iPhone 11 Pro fällt in Blind-Kameratest in erster Runde raus
YouTuber Marques Brownlee hat wie jedes Jahr seinen „Blind Smartphone Camera Test“ veröffentlicht. Darin lässt er 16 verschiedene Smartphone-Kameras gegeneinander antreten, die Social-Media-Community bestehend aus mehrere Millionen Followern stimmt dabei jeweils ab. Das Ergebnis überraschte abermals.
Im Detail lief der Wettbewerb so ab wie etwa eine Fußball-WM: Tournier-mässig treten jeweils zwei gegeneinander an und einer kommt in die nächste Runde. Bis nur mehr ein Smartphone übrig ist. Die Ergebnisse überraschten: So schieden Favoriten wie das iPhone 11 Pro direkt in der ersten Runde aus, das Google Pixel 4 verlor gegen das weit billigere Galaxy S10e und ins Finale kam jeweils die gleiche Kamera, nämlich jene im Samsung Galaxy S10e und im Note 10. Von diesen beiden gleichen Kameras gewann jedoch jene im Note 10 mit 70% zu 30%, obwohl sie fast identische Bilder machten.
Wir möchten aber gar nicht zu sehr ins Detail gehen hier, wer gegen wen spielte und bei welchen Motiven. Das könnt ihr euch selber anschauen. Spannender ist eigentlich, was wir aus dem Test lernen.
Ist der Test fair und aussagekräftig?
Nicht wirklich, da nicht alle Kameras die gleichen Motive bekamen und nicht „alle gegen alle“ spielten. Doch darum ging es MKBHD auch gar nicht.
Er hatte einige Punkte abschließend zusammengefasst, die wir aus seinem Test lernen können. Dieser zielte darauf ab, die Kameras so zu testen, wie sie die meisten Leute verwenden: Als Maschine für Fotos, die digital verschickt und gepostet werden. Leider ist dies nun einmal für die Masse der einzige Weg, wie man Fotos „konsumiert“. Die meiste Zeit schauen wir uns komprimierte Fotos und Videos an, die von der Schärfe, den Kontrasten, den Details, den Farben und vielem mehr mit dem Original wenig zu tun haben. Das zeigt auch dieser Test sehr gut. Die Kameras traten nämlich jeweils auf Twitter und Instagram gegeneinander an.
So gewannen bei der Abstimmung „der Massen“ meist Bilder, die hell, bunt und ohne viel Tiefenschärfe ausgespielt werden. Ob dies realistische Bilder sind, ist zweitrangig. Tatsächlich sind übersättigte und besonders helle Bilder aber eher Features von günstigen Kameras, die unrealistische Bilder und durch den kleinen Sensor Fotos ohne viel Tiefenschärfe produzieren.
Wir sehen also schön, dass es bei all den High-End-Smartphone-Kameras doch im Endeffekt noch auf die Verwendung der Bilder ankommt und die Masse oftmals nicht objektiv gute Bilder erkennen kann. Und das macht ja auch nichts aus, zumal gute Fotos immer auch partiell subjektiv sind.
Hier der ganze Test auf YouTube:
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4 Kommentare zu dem Artikel "iPhone 11 Pro fällt in Blind-Kameratest in erster Runde raus"
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JetBlackMan 17. Dezember 2019 um 20:44 Uhr ·Guter Beitrag. Das fasst sein Video gut zusammen. Jedoch kleine Korrektur: zum zweiten Mal macht er den Test. „(…) wie jedes Jahr“ impliziert, dass er diesen Test schon länger durchführt.iLike 10
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Loftus Cheek 17. Dezember 2019 um 21:26 Uhr ·Er solltet emal einen Beitrag über das neue Motorola Razr 2019 machen. Echt interessant 🤔iLike 2
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gresh 17. Dezember 2019 um 21:31 Uhr ·Schwachsinn!iLike 5
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Tom 18. Dezember 2019 um 06:15 Uhr ·Wenn du damit meinst, wie heutzutage Fotos „konsumiert“ werden, dann hast du Recht…iLike 10
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