete das Fazit nach meinem Gespräch mit dem Hersteller und dessen Supportabteilung.

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Angeschlossen an einem iOS-Gerät bittet das MemoriesCable darum, mit dem iPhone kommunizieren zu dürfen. Eine Sache, der man einfach zustimmen darf. Hierfür muss allerdings das iOS-Gerät zuvor entsperrt werden. Öffnet man die App zum ersten Mal so erscheinen die bekannten Anfragen für den Zugriff auf Fotos, Kontake und den Kalender – denn der USB-Stick kann auch Backups der genannten Programmpfade anlegen.

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Dank der App-Anbindung könnt ihr ein Backup des kompletten Aufnahmeordners auf dem MemoriesCable anfertigen. So landen alle Fotos in rasender Geschwindigkeit auf einem externen Speichermedium und sind gesichert. Wer mit dem iPhone 6s (Plus) 4K-Videos aufnimmt, der weiß auch, dass ein Video pro Minuten 300MB an Speicherplatz belegt. Gerade unterwegs ist die Speicherkapazität des iPhone somit schnell erschöpft. Doch mit diesem cleveren Zusatzspeicher in Kabelform konnte ich unterwegs die gedrehten Videos extern ablegen und auf dem iPhone-Speicher löschen. Per 3D-Touch auf das App-Icon kann solch eine Backup mit nur einem Tipp ausgelöst werden.

Kurze Datenübersicht zur Schreib- und Leserate:

  • Das USB2.0-Model liest/schreibt am Mac/PC mit 24MB/s 17MB/s und per Lightning 5.0MB/s 5.0MB/s.
  • Das USB3.0-Modell liest/schreibt am Mac/PC mit 90MB/s 25MB/s und per Lightning 30MB/s 20MB/s.

Unterstützt werden die Betriebssystem Mac OS X ab 10.4 und Windows XP / 7 / 8 /10. Das iOS-Gerät sollte sich mindestens auf iOS 8 befinden – ich empfehle allerdings mindestens iOS 9.

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Per Touch-ID kann die App auch nochmals zusätzlich abgesichert werden. Auf Wunsch fertigt die App auch ein Backup aller Kontakte und Kalendereinträge an und sichert diese in einzelnen Ordnern ab. Backups sind selten verkehrt und so kann die hauseigene App auch Social-Media-Backup von Facebook-, Instagram- und Flickr- Alben anfertigen. Und auch auf Dateien aus Dropbox, Google Drive und Cloud Drive Accounts, Youtube oder Vimeo kann zugeriffen werden und eine Datei heruntergeladen und extern abgelegt werden. Und wem das noch nicht ausreicht, der kann Dateien zwischen iOS-Speicher und externem Speicher hin- und herschieben. So kann ein Video auf dem MomoriesCable in die App rübergeladen werden und verweilt auf dem Gerätespeicher.

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Mein Schlüsselbund sieht seit einigen Wochen verändert aus, denn es hängt das MemoriesCable daran. Der zusammengeklipste Kabel ist in dieser Form 8 cm lang und hat somit Schlüsselanhängerausmaße, die nicht störend wirken – auch in der Hosentasche nicht. So habe ich jederzeit einen USB-Stick, einen externen Sepicher für mein iPhone und ein Lightningladekabel parat. Die Preise schrecken anfangs vielleicht kurz ab, sind allerdings realistisch angesetzt. In der USB2.0-Sparte beginnt der Preis mit der 32Gb-Variante bei ca. 100€ und endet mit der 64GB-Variante bei ca. 114€. In der USB3.0-Sparte beginnt die Preisstaffelung mit der 32GB-Variante mit ca. 107€, geht mit der 64GB mit ca. 139€ weiter und endet bei der 128GB-Version mit ca. 199€. Ich nutze die USB3.0-Variante mit 64GB-Speicherkapazität. Dies ist ein sehr gutes und schnelles Mittelmaß und ermöglicht was ich machen möchte – das Ablegen von großen Dateien und das Aufladen des iPhones. Kompatibel ist das Zubehör mit jedem iOS-Gerät, welches über einen Lightninganschluss verfügt. So lassen sich unterwegs auch schnell und einfach Dateien zwischen iOS-Geräten tauschen. Denn wir wissen ja: AirDrop ist so eine Sache für sich…

Das vorgestelle Zubehör kann bei Interesse hier bestellt werden.

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Matthias Petrat
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13 Kommentare zu dem Artikel "PhotoFast MemoriesCable – Ladekabel und USB-Speicherstick in einem"

