Home » Apple » Rückschlag für Entwickler: Apple darf weiter auf iTunes-Käufe bestehen

Rückschlag für Entwickler: Apple darf weiter auf iTunes-Käufe bestehen

Apple darf auch weiterhin von den Entwicklern verlangen, Käufe und Abos der Kunden ausschließlich via iTunes abzuwickeln, ein Berufungsgericht gab nun einer entsprechenden Eingabe Apples statt. Die Entscheidung im Hauptsacheverfahren kann noch Monate auf sich warten lassen, damit müssen Entwickler einen schweren Rückschlag hinnehmen.

Schwerer Rückschlag für Entwickler: Apple ist mit einer Berufung gegen eine einstweilige Anordnung erfolgreich gewesen, die im Fall Apple vs. Epic erlassen worden war. Sie hätte Apple gezwungen, ab dem 09. Dezember – also morgen – den Entwicklern die Wahl zu lassen, die Kunden auf eine externe Webseite weiterzuleiten. Dort hätten sie auch Zahlungen annehmen können, die nicht über iTunes laufen, so wären die Developer an der Zwangsabgabe von 30% respektive 15% vorbeigekommen.

Apple erreicht längeren Aufschub

Ein Berufungsgericht des neunten Bezirks erklärte nun, einer gegen die Anordnung eingelegten Berufung Apples zu entsprechen. Es gebe zumindest noch einige offene Fragen im Zusammenhang der Abwicklung von Zahlungen durch Kunden an Entwickler, so das Gericht.

Eine endgültige Entscheidung rückte somit aber wieder in weite Ferne: Frühestens in mehreren Monaten wird wohl abermals Bewegung in die Sache kommen. In einer weiteren Meldung hatten wir berichtet, dass Apple ohnehin nicht die Absicht hat, auf die Provision der Entwickler zu verzichten. Auch für den Fall, dass sich zu einem späteren Zeitpunkt die Möglichkeit ergeben sollte, dass Entwickler Käufe auch außerhalb von iTunes abwickeln können, möchte Apple an deren Gewinnen beteiligt werden. Allerdings wächst der Druck auf Apple und andere Tech-Konzerne aus der Politik, zudem laufen in vielen Industrieländern Regulierungs- und Kartellverfahren gegen Apple.

-----
Willst du keine News mehr verpassen? Dann folge uns auf Twitter oder werde Fan auf Facebook. Du kannst natürlich in Ergänzung unsere iPhone und iPad-App mit Push-Benachrichtigungen hier kostenlos laden.

Gefällt Dir der Artikel?

 
 
Roman van Genabith
twitter Google app.net mail

6 Kommentare zu dem Artikel "Rückschlag für Entwickler: Apple darf weiter auf iTunes-Käufe bestehen"

  1. didi 8. Dezember 2021 um 21:11 Uhr ·
    Über 30% für Apple lässt sich sicher streiten, aber Zahlungen über Dritte ohne dass Apple etwas bekommt kann auch nicht sein oder verstehe ich da was falsch?
    iLike 12
    • apfelpage_fan 8. Dezember 2021 um 21:28 Uhr ·
      Nein, ich glaube du verstehst das richtig…
      iLike 0
    • Ady 9. Dezember 2021 um 21:59 Uhr ·
      Wenn ich tanken gehe, zahle ich für BMW nichts mehr. Die Kiste ist gekauft. Fertig Sie können natürlich auf alle Käufe für Auto 30% an den Hersteller überweisen!
      iLike 1
      • jar 10. Dezember 2021 um 16:41 Uhr ·
        Der Vergleich passt nicht. Apple übernimmt die Zahlungsabwicklung, technische Infrastruktur des Stores und Kosten für dessen Entwicklung, Support für Entwickler, Weiterentwicklung des Stores und der Möglichkeiten für Entwickler (APIs) sowie Marketing. Supermärkte wären ein passenderes Beispiel/ Vergleich. Die können entscheiden wer ein Regal bekommt und zu welchen Konditionen. Die Hersteller können entscheiden ob sie dafür rein wollen oder selbst vertreiben
        iLike 0
  2. Testuser 10. Dezember 2021 um 10:17 Uhr ·
    Ich kann aber auch nicht mein Auto bei einem Händler in den Ausstellungsraum stellen und hoffen das ich nicht bezahlen muss.
    iLike 0
  3. jar 10. Dezember 2021 um 16:37 Uhr ·
    Mal schauen, wenn das kommt, wie viele Apps Apple aus dem Store wirft
    iLike 0

Leider kann man keine Kommentare zu diesem Beitrag mehr schreiben.