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Handy Display: Darum brechen sie so leicht

Es passiert schneller, als man denkt und ist mehr als nur ärgerlich: Das brandneue iPhone rutscht einem völlig unerwartet aus der Hand und fällt auf den Boden. Das Ergebnis? Ein Riss, der sich über das gesamte Display hinwegzieht und auf keinen Fall schön anzusehen ist. Dabei fragt man sich auch, warum das Display eines Smartphones überhaupt so leicht bricht.

Anfälligkeit nicht unbedingt auf Dicke zurückzuführen

Manch einer mag nun vielleicht sagen „Ist doch klar, das Glas ist viel dünner und bricht deshalb leichter!“, was jedoch nicht der Wahrheit entspricht. Stattdessen kommt es auf das Wirken der Kräfte im Glas an, wobei es erstmal egal ist, ob es sich um dünnes oder dickes Glas handelt. Das Display bricht in den meisten Fällen an jenen Stellen, die vorher schon beschädigt waren. Außerdem gibt es verschiedene Arten, die auf das Display wirken können. Da wäre beispielsweise der kontinuierliche Druck, wobei sich der Schaden der betroffenen Stelle mit der Zeit vergrößert – ein Langzeitbruch.

Des Weiteren gibt es noch den Unfallbruch. Hierbei entsteht der Bruch durch einen starken Stoß oder einen Sturz aus einer entsprechenden Höhe, was in einem Bruch resultiert, der sich von der Rückseite bis nach vorne zieht. Dabei handelt es sich um jenes Szenario, dass auch im Alltag am häufigsten vorkommt. Wirkt ein Druck oder Stoß von außen auf das Gerät, sorgt das für das Entstehen einer sogenannten Zugspannung, wodurch das Display großflächig beschädigt wird, teilweise bis zu den Seitenrändern des Smartphones.

Gorilla Glass schützt durch gehärtete Oberfläche

Beim Gorilla Glass handelt es sich um speziell gehärtetes Glas, das über eine höhere Resistenz gegenüber äußeren Einflüssen verfügt. Um diese Resistenz erreichen zu können, wird die Scheibe in eine Kalium-Ionen Lösung getaucht, in der eine Temperatur in Höhe von 400 Grad herrscht. Die Kalium-Ionen lagern sich in der Scheibe ein, wodurch die vorher erwähnte Druckspannung entsteht, die der Bildung von rissen entgegenwirkt. Die Folge ist, dass das Display nicht mehr vollständig splittert, sondern maximal an einer Stelle minimal bricht.

Weitere Vorteile von Gorilla Glass

Wie bereits erwähnt ist Gorilla Glass kratzfester und bruchstabiler. Zusätzlich ist es allerdings auch noch flexibler, wodurch stärkeres Biegen nicht zu einem Bruch führt. Während in einigen Smartphones bereits Gorilla Glass verbaut ist, setzen einige Hersteller immer noch auf einfaches Glas, was schlichtweg an den höheren Kosten liegt. Eine Alternative wäre Polycarbonat, was ebenfalls recht bruchstabil ist, dafür aber anfälliger gegenüber Kratzern.

Saphirglas als Alternative?

Eine Möglichkeit, die von vielen in Betracht gezogen wird, ist Saphirglas, wie es auch schon bei vielen Uhren zur Anwendung kommt. Streng genommen handelt es sich gar nicht um Glas, sondern um einen Kristall auf Basis von Korund, wobei es sich um ein Mineral handelt. Das Material ist annähernd so hart wie Diamant und dadurch ebenfalls äußerst resistent gegenüber äußeren Einflüssen. Zwar ist Saphirglas stabiler als einfaches Glas, dennoch hat Gorilla Glass im Vergleich die Nase vorn, da Saphirglas noch zu leicht bricht.

Was, wenn es schon zu spät ist?

