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Behörden zufrieden: Apple kommt niederländischer App Store-Forderung nach

Windmühlen in Amsterdam / Niederlande - Symbolbild

Massiver Druck hilft: Apple hat die Forderungen der niederländischen Aufsichtsbehörden nach deren Auffassung nun hinreichend erfüllt. Weitere Strafmaßnahmen können somit wohl unterbleiben. Die Neuregelung bezieht sich aktuell auf Rating-Apps, damit dürfte allerdings nur ein Platzhalterkonflikt ausgetragen worden sein.

Die Praxis zeigt: Tech-Giganten wie Apple reagieren auf massiven Druck. 50 Millionen Euro Strafe und die Aussicht auf noch deutlich höhere Sanktionen waren schließlich eine ausreichende Motivation für Apple, auf die Forderungen der niederländischen Behörde für Verbraucher und Märkte ACM einzugehen.

Diese hatte Apple aufgefordert, für die Entwickler von Dating-Apps Änderungen in der App Store-Politik vorzunehmen: Entwickler sollten in der Lage sein, neben iTunes auch eigene Zahlungsmöglichkeiten anzubieten.

Apple hat die Behörden zufrieden gestellt

Apple reagierte zunächst gar nicht und später in Mini-Schritten auf die Forderungen der ACM. So waren mehrere scheinbare Zugeständnisse faktisch gar keine. Andere Änderungen erfüllten zwar vordergründig die Forderungen, hätten Entwickler aber deutlichen Nachteilen ausgesetzt, wenn diese die neuen Möglichkeiten hätten nutzen wollen. Das ist jetzt wohl vorbei.

Die jüngsten Änderungen an den App Store-Regeln stellen die ACM zufrieden, deren Boss Martijn Snoep betonte, Ziel der Behörde sei es, dass alle Nutzer von digitalen Diensten profitieren könnten.

Apple hatte zuletzt auch die Forderung umgesetzt, dass Entwickler alternative Zahlungsdienste und iTunes gleichzeitig sichtbar präsentieren können und auf verwirrende und einschüchternde Formulierungen weitgehend verzichtet. Die ACM erklärte, mit der Zusage, diese Schritte nun umzusetzen, sei die eigene Forderung erfüllt.

Die Diskussion ist damit aber nicht vorbei: Die Beschränkung auf Dating-Apps dürfte von beiden Seiten eher ein Platzhalter gewesen sein. Grundsätzlicheres steht zur Debatte, soll der App Store der einzige Kanal für Apps auf dem iPhone bleiben?

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Roman van Genabith
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