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Zähneknirschend: Apple akzeptiert höhere Halbleiterpreise von TSMC

TSMC-Logo - TSMC

Apple hat wohl keine Wahl: Das Unternehmen hat höheren Preisen für Halbleiter in seinen Produkten zugestimmt, nachdem man sich anfangs wohl noch gesperrt hatte. TSMC möchte kommendes Jahr die Preise für diverse Produkte erhöhen und Apple hatte nicht die Mittel, sich dem zu entziehen.

Apple bezieht seine Chips aktuell und schon seit Jahren exklusiv vom taiwanischen weltgrößten Auftragsfertiger für Halbleiterprodukte TSMC, zumindest gilt das für die Hightech-Chips der A- und M-Serie. Entsprechend ist man auch ein ganzes Stück weit von TSMC abhängig, das hat Apple nun zu spüren bekommen. Denn die Halbleiterbauer in Taiwan wollen ihre Preise erhöhen, wie vor kurzem bereits die Economic Daily News berichtet hatte.

Apple wollte hier zunächst nicht mitspielen, gibt aber nun nach, wie das Blatt aktuell schreibt. TSMC hat seine erhöhten Preise offenbar durchgesetzt.

Nächstes Jahr kommt der erste 3nm-Chip

TSMC möchte Preise für Waver bis zu acht Zoll um 6% erhöhen und Preise für Waver bis zu 12 Zoll um 5% anheben, aus diesen werden in weiteren Bearbeitungsprozessen die fertigen Chips gemacht. Die Preiserhöhung fällt nicht riesig aus, zeigt aber, vor welchen Schwierigkeiten die Fertiger bei der immer weiter voranschreitenden Miniaturisierung stehen. Der A17 Bionic-Chip im iPhone 15 Pro soll in einem 3nm-Verfahren kommen, während der A16-Chip in den aktuellen Pro-Modellen des iPhone 14 in einem 4nm-Verfahren gefertigt ist.

Auf der anderen Seite sind Unternehmen wie Apple, aber auch Nvidia nicht in der Position, sich TSMC zu verweigern, wenn man dort die Preise anhebt. Mehr Unabhängigkeit müsste her, um bei Preisverhandlungen einen besseren Hebel zu haben und Apple hat hier möglicherweise tatsächlich bald wieder bessere Karten. Denn Samsung plant die Rückkehr an die Weltspitze der Halbleiterfertigung. Schon früher hatte Apple auf Chips von Samsung im iPhone gesetzt, noch heute existiert eine geteilte Auftragsvergabe bei Display-Panels, Samsung liefert die meisten OLEDs, LG Display und auch BOE spielen aber auch eine Rolle.

Wie ihr hier nachlesen könnt, plant Samsung, bis spätestens 2024 konkurrenzfähige Chips im 3nm-Verfahren für das iPhone anbieten zu können, damit wäre auch Apple wieder in einer besseren Position bei Preisverhandlungen.

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Roman van Genabith
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