Apple auf Fragen aus Washington: Machen keinen Gewinn mit iPhone-Reparaturen
Apple muss derzeit dem US-Kongress Rede und Antwort in Bezug auf einige Aspekte seiner Geschäftspraxis stehen. Die Abgeordneten interessieren sich dabei sowohl für Apples Einnahmen aus dem Reparaturgeschäft, als auch für die Bedeutung von Apples Browserengine WebKit.
Apple hat zuletzt Post aus Washington bekommen: Absender war aber diesmal nicht Präsident Trump – der twittert lieber – sondern der Kongress: Das US-Repräsentantenhaus hat verschiedene amerikanische Tech-Riesen angeschrieben, weil man mögliche Wettbewerbsverstöße untersuchen möchte. So soll Apple etwa angeben, wie viel man mit der Reparatur von iPhones verdient.
Diese sind bekanntlich nicht günstig und die Preise für den Austausch beschädigter Komponenten haben in den letzten Jahren auch deutlich angezogen. Apple indes beteuert in seinem Antwortschreiben: Man verdiene mit Reparaturen defekter iPhones und anderer Geräte kein Geld, im Gegenteil, man zahle noch drauf. Genauer wurde man hier freilich nicht, allerdings hat Apple zuletzt einen großen Schritt auf unabhängige Reparaturwerkstätten zu gemacht, die man lange von den eigenen Geräten Fernhalten wollte, Apfelpage.de berichtete. Dieses Entgegenkommen dürfte aber mehr mit steigendem Druck aus Politik und Gesellschaft als mit einer entsprechenden Unternehmensphilosophie zusammenhängen.
Applezu WebKit-Zwang: Nur die Sicherheit der Kunden im Sinn
Auch haben sich die Abgeordneten nach der Praxis von Apple erkundigt, unter iOS de facto keine alternativen Browser zuzulassen. Es sind zwar Apps wie Firefox und Google Chrome im App Store erhältlich, diese müssen jedoch die WebKit-Enginge von Safari nutzen und erhalten noch nicht einmal vollen Zugriff auf alle Schnittstellen, die Safari unterstützt. Apple argumentiert hier so oft mit der Sicherheit des Nutzers, die durch die zentrale Kontrolle am besten gewährleistet werden könne. Das Argument ist schwierig: WebKit fällt ständig durch teils gravierende Sicherheitslücken auf, die regelmäßig auch iTunes unter macOS und Windows betrafen und der Umstand, dass Apple diese Probleme meist – nicht immer – zeitnah beseitigt, taugt nicht als argumentative Grundlage, andere Engines aus iOS auszuschließen.
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6 Kommentare zu dem Artikel "Apple auf Fragen aus Washington: Machen keinen Gewinn mit iPhone-Reparaturen"
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Blub 23. November 2019 um 10:24 Uhr ·Wer glaubt wird selig…iLike 9
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Peter R. 23. November 2019 um 10:51 Uhr ·Das die an den Reparaturen kein Geld verdienen glaube ich auch nicht. Vielleicht ist die Spanne nicht so hoch wie beim Verkauf eines iPhones und deshalb heißt es kein Gewinn.iLike 6
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Ohne Punkt und Komma 23. November 2019 um 12:05 Uhr ·Bitte kein andere Browser!!!iLike 3
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iPhoner 23. November 2019 um 13:26 Uhr ·Irreparable Produkten herstellen, aber über Verluste bei „Reparatur“ jammern😂iLike 8
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Marco 23. November 2019 um 20:17 Uhr ·Die Strategie von Apple ist erbärmlich, ein Konzern der nur auf Lügen aufbaut.iLike 4
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goldin 24. November 2019 um 12:19 Uhr ·Ich finde es überraschend, wie Menschen hier ohne konkrete Zahlen, wie Kosten für Material, Werkzeuge, Stundenlöhne, Raumkosten, Transportkosten usw. pauschal urteilen, dass an der Reparatur verdient wird. Aber das ist in unserer Gesellschaft heute leider so: Einfach mal eine Meinung rausblasen, ohne sich wirklich informiert zu haben. Wenn ich die Hintergründe alle kenne und mir aus den überprüften Fakten eine Meinung gebildet habe, kann ich diese äußern. Alles andere ist substanzloses Gelaber.iLike 5