Home » Mac » Mac unter Druck: Apple kann von Home-Office-Beschaffungswelle nicht profitieren

Mac unter Druck: Apple kann von Home-Office-Beschaffungswelle nicht profitieren

iMac (2017)

Apples Mac-Verkäufe sind zuletzt deutlich eingebrochen. Im Vergleich zum Vorjahr waren Apple-Computer deutlich weniger gefragt, eine Folge der Corona-Pandemie. Diese hat zwar auch kräftige Zuwächse in einigen Segmenten der Tech-Branche provoziert, Apple kann davon allerdings nicht profitieren.

Der Mac lief im ersten Quartal deutlich schlechter, das zeigen Schätzungen der Marktforscher von Canalis. Danach verkaufte Apple rund ein Fünftel weniger Computer als im Vergleichszeitraum 2019. Wurden damals noch rund vier Millionen Einheiten im ersten Quartal abgesetzt, sanken die Verkaufszahlen in Q1 2020 auf weltweit rund 3,2 Millionen Geräte, das ist ein Minus von geschätzten 21%.

PC-Verkäufe Q1 2020 - Infografik - Canalys

PC-Verkäufe Q1 2020 – Infografik – Canalys

Damit wurde Apple deutlich heftiger gebeutelt als die großen Drei: Lenovo führt die weltweiten Verkäufe mit zuletzt rund 12,8 Millionen verkauften Einheiten, dahinter folgte HP mit 11,7 Millionen verkauften Computern und Dell konnte 10,5 Millionen Rechner absetzen, die Absatzzahlen blieben an der Spitze des Marktes somit weitgehend stabil.

Apple kann vom Home-Office-Trend nicht profitieren

Generell sieht Canalis in den nächsten Wochen ein massives Wachstum bei den PC-Verkäufen, das werde durch die massive Verlagerung von Arbeitszeit ins Home-Office ausgelöst. Unternehmen und Freiberufler versorgen sich hierfür mit neuen Geräten, diese Entwicklung ist allerdings nicht nachhaltig. Schon in den folgenden Quartalen wird diese Nachfrage befriedigt sein, sodass das Jahr insgesamt gesehen schlecht für die Branche ausgehen dürfte. Profitieren können indes Hersteller bestimmter Bedarfsgüter im Büro, etwa von Druckern, Kameras, aber auch von Software, vor allem im Produktivitätssektor oder von Fernzugriffslösungen, so Canalis-Analyst Ishan Dutt.
Apple hat in diesem Bereich allerdings nichts im Portfolio, dieser Nachfrageansturm geht somit an dem Unternehmen vorbei.

-----
Willst du keine News mehr verpassen? Dann folge uns auf Twitter oder werde Fan auf Facebook. Du kannst natürlich in Ergänzung unsere iPhone und iPad-App mit Push-Benachrichtigungen hier kostenlos laden.

Gefällt Dir der Artikel?

 
 
Roman van Genabith
twitter Google app.net mail

13 Kommentare zu dem Artikel "Mac unter Druck: Apple kann von Home-Office-Beschaffungswelle nicht profitieren"

  1. fabi90 11. April 2020 um 22:25 Uhr ·
    Selbst Schuld. Der iMac wird seit Jahren vernachlässigt. Ein neues Design ist längst überfällig
    iLike 12
    • ApfelTom 15. April 2020 um 18:59 Uhr ·
      Nicht das Design ist das Problem … eher der Preis … jeden Mac einfach mal um 50% reduzieren im Preis und man wird top Umsätze haben
      iLike 0
  2. DudeZ 11. April 2020 um 22:41 Uhr ·
    MacBooks hatten bis vor kurzem alle premium Preise und miese Tastaturen (bis auf das neue 16“ und das neue MacBook Air). Wen wundert es, dass sich die Leute um MacBooks reißen? Und jetzt kriegt man es endlich hin eine normale Tastatur zu liefern und tut so als hätte man geschnitten Brot erfunden. Einfach peinlich.
    iLike 12
    • Thomas 13. April 2020 um 20:37 Uhr ·
      Die haben immer noch zu hohe Preise. Ist so und teilweise bekommt man nicht alles an Software für Mac Os.
      iLike 2
  3. fipiblitz 12. April 2020 um 10:21 Uhr ·
    Ihr seid wohl Windoof-Fans. Als Apple Kunde steht man in guten wie in schlechten Zeiten zu Apple, egal welche Fake-News ihr hier immer verbreitet. Apple Computer waren schon immer die Besten der Welt, die Tastaturen immer Spitzenklasse. Kauft doch weiter Apache Büchsen.
    iLike 3
    • Marco 12. April 2020 um 10:55 Uhr ·
      Der Dümmste Kommentar! Schämen solltest du dich.
      iLike 27
    • Rapamb 13. April 2020 um 10:44 Uhr ·
      Ich glaube, ich habe einen Hauch von Ironie entdeckt
      iLike 5
  4. Wagnersjens 12. April 2020 um 10:37 Uhr ·
    Es wird wohl eher so sein, das neue Home Office Nutzer aus Büros mit Windows Infrastruktur kommen. Wer zu Hause einen Mac haben will hat einen.
    iLike 5
  5. nighty 12. April 2020 um 10:37 Uhr ·
    Wir wollten zuerst 5 Macs anschaffen (Mac Mini und MacBooks), aber preislich total aus dem Rahmen gefallen und die Chefs haben sich nun für Lenovo und Dell Geräte entschieden. Das andere Problem, Apple setzt immer noch auf Intel.
    iLike 7
  6. Wagnersjens 12. April 2020 um 10:49 Uhr ·
    Meine Schwester hat dieses Jahr ihren Home Office Rechner erneuert. Ein iMac 2007 … Die Apple Computer sind doch recht lang produktiv einsetzbar.
    iLike 3
  7. Onkel Sam 13. April 2020 um 10:07 Uhr ·
    Das größte Problem ist und bleibt der Preis. Home Office bzw Firmen PC‘s gegen Mac OS auszutauschen ist schlicht weg, in der Zeit der kurz Arbeit, nicht möglich. Sollte Apple doch mal an der Preis Schraube drehen 😉 …
    iLike 3
  8. bia 21. April 2020 um 11:45 Uhr ·
    und demnächst ein Arm-cpu.. ( “ arm “ ist passend) mein alter G4-book ist dann schneller. Apple Hardware vom Chinesen, 12% echter Inhalt. 129 % Kaufpreis. Nix für ungut, aber..vergiss es.. Sekte.
    iLike 0
  9. McC 26. April 2020 um 12:51 Uhr ·
    Wundert mich absolut nicht. Wenn ich mal von meiner jetzigen Situation ausgehe: bin damals von einem Androiden zum iPhone gewechselt, daraufhin kam aufgrund der Begeisterung und dem absolut perfekten Öko System ein Wechsel zu OSX. Die Preise hielt ich damals auch noch für völlig gerechtfertigt. Es lief halt einfach alles! Mein Macbook middle 2012 ist aber nun einfach mittlerweile zu alt und träge und möchte mir nun doch mal wieder einen stationären Rechner mit einem großen Display kaufen. Ich dachte letztens ich kotze ab, als ich die 2099€ für das günstigste 27″ Modell gesehen habe. Mein damaliger 27″ iMac hat mich noch 1800€ gekostet… Wird immer und immer teurer. Bin mittlerweile am überlegen neben meinem Macbook Air dann als stationären Rechner zu Windows zurückzukehren… langsam hebt mir Apple zu sehr ab.
    iLike 0

Leider kann man keine Kommentare zu diesem Beitrag mehr schreiben.