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Für Apple Maps knipst das Unternehmen aus Rucksäcken

Wer auf seinem iPhone oder Mac einen Kartendienst benötigt, der wird in der Regel zur hauseigenen und vorinstallierten Apple Maps-App greifen. Die ganze Schönheit der Software zeigt sich dann, wenn das Display groß und scharf ist. Das ist zum Beispiel beim sehr ansprechenden iMac 2021 der Fall, der 24 Zoll und eine 4,5K-Auflösung bietet. Außerdem ist der M1-Chip verbaut und Apple hat am Design Hand angelegt. Damit Nutzer stets die beste Leistung erhalten, wird auch Apple Maps ständig verbessert. Ein zentraler Punkt sind natürlich die Aufnahmen, die nie aktuell und umfangreich genug sein können. Des Weiteren hat der Konzern „Look Around“ eingeführt, wobei es sich hier um eine Funktion nach Vorbild von „Street View“ in Google Maps handelt. Man kann sich damit virtuell den Straßen entlangbewegen, nach und nach soll es aber auch abseits davon möglich sein.

Genau dafür werden unzählige Aufnahmen benötigt, die jedoch anders als auf der Straße nicht mit den mittlerweile bekannten Kamera-Autos gemacht werden können. Für die Umsetzung dieser Aufgabe musste demnach eine andere Lösung her, die gefunden hat man sie in Form von Kamera-Rucksäcken.

Am 26. Juli 2021 wird mit den Aufnahmen gestartet

Der Plan sieht vor, dass ab dem 26 Juli Apple-Mitarbeiter durch die Gegend laufen, die mit einem Kamera-Rucksack ausgestattet sind. Bis Ende September sollen die Aufnahmen laufen und es handelt sich quasi um eine erste Testphase. Ausgesucht wurden die Großstädte Berlin, München und Hamburg, je nach Ergebnis ist mit einer Ausbreitung zu rechnen.

Der iPhone-Hersteller testet das Ganze nicht zum Spaß, sondern es hat den Hintergrund, dass sich manche Orte nicht mit einem Pkw erreichen lassen. Es wäre auch nur die halbe Miete, denn es müssen auch noch hochauflösende Bilder gemacht werden können.

Fußgängerbereiche stehen nicht im Vordergrund

Es sei erwähnt, dass Apple nicht die Fußgängerbereiche und dessen flächendeckende Ablichtung im Fokus hat. Stattdessen geht es um die „wichtigen“ Orte, die in Apple Maps unter „Look Around“ zu finden sein sollen. Damit sind beispielsweise Bahnhöfe und Parks gemeint. Es werden zwar auch Fußgängerzonen dabei sein, ihnen gilt aber keine höhere Aufmerksamkeit.

Datenschutz ist ein wichtiger Faktor

Gesichter und Pkw-Kennzeichen werden von Haus aus unkenntlich gemacht. Man muss dafür nichts beantragen, so läuft es auch bei den Fotos ab, die mit den Kamera-Autos gemacht werden. Wenn allerdings auch das Haus eine Verpixelung erhalten soll, dann ist von den Anwohnern ein entsprechender Antrag zu stellen. Hinter diesem Link ist er zu finden, auch eine Liste mit den Ländern und dessen Zeiträumen ist vertreten.

Ein ungewöhnliches, aber effektives Mittel

Apple hat die Kamera-Rucksäcke für diesen Zweck nicht erfunden, denn auch Google setzt auf dieses ungewöhnliche Mittel. Dran gibt es auch nichts auszusetzen, da am Ende die Qualität beziehungsweise das Ergebnis stimmen muss. Für die „paar Dutzend“ Apple-Mitarbeiter ist es sicherlich auch eine interessante Angelegenheit, da es Abwechslung bringt und man bei dieser Tätigkeit auffällt.

Es bleibt spannend, wann der Konzern die neuen Aufnahmen in Apple Maps integrieren wird. Es geht dabei aber nicht nur um aktuelle Aufnahmen, sondern auch um die Erweiterung der Funktion „Look Around“. Schließlich will Apple die Lücke zu Google verkleinern beziehungsweise im besten Fall schließen.

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Toni Ebert
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