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Kinderporno-Scanner auf dem iPhone: Apple dementiert Einstellung der Pläne

Apple Initiative für mehr Kinderschutz - Apple

Apple hat sich zu der Thematik des Kinderporno-Scanners auf iPhone und iPad geäußert. Man wies Schilderungen, wonach das Feature endgültig abgeblasen worden sei, in der Stellungnahme zurück. Eine Einführung dürfte nun aber deutlich später als erwartet erfolgen.

Apple hatte vor einiger Zeit mit der Ankündigung, im Rahmen eines besseren Kinderschutzes auch lokal auf iPhones, iPads und Macs nach kinderpornographischem Material zu scannen, heftigen Unmut auf breiter Front ausgelöst. Unlängst hatte das Unternehmen dann die Schilderungen dieser Funktionalität von der entsprechenden Webseite gelöscht, wie wir gestern in einer entsprechenden Meldung berichtet hatten.

Daraus folgerten verschiedene Beobachter, Apple könnte den Plan gänzlich verworfen oder zumindest auf die lange Bank geschoben haben. Diese Bank ist nun offenbar tatsächlich ziemlich lang, aber noch nicht abgesägt.

Apple dementiert Einstellung der Pläne

Apple hat sich nämlich nun etwas überraschend zu den Spekulationen geäußert, die auf die Entfernung der Ausführungen von seiner Website losgebrochen waren. Das Magazin The Verge zitierte nun Unternehmenssprecher mit der Aussage, man habe seine grundsätzlichen Pläne in dieser Sache nicht geändert. Die bewusste Funktionalität sei noch immer als verspätet einzustufen, jedoch nicht abgekündigt worden.

Wann allerdings eine Einführung erfolgen könnte, ist ungewiss. Apple wird die Funktion des Scanners, der auf Hash-Werte aus einer Datenbank setzt, möglicherweise noch einmal überarbeiten, auch die Anbindung der Datenbanken könnte überdacht werden. Davon unberührt bleiben die Sorgen vor einer Adaption dieser Technik, die dann von anderen Akteuren zu nahezu jedem Zweck genutzt werden kann. Würde Apple hier mit einer Lösung an den Markt gehen, könnte das wie so oft einen Vorbildeffekt haben – in dem Fall ein deutlich problematischeres Vorbild, als etwa die Entfernung von Kopfhörern und Ladegerät aus dem Lieferumfang.

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Roman van Genabith
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