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Wie in den Niederlanden: Apple vergiftet erzwungene iTunes-Freiheit für Entwickler

App Store von Apple

Apple bietet Entwicklern jetzt auch in Südkorea die Möglichkeit, Zahlungen in Apps über alternative Anbieter abzuwickeln, statt nur auf iTunes zu setzen. Das Vorgehen erinnert dabei fatal an Apples Verhalten in den Niederlanden: Entwicklern wird das Leben hierbei so schwer wie nur möglich gemacht.

Jüngste Geschichte wiederholt sich: In einem weiteren Land wurde unlängst eine gesetzliche Vorgabe verabschiedet, die Apple und Google zwingt, in ihren App Stores auch Zahlungen abseits von iTunes und Google Play zuzulassen. Auch in Südkorea reagierte Apple zunächst betont taub auf die neuen Vorgaben, auch dort zeigten sich die Regulierungsbehörden wenig amüsiert über Apples mangelnde Kooperation. Auch im weiteren ähnelt das Vorgehen Apples auf unangenehme Weise der in den Niederlanden gezeigten Verschleppungsstrategie: Nun hat Apple Entwicklern die Freiheit eingeräumt, Zahlungen im App Store nicht zwangsweise per iTunes abzuwickeln – auf dem Papier.

Entwickler sollen keinen Spaß an neuer Freiheit haben

Wie in den Niederlanden, verlangt Apple auch in Südkorea eine Abgabe auch auf Zahlungen abseits von iTunes und zwar in Höhe von 26%, wie Apple in den aktualisierten Richtlinien für Entwickler erklärt. Zudem muss die App komplett neu eingereicht und nur für den südkoreanischen App Store bereitgestellt werden – eine unnötige Schikane.

Weiterhin muss eine entsprechende Abweichung vom iTunes-zwang bei Apple beantragt werden. In den Niederlanden ließ sich die zuständige Aufsichtsbehörde nicht auf Apples Spielchen ein und setzte immer schärfere Zwangsgelder gegen Apple fest. Wie der südkoreanische Gesetzgeber die Sache handhaben wird, bleibt abzuwarten.

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Roman van Genabith
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