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Krieg ist teuer: Smartphonemarkt wird schrumpfen, sagt TSMC

TSMC-Logo - TSMC

Die Nachfrage nach Smartphones und anderen Elektronikprodukten gibt aktuell nach: Der Grund dafür ist die geopolitische Entwicklung. Die Verkäufe könnten allerdings noch deutlich stärker einbrechen, sobald die Erzeuger die gestiegenen Kosten in vollem Umfang an die Verbraucher weitergeben.

Der Smartphonemarkt war gerade erst in eine Phase der Konsolidierung und neuerlichen Wachstums eingetreten, doch diese Entwicklung wird durch den Krieg in der Ukraine wieder abgewürgt. Für den Moment und die nähere Zukunft sei mit rückläufigen Verkäufen von Elektronik-Produkten zu rechnen, erklärte der Vorstandsvorsitzende von TSMC Mark Liu im Rahmen eines Branchentreffens zur Evaluierung der asiatischen Halbleitergeschäfte. Der Firmenlenker wird von asiatischen Wirtschaftsmedien mit der Wahrnehmung zitiert, dass die geopolitischen Implikationen die Kauflaune der Verbraucher zu dämpfen beginnen.

Zunächst zeige sich diese Entwicklung besonders deutlich in China, wo die Kaufdynamik bereits merkbar abnehme. Im weiteren werde aber wohl auch die Nachfrage nach Consumer-Elektronik-Produkten global betroffen sein.

Preissteigerungen bremsen Verkäufe von Smartphones

Im Moment spürten die Fertiger und ihre direkten Abnehmer die Effekte durch gestiegene Kosten für Komponenten, so Mark Liu. Früher oder später werden Hersteller damit beginnen, diese gestiegenen Kosten an die Endkunden weiterzugeben, das werde dann auch die Kaufbereitschaft der Kunden bremsen. Diese agierten aktuell bereits zurückhaltender und stellen nicht dringend benötigte Anschaffungen zurück, da sie etwa mit gestiegenen Lebenshaltungskosten durch die Folgen des Kriegs gegen die Ukraine rechneten.

TSMC, der weltweit größte Auftragsfertiger, der die A- und M-Series-Chips für Apples iPhones, iPads und Macs fertigt, zeigt sich dennoch zuversichtlich. Man werde die angepeilten Wachstumsziele erreichen und die Nachfrage fristgerecht bedienen, so das Unternehmen. Hierzu werden intern Prioritäten und Produktionsprozesse umstrukturiert.

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Roman van Genabith
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