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EU will Konkurrenz zum Apple-Wallet bringen

EU Flagge

Die EU plant offenbar die Vorstellung einer Art EU-weiter digitaler Brieftasche, die verschiedene digitale Zahlungsdienste und Buchungen von Angeboten öffentlicher und vielleicht auch kommerzieller Art ermöglichen soll. Derzeit kommt das Apple Wallet diesem Konzept am nächsten. Ob die Wallet der EU allerdings zu einer echten Apple Pay-Konkurrenz wird, darf mit Spannung abgewartet werden.

Apple Pay ist nur ein Teil der Wallet von iOS und watchOS: In der Wallet lassen sich neben den diversen, für die Nutzung von Apple Pay hinterlegten Zahlungskarten, auch diverse andere Arten von Karten ablegen. Von Konzert-, über Kongress- und Flugtickets sind verschiedenste Arten von digitalen Buchungen dazu geeignet, im Wallet abgelegt zu werden.

Für Android gibt es wenig vergleichbare Lösungen: Samsung Pay und Google Pay ermöglichen lediglich digitale Zahlungen mit dem Android-Smartphone. Nun solll in der EU eine neue Gemeinschaftsplattform an den Start gebracht werden, mit der sich vorrangig behördliche Funktionen digital nutzen lassen sollen.

Morgen könnte das EU-Wallet vorgestellt werden

Aktuelle Zeitungsberichte zitieren Personen, die mit den Plänen der EU-Kommission vertraut sind: Danach werde die EU-Kommission morgen bereits ihre konkreten Pläne für eine Art EU-Wallet vorstellen, nachdem die 27 Mitgliedsländer hier mehr oder weniger einstimmig Handlungsbedarf gesehen hatten. Diese Wallet soll dafür sorgen, dass das Prinzip der Freizügigkeit in der Union auch digital abgebildet wird: EU-Bürger haben das Recht, in jedem der 27 Mitgliedsländer zu leben und zu arbeiten, das setzt auch voraus, dass sie in der Lage sein sollten, digitale Buchungssysteme in jedem Mitgliedsland so zu nutzen, wie in ihrem Heimatland.

Das EU-Wallet soll eine harmonisierte Umgebung sein, in der in jedem Mitgliedsland etwa behördliche Funktionen wie die Anmeldungen von Wohnorten oder Fahrzeugen sowie die Begleichung offener Rechnungen beispielsweise für Strom und Gas zu besorgen. In dem Wallet würden die jeweiligen Zugangsdaten sicher abgelegt, hierbei solle der für diesen Zweck entwickelte Standard eiDAS zum Einsatz kommen, um den es zuletzt allerdings ruhiger geworden war.

Ob allerdings mit einem zeitnahen Start einer solchen Lösung zu rechnen ist, ist mehr als fraglich: EU-weite Projekte diesen Ausmaßes benötigen bis zur Vollendung meist mehrere Jahrzehnte. Vor diesem Hintergrund ist mit einer baldigen Vereinheitlichung des EU-weiten Flickenteppichs keineswegs zu rechnen.

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Roman van Genabith
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7 Kommentare zu dem Artikel "EU will Konkurrenz zum Apple-Wallet bringen"

  1. cRiZz 1. Juni 2021 um 16:37 Uhr ·
    Die EU sollte sich erst mal um näher liegende Probleme kümmern und IMPFSTOFF beschaffen statt ihn an Japan zu VERSCHENKEN!!!
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    • lleon97 1. Juni 2021 um 17:04 Uhr ·
      Der Impfstoff wird nicht nach Japan verschenkt sondern Japan hat Impfstoff bei Biontech gekauft. Die EU hat jetzt nur erlaubt, dass dieser exportiert werden darf, da Biontech seinen Liefervertrag mit der EU einhält.
      iLike 14
      • Iksbod 1. Juni 2021 um 21:38 Uhr ·
        Mal abgesehen davon: Dieser Impfstoffneid hilft niemandem. Du kannst auch den ganzen Westen durchimpfen; wenn sich irgendwo auf der Welt eine Mutation entwickelt, die gegen die Impfstoffe resistent ist, hast du auch nichts von. Wir sind alle gleichmäßig abhängig von der Verfügbarkeit; die ärmeren Länder bekommen dabei zu wenig oder unwirksamen Schrott. Denk das mal bitte zuerst durch.
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    • cRiZz 1. Juni 2021 um 17:35 Uhr ·
      Lern erst mal schreiben. Trotzdem hätte ich ihn nicht exportiert. Wir brauchen Ihn genau so dringend. Da wäre mehr für die EU nötiger gewesen statt Export.
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      • DominikApple 1. Juni 2021 um 20:34 Uhr ·
        Sind Europäer mehr wert? Die haben sicherlich mehr Ahnung in ihrem Job als du…
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  2. RoboDog 1. Juni 2021 um 16:40 Uhr ·
    mehrere Jahrzehnte :D
    iLike 3
  3. applefan 1. Juni 2021 um 17:01 Uhr ·
    Ich werde es nicht nutzen. Wieso sollte ich? Mehr als Apple Wallet braucht man nicht. Finde ich auch seltsam dass die EU so langsam aber sicher immer mehr Staatliche Lösungen findet statt es wie in den USA dem Markt zu überlassen.
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