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Apple vs Ericsson: Regelmäßige Patentzahlungen für 5G-Technologien sind wahrscheinlich

Apple und Ericsson versuchen aktuell vor Gerichten die Frage um die Höhe strittiger Patentzahlungen zu klären. Diese ergeben sich aus Schutzrechten unter anderem zu 5G-Mobilfunk, die von Ericsson gehalten werden und die Apple nicht länger lizenziert. Nun ist eine erste Schätzung über die Höhe der zu erwartenden Lizenzzahlungen öffentlich geworden.

Eine Neuauflage des Patentkriegs zwischen Apple und diversen Inhabern von Mobilfunkpatenten ist zwar in den Dimensionen von damals aktuell noch nicht absehbar, aber einiges der aktuellen Vorgänge erinnert doch an die jahrelangen Auseinandersetzungen, bei denen jeweils versucht wurde, mit der Erwartung von Importverboten für bestimmte Produkte, die Zahlung astronomischer Patentgebühren zu erzwingen.

Aktuell flammt der Konflikt um diverse Patente zwischen Apple und Ericsson wieder auf, Apfelpage.de berichtete. Der Mobilfunkausrüster hält naturgemäß reihenweise Patente, die für die Herstellung von 5G-Geräten zwingend erforderlich ist. Gemäß internationalen Patentrechtsgepflogenheiten müssen diese Patente zu fairen und rationalen sowie nicht diskriminierenden Lizenzgebühren nutzbar gemacht werden, nicht diskriminierend heißt in dem Fall, dass kein Unternehmen bevorzugt oder benachteiligt werden darf.

So teuer könnte Apple der Patentdeal kommen

Aus aktuellen Schätzungen, die auf Basis von früheren Einnahmen Ericssons erstellt wurden, lässt sich ableiten, dass Apple zwischen 110 und 150 Millionen Dollar Patentgebühren je Quartal an Ericsson zahlen müsste.

Apple hatte es allerdings abgelehnt, zum Jahreswechsel auslaufende Lizenzabkommen die strittigen Patente betreffend zu verlängern. Diese besagen, dass je verkauftes Gerät, in dem die fraglichen Patente zur Anwendung kommen, fünf Dollar fällig wären.
Die Forderungen von Ericsson sind legitim, der Netzausrüster hat essenzielle Aspekte aller aktueller Mobilfunknetzumsetzungen mit entwickelt und baut weltweit Netze auf Basis dieser patentierter Technologien auf, Ericsson ist somit von den Aktivitäten eines sogenannten Patenttrolls abzugrenzen.

Vor diesem Hintergrund ist es überraschend, dass Apple dennoch zunächst nicht bereit scheint, sich auf Zahlungen einzulassen, zumal absehbar ist, dass Ericsson auf seine Forderung nicht verzichten wird. Auch verfügt der skandinavische Netzausrüster über die finanziellen Mittel und die beste Motivation, diesen Rechtsstreit so lange fortzusetzen, bis eine aus seiner Sicht zufriedenstellende Lösung erreicht wurde.

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Roman van Genabith
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3 Kommentare zu dem Artikel "Apple vs Ericsson: Regelmäßige Patentzahlungen für 5G-Technologien sind wahrscheinlich"

  1. Maurice 25. Januar 2022 um 20:11 Uhr ·
    Die Wandlung von einem Technologie-Vorreiter zum Patent-Troll – läuft für Ericsson 🤣
    iLike 3
  2. Gast1 25. Januar 2022 um 21:14 Uhr ·
    „ Vor diesem Hintergrund ist es überraschend, dass Apple dennoch zunächst nicht bereit scheint, sich auf Zahlungen einzulassen, zumal absehbar ist, dass Ericsson auf seine Forderung nicht verzichten wird “ Weil Lizenzgebühr nicht nach Größe des Geldbeutels verhandelt wird. Jeder zahlt das Gleiche , jedenfalls sollte es so sein. Ericsson ist aber der Meinung das Apple , weil sie viel haben auch mehr bezahlen können. Das dies unfair ist und Apples Produkte verteuern würde finde ich es persönlich voll in Ordnung das hierfür ein Richter bemüht wird. Weiter machen Apple.
    iLike 1
  3. Magic21 26. Januar 2022 um 08:48 Uhr ·
    Zum einen geht es um Lizenzgebühren, die Apple an Ericsson zahlen soll/muss. Aber es nicht einsieht, mehr als andere zu zahlen. Zum anderen, dass Ericsson selbst 3 Patente von Apple nutzt für mmWave. Wofür sie anscheinend nichts bezahlen. Das die Forderungen von Ericsson legitim sind, ist deshalb ein vorschnelles Urteil von euch. Das Gericht wird es entscheiden. Vielleicht gibt es doch eine benachteiligung?
    iLike 1

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