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Eine MacBook Versicherung – lohnt sich das?

MacBook ist der Name einer ganzen Reihe von Notebooks, die vom US-amerikanischen Hersteller Apple produziert werden. Das erste MacBook kam im Jahr 2006 auf den Markt. Es wurde bis 2011 verkauft. Danach begann eine Pause, die bis zum erneuten Verkaufsstart 2015 dauerte. Die Zeit nutzte Apple, um seine MacBooks vollkommen zu überarbeiten. Sie zeichnen sich durch gute Leistung, solide Verarbeitung und ein robustes Gehäuse aus Aluminium aus. Das macht MacBooks bei Verbrauchern sehr populär. Aktuelle gibt es zwei Serien: die Reihe MacBook Air für Einsteiger und MacBook Pro für gehobene Ansprüche. Zum Schutz gegen Beschädigungen oder Verlust werben viele Verkäufer mit einer MacBook Versicherung.

Was ist eine MacBook Versicherung?

Diese Spezialversicherung gehört zur Kategorie der technischen Versicherungen und Sachversicherungen. Die Versicherung für ein MacBook bezieht sich nur auf das spezielle Gerät, das im Versicherungsschein eingetragen ist. Damit der Vertrag gültig wird, muss deshalb der Versicherungsnehmer innerhalb einer festgesetzten Frist der Versicherungsgesellschaft die Kenndaten wie Modellbezeichnung und Seriennummer übermitteln. Eine weitere Besonderheit der MacBook Versicherung besteht darin, dass sie nicht an den Versicherungsnehmer, sondern an das versicherte Gerät gebunden ist. In der Praxis bedeutet es, dass der Versicherungsschutz auch bei einem Verkauf des MacBooks nicht erlischt, sondern weiterbesteht, vorausgesetzt natürlich, dass der neue Eigentümer weiterhin die Beiträge bezahlt.

Welche Risiken sind versichert?

Die versicherten Risiken unterscheiden sich von einer Versicherung zur anderen gar nicht so sehr. Viel wichtiger ist, welches Tarifmodell der Kunde wählt. Für gewöhnlich bieten die Versicherungen drei Modelle an:

  • Basistarif
  • Standardtarif
  • Premium- oder Komforttarif

Bei allen Tarifen ist das MacBook gegen Sturz- und Bruchschäden sowie Bedienungsfehler versichert. Schutz besteht auch gegen Schäden, die durch Witterung verursacht werden. Dazu zählen zum Beispiel Hagel, Regen, Sturm und Schnee. Wasserschäden und ganz allgemein Flüssigkeitsschäden sind auch in allen Tarifen versichert. Zu den versicherten Risiken gehören ebenfalls Schäden durch Brand, Explosion, Implosion, Blitzschlag, Kurzschluss oder Überspannung.

Die MacBook Versicherung gewährt weltweiten Schutz, greift also auch, wenn der Besitzer mit dem Notebook in den Urlaub oder auf Dienstreise fährt.

Im Basistarif ist das MacBook gegen die häufigsten Schäden versichert.

Was ist mit Schutz gegen Diebstahl und Raub?

Der ist bei den meisten Versicherungen nicht im Versicherungsschutz enthalten. Dafür muss der teurere Standard- oder Premiumtarif gebucht werden. Je nach Anbieter wird im Premiumtarif auch der Neuwert des MacBooks erstattet, selbst wenn das Gerät schon älter ist.

Welche Risiken sind nicht versichert?

Dazu gehören allgemeine Risiken wie Schäden bzw. Verlust durch kriegerische Ereignisse (inklusive Aufstände), Terroranschläge oder offizielle Beschlagnahmung durch berechtigte Behörden.

Darüber hinaus sind Schäden oder Verlust durch grob fahrlässiges Verhalten nicht versichert. Das betrifft in erster Linie Vergessen oder Verlieren des MacBooks. Auch wenn das MacBook an öffentlich zugänglichen Orten selbst für einen Moment unbeaufsichtigt bleibt und gestohlen wird, ersetzt die Versicherung den Schaden nicht.

Achtung: Durch eigenmächtige Reparaturversuche und/oder Modifikationen am MacBook erlöschen die Herstellergarantie und der Versicherungsschutz.

Ist Rechtsschutz mitversichert?

Kommt es aufgrund einer Beschädigung des MacBooks zum Rechtsstreit, so leistet die Macbook Versicherung nicht für die Prozesskosten. Dafür ist eine separate Rechtsschutzversicherung notwendig. Diese Versicherung kann im Baukastenprinzip auf die eigenen Anforderungen zugeschnitten werden. Sie kann die Bausteine: Privatrechtsschutz, Verkehrsrechtsschutz, Berufsrechtsschutz, Familienrechtsschutz, Arbeitsrechtsschutz, Miet- und Vermieterrechtsschutz, etc. beinhalten.

Was sind die üblichen Vertragskonditionen?

