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Der Mac wurde 2019 häufiger von Malware befallen als Windowscomputer

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Der Mac wurde vergangenes Jahr deutlich stärker von Malware überflutet als Windows. Sowohl wuchs die Zahl der Sichtungen schneller als auf Windowsrechnern, wie auch die absolute Zahl der Infektionen am Mac höher lag. Auch die Anzahl existierender Malware-Programme für den Mac stieg 2019 drastisch.

Gleich vorweg: Hersteller von Sicherheitssoftware wollen Sicherheitssoftware verkaufen, vor diesem Hintergrund muss man die Analyse von Malwarebytes sehen, aber es lohnt sich doch ein vergleichender Blick auf die Beobachtungen des Unternehmens zum vergangenen Jahr. Die zeigt nämlich, dass der Mac erstmals vol ins Visier von Schadsoftwareautoren geraten ist.

Die Sicherheitslösung von Malwarebytes entdeckte auf Macs, auf denen sie installiert war, 2019 rund 11 Bedrohungen, 2018 waren es noch unter fünf Infektionen. Zum Vergleich: Unter Windows wurden 2019 nur rund 5,8 Bedrohungen.
Auch ist die 2019 beobachtete schiere Explosion von Malware, die gezielt den Mac ansteuert, bemerkenswert: Die Anzahl von Mac-Malware-Programmen schoss um 400% in die Höhe. Keine guten Nachrichten? Zum Glück doch.

Mac-Malware ist – noch – weniger gefährlich als unter Windows

Glück im Unglück hat der Mac-Nutzer dennoch: Bei der Malware, die auf macOS-Systemen zu finden ist, handelt es sich zum größten Teil um Adware, Tools also, die teilweise auch echte Features besitzen, den Nutzer aber mit einer Flut unerwünschter Werbung überziehen. Dies tun sie etwa, indem sie Suchergebnisse im Browser manipulieren.

macOS ist bei der Abwehr solcher Adware nicht so effektiv wie ein Antivirus-Programm unter Windows, selbst der Windows Defender von Microsoft ist dort völlig ausreichend, um die meisten Bedrohungen oder Nervensägen abzuwehren. In einer früheren Meldung haben wir zudem berichtet, dass im letzten Jahr vermehrt deutsche Mac-Nutzer von Malware behelligt wurden.

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Roman van Genabith
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4 Kommentare zu dem Artikel "Der Mac wurde 2019 häufiger von Malware befallen als Windowscomputer"

  1. Franz Schlaumeier 14. Februar 2020 um 09:18 Uhr ·
    Liegt wohl am tollen Catalina… Habs bis heute nicht installiert und das aus guten Grund wie mir auch diese Nachricht wieder zeigt.
    iLike 2
    • Blacks Berry 14. Februar 2020 um 18:40 Uhr ·
      Da hab ich ja Glück, das ich installiert habe. Seit Catalina läuft das MacBook Pro Late 12 gefühlt schneller und ist nicht mehr ganz so Speicher hungrig. Auch bezüglich diverser Bedrohungen bin ich mit dem aktuellen OSX auf der sicheren Seite.
      iLike 1
  2. Mark 14. Februar 2020 um 10:20 Uhr ·
    Ist es jetzt zum Empfehlen Antivirus Apps auf dem Mac zu verwenden? Bisher war die Empfehlung eindeutig dagegen.
    iLike 1
  3. Yoshua 14. Februar 2020 um 11:33 Uhr ·
    @Mark Ja natürlich – installiere Dir Programme wie AVAST als Beispiel. Dann hast Du einen besonderen Vorteil – Du WEIßT dann wer Deine Daten sammelt, Dich ausspioniert und Deine Daten an Dritte weiter verkauft. https://www.heise.de/newsticker/meldung/Avast-Antivirus-verkauft-massenhaft-Browser-Daten-seiner-Nutzer-4646926.html Wenn Du Dir Adware einfängst, weiß man ja nie wer einen gerade ausspioniert. Ist aber eh nicht der erste Fall, bei dem solche Programme die User aus spionieren oder gerade wegen einem AV Programm eine Sicherheitslücke in das System implementiert wird. Und nun ohne Ironie. Der Beste Schutz ist Brain 2.0 – besuche einfach keine unbekannten Seiten, klicke nicht jeden Link an, öffne keine Anhänge bei denen Du Dir nicht 100% sicher bist, versuche keine Bilder aus unbekannten Quellen herunter zu laden, den neusten Film oder Serie suchen und anschauen bedeutet auf Asien Seiten eigentlich immer 100% Risiko und lade Software nur von Heise und Co oder Direkt beim Hersteller / App Store herunter…. Und schon hat sich das Ganze erledigt.
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