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Überblick: Was ist ein VPN und welche Anbieter gibt es?

Sobald man in Chrome, Safari oder Firefox eine Website öffnet, legt man einiges offen: So erkennt das aufgerufene Portal beispielsweise nicht nur den eigenen Standort, sondern auch das Geräte-Modell und sogar die Auflösung des verwendeten Bildschirms. Wer dies verhindern möchte, kann beispielsweise auf ein VPN setzen. Wir zeigen im Folgenden, für welche Zwecke sich ein VPN lohnt, was man bei der Auswahl beachten sollte und welche Anbieter es gibt.

Vorneweg: Den besten gratis VPN-Anbieter gibt es nicht. Alle haben sie Vor- und Nachteile. Es ist sehr abhängig vom Nutzerprofil, welcher Anbieter am Ende wirklich taugt.

So funktioniert ein VPN

VPN steht als Abkürzung für Virtual Private Network. Um zu verstehen, wie dieses Netzwerk funktioniert, muss man sich kurz vor Augen führen, wie sich der eigene Computer normalerweise mit dem Internet verbindet: Öffne ich beispielsweise Google, baue ich in der Regel ohne Umweg eine Verbindung zu Googles Servern auf. Dies ermöglicht es dem Konzern, die oben beschriebenen Infos auszulesen und so nicht nur Rückschlüsse auf meinen Standort, sondern sogar auf eine grobe Einkommensklasse zu ziehen. Hier kommen VPNs ins Spiel. Verschiedene VPN-Anbieter betreiben eine große Anzahl unterschiedlicher Proxy-Server in allen erdenklichen Ländern – möchte ich nun wie im Beispiel oben auf die Google-Startseite zugreifen, wird meine Anfrage zunächst über einen dieser zwischengeschalteten Server umgeleitet, bevor sie an ihrem Ziel ankommt. Die besuchte Website erkennt auf diese Weise nicht mehr den eigentlichen Nutzer, sondern kann lediglich den Proxy-Server identifizieren, von dem aus die Anfrage kommt.

Das sollte man bei der Wahl eines VPNs beachten

VPN-Anbieter gibt es wie Sand am Meer, das Interesse an einer verstärkten Privatsphäre im Netz ist schließlich groß. Damit man am Ende auch tatsächlich von zuverlässiger Funktionalität profitiert, lohnt sich jedoch vor dem Abschluss eines Abos der kritische Vergleich. Insbesondere bei vollständig kostenlosen Angeboten sollten direkt die Alarmglocken läuten: In der Vergangenheit kam es bereits mehrmals vor, dass entsprechende Dienste ihr Geld mit dem Verkauf von Nutzerdaten gemacht verdienten. Selbst wenn dies nicht der Fall sein sollte, kann man bei kostenfreien VPNs von ständiger Werbung und langsamen Übertragungsgeschwindigkeiten ausgehen, sodass sich in vielen Fällen das Investment in einen bezahlten Dienst lohnt.

Ganz zentral sind die zur Auswahl stehenden Serverstandorte: Möchte man beispielsweise über ein VPN auf den amerikanischen Katalog eines Streaming-Dienstes zugreifen, muss dafür selbstverständlich auch ein entsprechender Server in den USA zur Verfügung stehen.

Ebenfalls sollte man sich damit auseinandersetzen, ob der Anbieter der Wahl Logging betreibt, also Verbindungsdaten seiner Kunden aufzeichnet. Zu guter Letzt spielt auch der Firmenstandort eine Rolle, da VPN-Firmen in vielen Ländern rechtlich zur Herausgabe von Nutzerdaten gezwungen werden können.

VPN-Anbieter im Vergleich

Einer der bekanntesten VPN-Anbieter hierzulande ist wohl NordVPN: Die Firma mit Sitz in Kanada gilt als besonders zuverlässig und macht immer wieder mit lukrativen Rabattaktionen auf seine Produkte aufmerksam. Neben MacOS und Windows unterstützt NordVPN auch Linux und sogar Android TV. Ebenfalls beliebt ist Trust.Zone, eine VPN-Firma mit Sitz in den Seychellen. Gut gefällt hier der vollständige Verzicht auf jegliches Aktivitätstracking sowie die unkomplizierte Einrichtung etwa als Browser-Erweiterung direkt in Firefox. Erwähnenswert ist auch der Anbieter IVPN, der dem Nutzer die Wahl zwischen verschiedenen VPN-Protokollen lässt und sich durch die vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten auch an versiertere Nutzer mit individuellen Ansprüchen richtet.

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Toni Ebert
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