Ist der Ernstfall eingetreten und das Display gebrochen, so bedeutet das noch lange nicht das Ende der Welt. Möchte man beispielsweise für sein gebrochenes iPhone eine Display-Glas-Reparatur und einen Austausch in Berlin, Deutschland, in Anspruch nehmen, so gibt es hierfür viele Anbieter, die sich genau darauf spezialisiert haben. Insofern bedeutet der Bruch des Displays also nicht gleich, dass man ein neues Smartphone kaufen muss. Stattdessen kann man mit dem Austausch eine Menge Geld sparen.

Was kann man präventiv machen?

Damit es erst gar nicht zum Bruch kommt, kann man einige Vorsichtsmaßnahmen treffen. Dazu gehören beispielsweise die Anschaffung und Verwendung einer Schutzhülle, welche das gesamte Gerät schützt. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn auch die Rückseite des Smartphones aus Glas besteht. Wer zusätzlich auf Nummer sicher gehen möchte, kann auch noch eine Panzerglas-Schutzfolie für das Handy kaufen. Diese wird auf das Display geklebt und schützt dieses im Falle eines Sturzes vor Brüchen oder Rissen.

Was die Hüllen betrifft, so gibt es viele verschiedene Modelle. Es gibt zum Beispiel das klassische Case, welches den Rahmen und auch die Rückseite des Smartphones schützt. Ein Case kann aus den verschiedensten Materialien bestehen, beispielsweise aus Holz, Kunststoff, Aluminium oder auch Silikon. Wichtig ist, dass das Case über ausreichend Grip verfügt, sodass einem das Smartphone nicht so einfach aus der Hand rutscht.

Ist das Smartphone besonders harten Bedingungen ausgesetzt, kann sich die Anschaffung einer Outdoor-Hülle lohnen. Diese bieten den besten Schutz, teilweise sogar von allen Seiten. In manchen Fällen ist ein solches Case sogar wasserdicht, wodurch es auch nicht schlimm ist, wenn das eigentlich nicht wasserdichte Handy doch einmal ins Wasser fällt.

Wer es gerne minimalistisch mag, für den könnte ein Bumper die richtige Entscheidung darstellen. Aufgrund der Tatsache, dass lediglich der Rahmen des Smartphones geschützt wird, bleibt recht viel von der Optik des Geräts erhalten, allerdings muss man sich auch vor Augen führen, dass ein Bumper ansonsten nicht sonderlich viel Schutz bietet. Insofern ist ein Bumper nur eine wirkliche Option, wenn man sich mehr Grip wünscht.

Für viele Nutzer könnte auch ein Flip-Cover nützlich sein. Bei einem Flip-Cover wird auch das Display geschützt, wenn das Gerät nicht benutzt wird, da man die Hülle wie ein Buch zusammenklappen kann. Dadurch spart man sich die Verwendung einer zusätzlichen Folie. Ebenso verfügen solche Hüllen oft auch über kleinere Fächer, in denen man zum Beispiel Kreditkarten oder auch Geldscheine verstauen kann. Manchmal ist auch eine Standfunktion mit an Bord, was insbesondere beim Ansehen von Videos von Vorteil ist.

Fazit

Das Display eines Smartphones ist ein empfindliches Teil des Geräts, das schnell kaputt gehen kann. Hierbei kommt es vor allem darauf an, aus welchem Material das Display besteht und welche Kräfte auf das Handy gewirkt haben. Allerdings ist es halb so wild, wenn das Display doch mal zu Bruch geht, da man dieses von Experten schnell und kostengünstig austauschen lassen kann, was im Vergleich zu einer Neuanschaffung deutlich sinnvoller ist. Um Beschädigungen jeglicher Art vermeiden zu können, ist die Verwendung einer geeigneten Schutzhülle und unter Umständen die Installation einer Schutzfolie zu empfehlen, wodurch das Gerät auch entsprechend gut geschützt wird.

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Toni Ebert
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