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Während App-Tracking-Debatte: Apple holt früheren Facebook-Werbemanager für App Store-Anzeigen

Apple-Logo - Apple

Mitten in der weiterhin köchelnden Debatte um Apples App-Tracking-Transparenz gibt es eine interessante Personalie bei Apple: Der iPhone-Konzern holte sich unlängst Antonio Garcia ins Boot. Dieser hatte früher in der Vermarktung von Anzeigen gearbeitet – bei Facebook.

Bisweilen nehmen die Dinge doch einen seltsamen Verlauf: Apple ist gerade drauf und dran, sich nahezu die gesamte Werbebranche zum Feind zu machen: Das App-Tracking unter iOS, das kann man inzwischen tatsächlich mehr oder weniger so pauschal sagen, ist vorerst einmal irreparabel angeschlagen: Letzte Schätzungen haben gezeigt, dass nur 4% aller Nutzer freiwillig App-Tracking durch Anwendungen zulassen, Apfelpage.de berichtete. Zugleich ist das Apple-Nutzererlebnis nicht grundsätzlich werbefrei. Einige Anzeigenplätze gibt es, etwa im App Store, wo man kürzlich erst eine neue Werbefläche etabliert hat, die besonders gute Ergebnisse durch eine große Reichweite bringen soll, wie wir in einer weiteren Meldung berichtet hatten.

In diesem Diskurs also, in dem derzeit an vielen Stellen um eine sachgerechte Einordnung von Apples Praxis, seinen Eingriffen in die Geschäftsmodelle der Werbenden und seine eigenen Aktivitäten gerungen wird, holt sich Apple einen Profi aus eben diesem Geschäft ins eigene Team.

Antonio Garcia hat früher Werbung für Facebook verkauft

Facebook ist einer der schärfsten Kritiker der App-Tracking-Transparenz von Apple: Dort hat Antonio Garcia früher gearbeitet. Er war für die Vermarktung von Anzeigen verantwortlich, von denen das soziale Netzwerk maßgeblich lebt.

Seine Zeit bei Facebook ist zwar schon etwas her, war dennoch aber wohl prägend für Garcia, der seine Erlebnisse beim Zuckerberg-Konzern in sein 2016 erschienenes Buch einfließen ließ. In Cupertino wird er nun bei der Vermarktung von Werbung im App Store und bei Apple News arbeiten.
Er und Apple lehnten eine Stellungnahme zu seiner neuen Arbeit ab.

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Roman van Genabith
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