  1. Siglinde 9. Dezember 2015 um 09:27 Uhr ·
    Im Prinzip ist das eine gute Idee, nen Speicherstick in ein Ladekabel zu integrieren… Nur irgendwie passt es doch gar nicht mehr in unsere Zeit. Wir versuchen doch alles mögliche, um diese lästigen Kabel loszuwerden und keine neuen zu generieren. Und bei den iOS-Geräten braucht keine Sticks – das ist doch der große Vorteil.
    iLike 12
    • Fred 9. Dezember 2015 um 09:45 Uhr ·
      Solange es aber keine entsprechenden bezahlbaren Mobilfunktarife mit hohen Datenvolumen gibt und solange Apple die ganzen Drahtlos-Verbindungsprobleme nicht 100%ig in den Griff bekommt, führt kein Weg am Kabel vorbei. Finde die Lösung nicht schlecht!
      iLike 11
  2. M&M 9. Dezember 2015 um 10:14 Uhr ·
    Naja ich muss sagen, AirDrop funktioniert seit iOS 9 wirklich fehlerfrei :)
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    • M&M 9. Dezember 2015 um 10:15 Uhr ·
      Warum soll eig der Preis realistisch angesetzt sein ??
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      • JD 9. Dezember 2015 um 10:50 Uhr ·
        Finde den Preis auch alles andere als gerechtfertigt! Einen 64 GB USB Stick bekommt man für 25€ , ein original Apple Lightning Kabel kostet auch noch mal 25€ und dann geben wir mal noch 20€ Entwicklungskosten für Hard-, Software und alles weitere. Da komm ich auf Kosten von 70€ (sehr großzügig geschätzt). Das Teil kostet aber gleich 140€. Das ist eine Gewinnmarge von 100%… Aber naja jeder hat seine eigene Ansicht von „realistischen“ Preisen.
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      • JD 9. Dezember 2015 um 10:53 Uhr ·
        Mir ist aber schon des Öfteren aufgefallen, dass Matthias generell eine recht hohe Preisbereitschaft zu haben scheint ?
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  3. mak 9. Dezember 2015 um 11:54 Uhr ·
    Das könnte eine Lösung für mein Auto sein. In der Armlehne habe ich einen USB-Anschluss für USB-Sticks, oder das iPhone, der aber meist von einem Stick besetzt ist. D. h., ich muss dann zum Laden auf die anderen Steckdosen im Armaturenbrett („Zigarettenanzünder“), oder vor den Rücksitzen ausweichen. Schöner ist es natürlich, wenn das iPhone geschützt in der stoffgepolsterten Ablage unter der Armlehne liegt. Ein (kurzes!) Lade-Kabel, das auch noch einen Stick enthält, könnte die Lösung sein – wenn es denn funktioniert. Muss ich unbedingt mal testen. Zumindest eine interessante Idee. Wenn das Auto dann noch beide Musik-Quellen unabhängig voneinander erkennen könnte (was ich aber bezweifle), wäre das nahezu perfekt.
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  4. Malilo 9. Dezember 2015 um 12:11 Uhr ·
    Kann man auf dem Stick auch Filme und Serien von IPhone aus speichern?
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    • Matthias Petrat 9. Dezember 2015 um 12:12 Uhr ·
      Das geht aus Kopierschutzgründen schon nicht, nein.
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  5. Peter Birnenkuchen 9. Dezember 2015 um 12:53 Uhr ·
    Überall wird mehr Speicherplatz benötigt und auch ganz schnell erworben. Z. B. seitens der Provider oder wenn der Staat wieder mal was einführt, das mit Datenspeicherung zu tun hat. Microsoft hat eine zeitlang gratis theoretisch endlose Kapazitäten angeboten. Alle Clouddienste brauchen massenhaft Speicher. Da geht das alles ganz wunderbar und einfach. Nicht zu vergessen, dass es immer Backups braucht. Auch Banken müssen Daten doppelt oder dreifach sichern. Aber der kleine Endverbraucher wird wegen jedem beschi…en GB abgezockt. Als ob Speicherplatz aus Gold wäre. Beim Speicherplatz und den Energiekapazitäten halten sie uns immer am Tropf wie einen Junkie. So macht man Kohle!
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  6. Mba 10. Dezember 2015 um 09:53 Uhr ·
    Es passt aber auch in die Zeit immer etwas als zu teuer anzusehen……. Der Hersteller bietet ja auch noch andere, dann günstigere Modelle an. Ich werde mir dieses Teil auch kaufen, gerade die Lösung für das Schlüsselbund ist unheimlich praktisch, da der Speicherplatz ja wirklich ständig verfügbar sein muss. Eine normale Sticklösung wäre hierfür m.E. nicht praktisch.. In diesem Sinne, danke Matthias, ich wäre ohne diesen Artikel nicht auf dieses Gerät aufmerksam geworden.
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  7. mba 10. Dezember 2015 um 13:00 Uhr ·
    Ach, ist natürlich Off-Topic aber ich würde gerne mal einen Artikel von dir lesen warum ein Notebook+ externen Monitor deine All-in-one Lösung ist. Ich meine, dies macht nur Sinn, wenn jemand nur ein Gerät für Haus und Mobil möchte, sobald ein iPad oder 2 Laptop dazu kommt, ist es doch Unsinn. Dazu kommt ( im Apple Universum geblieben ) Thunderboldt Display + Macbook 15+Zubehör = teurer als 1x 27 Imac. Bei mir steht eine Neuanschaffung an und ich ziehe dies auch stark in Erwägung, da dann das ständige speichesynchronisieren oder Cloud nutzen unterwegs ein Ende hat und ich mein Desktop quasi bei Kundengesprächen immer bei hab……….
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    • Matthias Petrat 10. Dezember 2015 um 13:02 Uhr ·
      Davon berichtete ich vor einiger Zeit hier.
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