  • Die Deckungssumme entspricht dem Kaufpreis des MacBooks.
  • Die Laufzeit des Vertrags beträgt häufig ein Jahr.
  • Ein Schaden muss der Versicherung unverzüglich mitgeteilt werden.
  • Die Versicherung wird immer zuerst fordern, dass das MacBook repariert wird.
  • Dazu bieten die meisten Gesellschaften einen Hol- und Bringdienst an oder übernehmen die Versandkosten.
  • Eine Schadensregulierung in Form einer Erstattung erfolgt nur, wenn eine Reparatur nicht mehr möglich oder das Gerät verloren ist.
  • Die Versicherung schreibt vor, wo das MacBook repariert werden muss.

Vorteile der MacBook Versicherung

  • Weltweiter Schutz

Die Versicherung gewährt weltweite Deckung, nicht nur in Deutschland und der EU. Auch beim Urlaub in der Türkei oder einer Dienstreise in die USA ist der Besitzer vor Schäden geschützt.

  • Schadensregulierung auch bei Eigenverschulden

Die häufigsten Schäden entstehen durch Stürze. Die Versicherung zahlt auch dann, wenn beispielsweise der Besitzer sein MacBook aus Unachtsamkeit vom Tisch warf oder wenn es ein Fremder beschädigte.

  • Breites Angebot

Eine Versicherung für MacBooks wird von vielen Gesellschaften angeboten. In einem unabhängigen Versicherungsvergleich, der schnell und anonym im Internet durchgeführt werden kann, lassen sich Anbieter finden, die das MacBook für ein paar Euro pro Monat versichern.

Nachteile der MacBook Versicherung

  • Viele Schäden sind nicht versichert

Die MacBook Versicherung leistet nur bei Schäden oder Verlust der Hardware. Schäden durch Malware oder Löschen von Daten sind nicht versichert.

  • Probleme im Schadensfall

Bei einem Schadensfall weigern sich viele Versicherungen zu zahlen. Selbst wenn Diebstahl laut Vertrag versichert ist, leistet die Versicherung nicht, wenn das Notebook auch nur für einen Moment unbeaufsichtigt gelassen wurde. Immer wieder kommt es vor, dass Versicherungsnehmer ihre Ansprüche vor Gericht einklagen müssen.

  • Teilweise schlechter Kundendienst

Wird das MacBook repariert, dauert es lange. Die Versicherung kann, muss aber kein Ersatzgerät zur Verfügung stellen. Geht das versicherte Gerät verloren, erhält der Versicherungsnehmer häufig kein Geld, sondern ein Austauschgerät. Das ist meist keine Neuware, ja muss noch nicht einmal ein MacBook sein.

Lohnt sich eine MacBook Versicherung?

Das kommt auf die persönliche Situation des Besitzers des MacBooks an. Wer sich ein neues MacBook gekauft hat, vielleicht sogar mit Finanzierung, und damit viel unterwegs ist, geht ein hohes Risiko ein. In diesem Fall wäre eine Versicherung für das Apple MacBook keine schlechte Idee. Wer das Notebook aber nur daheim benutzt oder sich ein gebrauchtes Gerät gekauft hat, benötigt keine Versicherung, weil das Risiko nur gering oder die Kosten höher als der Nutzen sind. Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob eine MacBook Versicherung für ihn sinnvoll ist oder nicht.

Häufig gestellte Fragen

  • Muss die Versicherung sofort beim Kauf abgeschlossen werden?

Nein, das ist nicht nötig, obwohl viele Verkäufer (besonders in Filialgeschäften) ihre Kunden dazu drängen. Nach dem Kauf bleiben noch mindestens 7 Tage Zeit, um eine Versicherung abzuschließen. Das sollte besser in Ruhe geschehen, nach einem sorgfältigen unabhängigen Onlinevergleich.

  • Worauf muss beim Vertrag geachtet werden?

Die Laufzeit sollte auf maximal ein Jahr begrenzt werden, ohne automatische Verlängerung. Am besten ist es, den Jahresbeitrag schon im Voraus zu bezahlen.

  • Kann die Versicherung den Vertrag kündigen?

Ja, das ist möglich, beispielsweise wenn mehrere Schadensfälle kurz hintereinander gemeldet werden. Versicherungen beschäftigen auch Detektive, die in Verdachtsfällen Ermittlungen anstellen.

Fazit

Eine MacBook Versicherung gehört zu den Sachversicherungen. Sie gilt nur für das Gerät, dessen Kenndaten im Versicherungsschein vermerkt sind. Sie läuft auch bei einem Verkauf des Geräts weiter. Die Versicherung deckt die häufigsten mechanischen Schäden ab und gilt weltweit. Schutz gegen Raub und Diebstahl wird oft nur gegen Aufpreis gewährt. Die Laufzeit der Versicherung sollte nicht mehr als ein Jahr betragen, weil das MacBook rasch an Wert verliert und sich die Versicherung dann nicht mehr lohnt.

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Toni Ebert
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