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Sammlung der Unterstützer: Apple baut gegen das FBI Druck auf

Im Streit gegen das FBI um die Balance aus Datenschutz und Terrorbekämpfung baut Apple seine Position immer weiter aus. Auf seiner Webseite sammelt das Unternehmen einerseits offene Briefe an das Gericht und andererseits eine Liste sogenannter „Amicus Curiae“. Das sind Personen oder in diesem Fall eher Firmen, die sich an einem Gerichtsprozess beteiligen, ohne selbst Partei zu sein. Und die Liste der dritten Unterstützer von Apples Meinung wird immer länger: Nachdem erst Airbnb, Atlassian, Automattic, CloudFlare, eBay, GitHub, Kickstarter, LinkedIn, Mapbox, Medium, Meetup, Reddit, Square, Squarespace, Twilio, Twitter und Wickr ein 26-seitiges Schreiben beim Gericht eingereicht haben, folgenden kurze Zeit später Amazon, Box, Cisco, Dropbox, Evernote, Facebook, Google, Microsoft, Mozilla, Nest, Pinterest, Slack, Snapchat, WhatsApp und Yahoo mit einem eigenen Brief.

Der Grundtenor der Briefe: Dieser Fall dürfe nicht zu einem Vorbild werden, dass die amerikanische Regierung die Grenzen der Privatsphäre und Sicherheit nach Belieben umgehen kann.

The government’s demand here, at its core, is unbound by any legal limits. It would set a dangerous precedent, in which the government could sidestep established legal procedures authorized by thorough, nuanced statutes to obtain users’ data in ways not contemplated by lawmakers.

Mann eines Opfers meldet sich zu Wort.

Unter den offenen Briefen befindet sich auch einer von Salihin Kondoker, der seine Frau bei dem Attentat in San Bernardino verloren hatte. Er hält die ganze Aufregung um das iPhone 5c des Täters für sinnlos und stellt die Frage in den Raum, ob ein solch brutaler Attentäter wirklich private Kontakte im Zusammenhang mit der Schießerei auf seinem iPhone speichern würde. Er glaube nicht daran und sieht das FBI daher in der völlig falschen Position.

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Philipp Tusch
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12 Kommentare zu dem Artikel "Sammlung der Unterstützer: Apple baut gegen das FBI Druck auf"

  1. Alex. 4. März 2016 um 07:15 Uhr ·
    Ich denke auch nicht, dass ein Attentäter so dumm ist und seine Kontakte nicht zuvor löscht. Dann könnte er sie ja direkt alle verpfeifen.
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    • Nickname 4. März 2016 um 10:56 Uhr ·
      Man sollte die Dummheit von Attentätern nie unterschätzen
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      • steffen 4. März 2016 um 13:29 Uhr ·
        Und du bist Obama?
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    • Peter Birnenkuchen 4. März 2016 um 12:31 Uhr ·
      Glauben heißt nicht wissen. Wenn alle Attentäter so klug sind, dann braucht man überhaupt keine Polizeiarbeit mehr oder was? Und Selbstmordattentäter pfeifen sich am wenigsten. Die ganze Diskussion ist lächerlich, die Unternehmen scheren sich einen Dreck um uns. Und wenn ein Gesetz von Parlament erlassen wird, können Apple und alle anderen sich brausen gehen, so einfach ist das. Hier wird uns eine Form der Freiheit und Demokratie vorgespielt wie auf einer Bühne. Lächerlich, als ob Apple dem FBI die Stirn bieten könnte.
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      • Lukas K. 4. März 2016 um 15:30 Uhr ·
        Und Schei*en heißt nicht Pissen!
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      • powpow 7. März 2016 um 03:10 Uhr ·
        Hauptsache gemotzt Peter, mh? Er sagt, er denkt… …die einzigen die in dieser ganzen Farce „glauben“ und damit alles denken begründen zu können ist das FBI. Du tust so als würde irgendein Menschenleben gerettet oder geschützt werden. Ungefähr soviele Menschenleben werde geschützt und gerettet wenn das FBI Zugriff bekommt: 0
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  2. Hugu 4. März 2016 um 07:26 Uhr ·
    Richtig richtig toll! Bitte weiter so und ein großes Danke an all diese Firmen!
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  3. Alex H. 4. März 2016 um 07:46 Uhr ·
    Ich finde das echt toll das die großen Firmen in solche Momenten zusammenhalten, auch wenn bei manchen garantiert der marketing Gedanke da ist.
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  4. Agit 4. März 2016 um 08:01 Uhr ·
    Das nennt man Solidarität. Super Sache ?? Ganz wichtig sind die Familien der Opfer. Diese werden doch nur instrumentalisiert durch das FBI.
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  5. Helge Bruhn 4. März 2016 um 08:56 Uhr ·
    Ich finde es schon spassig, wie hier und anderswo die Firmen gefeiert werden, die sich auf Apples Seite schlagen :) Glaubt auch nur einer ernsthaft, die tun das aus der Liebe zu ihren Kunden o.ä. ? Der EINZIGE Grund ist der, dass sie es tun MÜSSEN, um vor ihren Kunden und der Welt an sich positiv dazustehen und Apple nicht allein die Lorbeeren ernten zu lassen. Fakt ist halt, dass die überwältigende Mehrheit gegen NSA, FBI & Co. und ihre Überwachung ist und Apple ist hier quasi das Sinnbild des aufrechten Bürgers bzw. Firma. In dieses Licht wollen natürlich auch alle anderen Firmen in dem Bereich und haben den Vorteil, selbst weder Anwälte oder vor Gericht irgendwas machen zu müssen. Einfach einen offenen Brief schicken und das wars.
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    • Einfachkoch 4. März 2016 um 11:56 Uhr ·
      Am Ende des Tages ist es aber völlig Banane warum sie dies tun. Fakt ist, es kommt uns Verbrauchern zugute. Das ist doch alles was zählt! Oder? Selbst wenn jemand diese Firmen und Apple feiert, bedeutet dies noch lange nicht dass er glaubt, sie würden es aus Menschenfreude tun. Es kann auch schlichte Dankbarkeit sein, gegenüber der Tatsache dass man selber nicht die Möglichkeiten hat, die diese Firmen haben.
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  6. iOS u. OSX User 4. März 2016 um 12:21 Uhr ·
    Ja man mag es kaum glauben es gibt tatsächlich noch Menschen die haben keine einzige Telefonnummer oder Kontakt in ihrem Smartphone gespeichert. Die haben immer einen kleinen Zettel bei sich wo alle Kontakte drauf stehen beziehungsweise haben sogar teilweise die Kontakte nur im Kopf. Da ja die meisten Terroristen nicht gerade aus der technischen Zukunft kommen ( Herkunftsländer) denke ich mal dass die eher alte Gewohnheiten noch immer ausführen. Es ist schon ziemlich armselig vom FBI sich bei der Ermittlung so auf ein technisches Gerät zu verbeißen.Ich frage mich was haben die früher gemacht Brieftauben abgefangen?….
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