Amazons Produktfeuerwerk: Echo Show 15, Amazon Glow und ein Hausroboter – das müsst ihr wissen!
Den Herbst nutzt auch Amazon nun traditionell dazu, seine neue Hardware vorzustellen. Und auch dieses Jahr hat der Versandgigant einiges im Gepäck, wir fassen kurz und knackig zusammen.
Neuer Echo Show 15
Der neue Echo Show 15 ist mit Sicherheit neben dem Smart Thermostat das interessanteste Produkt. Er kommt nicht nur mit einem großen Display, sondern bringt auch eine komplett überarbeitete Benutzeroberfläche mit. Die als Smart-Home-Steuerung und Familien-Hub dienen soll und den gleichzeitigen Zugriff auf Musik, Überwachungskameras und Rezepte zulässt.
Damit das Ganze nicht zu technisch wirkt, gibt es eine neue Photo-Frame-Funktion obendrauf. Die Visual ID-Funktion erkennt Nutzer optisch, die Verarbeitung soll lokal auf dem Gerät erfolgen – dies gilt allerdings nur für Nutzer in den USA. Der Echo Show 15 wird später im Jahr zu einem Preis von 249,00 US-Dollar angeboten, der Europreis dürfte auf einem vergleichbaren Niveau liegen.
Smart-Thermostat
Im Bereich Smart Home war Amazon bisher nur mit seinen Echo-Lautsprechern vertreten und hat ansonsten auf Partner gesetzt. Mit dem eigenen Smart Thermostat, nicht zu verwechseln mit einem smarten Heizkörper-Thermostat, dürfte hier ein Paradigmenwechsel anstehen.
Das Produkt soll mit einem Kampfpreis von nur 59,00 US-Dollar starten und somit 50% günstiger sein als die vom Wettbewerb über Amazon angebotenen Produkte.
Amazon Glow
Eines der ambitionierten Produkte dürfte das neue Amazon Glow sein. Das Kombigerät aus Videotelefon und Projektor soll Videogespräche mit interaktiven Inhalten erweitern und echte Interaktionen zwischen den Teilnehmern ermöglichen. Nimmt man die Präsentation Amazons für bare Münze, sollen vor allem Kinder die anvisierte Zielgruppe sein, da diese über den Amazon Glow Spiele mit Familienmitgliedern spielen können.
Disney, Mattel, Nickelodeon und der Sesamstraße werden angeblich geboten. Mit 249 US-Dollar ist auch dies keine günstige Anschaffung.
Amazon Astro
Mit dem Amazon Astro hat der Versandkonzern seinen Hausroboter angekündigt, aber das Gerät befindet sich noch in der Entwicklung. Bei dem Astro handelt es sich um einen Roboter auf Rädern, der aber mehr als ein mobiles Alexa sein soll. Er fährt autonom eure Wohnung ab und besitzt eine Teleskop-Kamera, mit der ihr auch „weiter oben“ schauen könnt, ob alles in Ordnung ist.
Zudem kombiniert der Astro Funktionen bereits vorhandener Produkte: Ihr könnt Videotelefonie führen und er sichert euer Haus durch die Integration in das Ring-System ab. Mit Ring Protect Pro, einem neuen Abonnementdienst von Ring, können Nutzer Astro so einstellen, dass er das Zuhause selbstständig überwacht, wenn Besitzer nicht zu Hause sind. Zudem wird proaktiv nachgeforscht, wenn ein Ereignis erkannt wird, und automatisch Videoclips im Ring-Cloud-Speicher gespeichert, die man von überall aus in den Ring- oder Astro-Apps ansehen kann.
Das Display erinnert entfernt an den Bildschirm eines Lenovo Yoga, soll mit seinen rollenden Augen sowie Kopfbewegungen und Tönen mit euch kommunizieren. Seine Persönlichkeit soll zudem hilfreich sein, euch dort zu unterstützen, wo er am ehesten gebraucht wird. Der Astro verfügt zudem über ein neuartiges Sicherheitssensorsystem, welches mit einem speziellen Sicherheitsprozessor kombiniert wird. Es soll laut Amazon Treppen und andere Hindernisse wie plötzlich vorbeilaufende Haustiere in Echtzeit erkennen und so reagieren können.
Im Bereich des Datenschutzes und der Privatsphäre kann der Astro nur bedingt überzeugen. So heißt es nämlich wörtlich, dass lediglich „ein Großteil“ der Datenverarbeitung lokal auf dem Gerät stattfindet, dazu zählen Bilder und Sensor-Rohdaten. Ein Marktstart ist noch nicht kommuniziert worden, was übrigens auch für den Preis gilt. Die Day-One-Einladung, verbunden mit einer Anzahlung von 1000 US-Dollar dürfte aber ein klarer Fingerzeig sein.
Halo View
Das Halo View ist das neue Sportarmband von Amazon, welches in Kombination mit halo Fitness zu einem Preis von 79 US-Dollar angeboten wird. Das ist ein Video-Streamingdienst mit zahlreichen Workout-Videos, welches auf die Sensor-Daten des Armbandes zugreifen kann – das erinnert verblüffend an Fitness+ von Apple-
Custom Sound und „Hey Disney“
Das Wachstum der Alexa-Hardware hat sich zuletzt stark verlangsamt und dementsprechend muss sich Amazon nach anderen Möglichkeiten umschauen, um durch seine Services weiterhin an Benutzerdaten zu kommen. Dafür gibt einerseits die Custom Sounds. Mit dessen Hilfe könnt ihr für die Amazon Echos statt Sprachbefehle nun bestimmte Sounds als Auslöser für Aktionen nutzen.
„Hey Disney“ ist ein neuer Dienst, der zudem kostenpflichtig angeboten wird und eher als reines Marketing verstanden wissen dürfte. In Kooperation mit Disney bekommt Alexa mit dieser Funktion zusätzliche Stimmen und Persönlichkeiten, die Geschichten, Witze und Trivia aus dem Disney Universum erzählen und auf neue Wake-Words reagieren.
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