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Kryptowährungen: Das macht sie unberechenbar

Bitcoin auf Dollarschein

Fast 10 Jahre ist es her, dass der große Hype um Bitcoin begann. Wer damals in die Kryptowährung „investierte“, hat heute vermutlich ausgesorgt. Doch was genau sind Kryptowährungen eigentlich. Und warum sind sie so kontrovers diskutiert? Diese Fragen beantworten wir in diesem Artikel.

Kryptowährungen: Wie alles begann

Als eine der ersten Kryptowährungen wurde im Jahr 2009 der Bitcoin in Form von Open-Source-Software veröffentlicht. Bitcoin war nicht die erste Kryptowährung, aber diejenige, die am schnellsten an Bekanntheit erlangte. Aufgrund der rasant steigenden Preisentwicklung ein paar Jahre später dürfte heute wohl jeder an Bitcoin denken, sobald das Wort Kryptowährung fällt.

Der Begriff Kryptowährung ist irreführend. Kryptos sind eigentlich keine Währung, da sie nicht in physischer Form existieren. Während Währungen in der Regel von staatlichen Instanzen überwacht werden, gibt es für den Bitcoin beispielsweise keine Kontrollinstanzen. Das ist mit einer der größten Kritikpunkte.

Anwendungsfälle von Kryptowährungen

Das Wort Krypto kommt aus dem altgriechischen und bedeutet auf deutsch übersetzt etwa „verbergen“, „verstecken“ oder „schützen“. Bitcoin und ähnliche Kryptos sind in einer Blockchain verborgen, weshalb sie diesen Namen bekommen haben.

Obwohl der Begriff Kryptowährung nicht richtig ist, wird er im Volksmund heutzutage weitestgehend akzeptiert. Zudem gibt es immer mehr Länder und Unternehmen, welche Kryptowährungen als offizielles Zahlungsmittel akzeptieren. Tesla beispielsweise bietet seit wenigen Jahren an, seine Elektroautos mit Dogecoin zu bezahlen. Der mittelamerikanische Staat El Salvador ist das erste und bis dato einzige Land, welches neben dem Dollar den Bitcoin als zusätzliches offizielles Zahlungsmittel akzeptiert. Solche Vorgänge lassen Kryptos wie Bitcoin und Dogecoin immer mehr zur einer Art Währung werden, obwohl sie das offiziell noch nicht sind.

Online Casinos sind auf dem Vormarsch und mit ihnen auch Krypto Casinos. Während im normalen Casino mit physischem Geld gezockt wird, kann man mit Kryptowährungen wie Bitcoin Casinos in der Online-Welt bezahlen.

Die Risiken von Kryptowährungen

Kryptos lassen sich an der Börse handeln. Dabei unterscheiden sie sich in der Handhabung nicht von gewöhnlichen Aktien etablierter Unternehmen. Wirft man einen genaueren Blick auf die Aktienkurse, fällt jedoch ein Aspekt besonders ins Auge. Die Kurse von sogenannten Kryptowährungen sind sehr volatil. Das bedeutet, dass sie innerhalb kurzer Zeit sehr stark fallen oder steigen können. Die Amplitude ist dabei deutlich höher als bei Indizes, welche den gesamten Markt abbilden.

Das volatile Verhalten an der Börse hat einen Grund. Hinter einer Kryptowährung steht kein Wert und keine physische Arbeit, wie hinter einem Unternehmen. Unternehmen werden an der Börse anhand ihrer Umsätze und ihrem Auftreten bewertet und gehandelt. Hinter Kryptowährungen steht lediglich ein Rechenprozess und der Glaube einiger daran, in den nächsten Bitcoin zu investieren und damit reich zu werden. Während der Gesamtmarkt anhand realer Ereignisse steigt und fällt, verhalten sich Krypto-Kurse willkürlicher.

Darum gibt es Kritik an Kryptowährungen

Wer sich aufgrund einer Glaubensfrage den Kryptos verschreibt, kann dabei schwere finanzielle Verluste hinnehmen müssen. Für Leichtgläubige ist die Erzählung vom stabilen Bitcoin, welcher langfristig Gold als Wertanlage ersetzen soll, gefährlich. Außerdem sind sogenannte Kryptowährungen sehr umweltschädlich. Der Rechenprozess hinter dem Mining der Coins verbraucht viel Energie. Je besser man sich mit einem Unternehmen auskennt, in das man investiert, desto sicherer die Investition. Bei Kryptos kann von Sicherheit keine Rede sein, da der Kurs mehr von Lust und Laune der eigenen Fans als von wirtschaftlichem Verständnis abhängt.

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Toni Ebert
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