Wegen personalisierter Werbung: Apple zu Millionenstrafe in Frankreich verurteilt
Apple spielt im App Store personalisierte Werbung aus. Diese verstieß gegen französisches Recht, woraus nun eine Strafzahlung gegen den iPhone-Konzern erwuchs.
Ironisch ist es schon: Apple, selbst ernannter Streiter für Datenschutz und Privatsphäre, hat durch seine personalisierte Werbung eben gegen diese Grundrechte verstoßen. Im App Store hatte Apple bis iOS 14.6 Werbeanzeigen dergestalt personalisiert, dass daraus Nutzerprofile gebildet werden konnten, zu diesem Schluss kam die französische Aufsichtsbehörde CNIL, wie sie in einer entsprechenden Erklärung schreibt.
Apple kassiert Strafzahlung in Millionenhöhe wegen unzulässiger Werbung
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Daraufhin verhängte die Behörde eine Strafe in Höhe von acht Millionen Euro gegen das Unternehmen. Die Summe ergibt sich aus der Anzahl der in Frankreich lebenden Nutzer des App Stores und dem Gewinn, den das Unternehmen dort mit dem App Store erzielt hat.
Apple ist mit der Entscheidung wenig überraschend nicht einverstanden, das Unternehmen kündigte an, in Berufung gehen zu wollen. Man sei enttäuscht darüber, dass die Regulierungsbehörde nicht sehen wolle, dass Apple seine Anzeigen so personalisiert, dass keine Drittanbieter Zugriff auf personenbezogene Daten erhielten. Weiterhin wies Apple darauf hin, dass Nutzer entscheiden könnten, keine personalisierte Werbung zu sehen. Zuletzt wurde allerdings klar, dass die Nutzereinstellung offenbar wenig bis gar keine Wirkung auf das Verhalten des Betriebssystems haben.
Der Rechtsstreit könnte sich noch über Jahre hinziehen.
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1 Kommentar zu dem Artikel "Wegen personalisierter Werbung: Apple zu Millionenstrafe in Frankreich verurteilt"
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Peter Hartz 6. Januar 2023 um 04:54 Uhr ·Schon wieder , erst die drosselung jetzt das Frankreich bestes landiLike 0