AppSalat – Beta Check: Hyperdeck im Kurztest
Microsoft PowerPoint und Google Slides dürften den meisten von euch ein Begriff sein. Beide können zum Erstellen von Präsentationen verwendet werden. Nun kommt Hyperdeck als native App für das iPad und den Mac mit einem neuen Konzept. Wie dieses aussieht, zeigen wir euch im heutigen AppSalat.
Die Besonderheit von Hyperdeck ist die Art, wie Präsentationen erstellt werden. PowerPoint und Slides bieten für die Formatierung der Folien ähnliche Möglichkeiten wie in Textverarbeitungsprogrammen an. Hyperdeck setzt stattdessen auf Markdown-Syntax. Das kennen wir schon von diversen Texteditoren und Notizen-Apps, wobei zum Formatieren von Texten gewissen Zeichen eingefügt werden. So wird in etwa eine Überschrift erstellt, indem ein Hashtag an den Beginn der Zeile gesetzt wird.
So funktioniert das Erstellen von Präsentationen mit Hyperdeck
Als Erstes müsst ihr einmal eine neue Präsentation als .hyper
-Datei erstellen. Diese werden standardmäßig in einem eigenen App-Ordner in iCloud abgelegt, sodass sie auf allen euren Geräten verfügbar sind. Euch stehen einige Designs zur Verfügung, die sich im späteren Verlauf auch anpassen lassen. Derweil sind das noch nicht so viele, weitere kommen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit dazu, wenn die App die Beta-Phase verlässt.
Nach diesem Schritt öffnet sich auch schon der Editor. Links befindet sich dabei der Textbereich, während man rechts eine Live-Vorschau von seinem Ergebnis findet. Außerdem erscheinen einige Werkzeuge zum Bearbeiten und Hinzufügen der Folien.
Um ein besseres Gefühl zu bekommen, was mit dem Tool alles möglich ist, gibt es für jedes Design auch Beispiel-Inhalte. Schaut man sich diese an, findet man neben bereits bekannten Markdown-Zeichen auch einige andere Befehle, wie in etwa „:: animate: (0.30;move;top)“ für eine Animation. Damit man sich diese zu Beginn nicht alle merken muss, bauten die Developer einige Menüs zum Einfügen von diesen ein.
Neben dem Trennzeichen für Folien (drei Sterne) können Styles eingetragen werden, die auf die ganze Folie zutreffen. Auch das kann via Menüs erledigt werden. Die Bedienung wird außerdem dadurch erleichtert, dass verschiedene Werkzeuge in der Toolbar eingeblendet werden, je nachdem, wo man sich befindet. So erscheint beispielsweise ein Button zum Einfügen einer Tabellenzeile, wenn man sich in einer Tabelle befindet.
Gut gefallen hat uns auch die Umsetzung der Präsentation von Codeblöcken. Zeilen können auf Wunsch nämlich separat eingeblendet werden, was je nach Situation sehr praktisch sein kann. Nett ist auch, dass schon 121 Programmier- und Skriptsprachen für das Syntax-Highlighting erkannt werden.
Ein Präsentationsmodus, der genau das macht, was er auch soll, ist auch integriert. Auffallend ist hier, dass der Referentenmodus (kennt man von PowerPoint) am Mac zwar angezeigt wird, aber noch nicht funktioniert. Das wird in den nächsten Betas hoffentlich behoben.
Hyperdeck: Wo kann ich das ausprobieren?
Über die Webseite der Entwickler könnt ihr die Hyperdeck-Beta für iPadOS und macOS herunterladen. Das ist derzeit noch kostenlos, die finale Version könnte aber noch mit Abonnements oder einem kleinen Vorab-Preisschild daherkommen.
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