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Apple schmeißt Social Media-App aus chinesischem App Store

Symbolbild China | MaoNo / Pixabay

Apple hat eine Social Media-App aus dem chinesischen App Store entfernt. Die Begründung wirkt fadenscheinig, die Hintergründe sind aber wenig geheimnisvoll.

Apple erweist sich wieder einmal als ausgesprochen bereit, chinesischen politischen Interessen zu entsprechen. Das Unternehmen hat die App Damus aus dem chinesischen App Store entfernt. Die Anwendung wurde auch weltweit immer wieder vom App Store-Team abgelehnt und ist erst seit kurzem in verschiedenen Ausgaben des App Store verfügbar.

Damus ist eine App, mit der sich Inhalte durchsuchen lassen, die mit Nostr erstellt wurden. Dabei handelt es sich um ein offenes Protokoll, mit dem sich unter anderem soziale Netzwerke aufbauen lassen.

Apple erfüllt Chinas Willen

Diese sind dezentral und können nicht ohne weiteres zerschlagen werden, was sie zu einem idealen Werkzeug für die Organisation und Kommunikation in autoritären Ländern machen würde. Daher ist es wenig überraschend, dass China die Apple nun aus den App Stores entfernt haben möchte.

Der Entwickler von Damus hat einen Screenshot der Erklärung von Apple gepostet. Darin heißt es, seine App würde gegen Auflagen der chinesischen Internetaufsichtsbehörden verstoßen, weil sie verbotene Inhalte enthielte. Das ist allerdings eine abwegige Haltung, da die App selbst keinerlei Inhalte transportiert. Sie ist eher mit einem Werkzeug wie einem Webbrowser zu vergleichen, doch in der Vergangenheit zeigte sich schon. Dass Apple stets rasch und lautlos auf die Forderungen der chinesischen Führung einging, um das wichtige China-Geschäft nicht zu gefährden.

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Roman van Genabith
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8 Kommentare zu dem Artikel "Apple schmeißt Social Media-App aus chinesischem App Store"

  1. Quad112233 3. Februar 2023 um 22:00 Uhr ·
    Naja 🫤
    iLike 0
  2. Robert 3. Februar 2023 um 23:02 Uhr ·
    Geld regiert die Welt.
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    • Tom 4. Februar 2023 um 11:40 Uhr ·
      Oder Firmen müssen sich den Ländern beugen. Was ja richtig ist.
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  3. Wolfgang D. 4. Februar 2023 um 12:23 Uhr ·
    Naja, wie es halt so ist, wenn inländische Gesetze befolgt werden müssen. Nur dass der Wertewesten hier laufend wegschaut, ganz im Gegensatz zu China. Die setzen ihre Vorgaben halt auch konsequent für das Internet um. Dafür wird im Inland unter dem Deckmantel von Gesetzen rassistisch diskriminiert, was das Zeug hält. Auch nicht schön. Auf der anderen Seite kriechen wir den Diktatoren dieser Welt hinten rein, um die Gewinnmaximierung unserer Gesellschaft (und den Lebensstandard) bloß nicht zu behindern. Wird Zeit, die Verlogenheit unserer Gutmenschen endlich mal aufzuarbeiten.
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    • Cheesy98 5. Februar 2023 um 10:05 Uhr ·
      👍🏻 Genau meine Meinung! Wir füttern die Hand, die uns irgendwann schlagen wird. Wir wissen das, nehmen es aber in Kauf, nur um die Gewinne ständig weiter zu maximieren. Den Preis bezahlen (im Moment noch) die Menschen vor Ort, oder Länder wie aktuell die Ukraine. Aber alles kommt irgendwann, irgendwie zurück …
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      • Thorsten 6. Februar 2023 um 10:55 Uhr ·
        Ich fürchte, dass du da richtig liegst.
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  4. Numsi100 6. Februar 2023 um 17:39 Uhr ·
    Was für eine Aufregung🙄 „Die Anwendung wurde auch weltweit immer wieder vom App Store-Team abgelehnt und ist erst seit kurzem in verschiedenen Ausgaben des App Store verfügbar.“ Lieber Autor, wenn die App weltweit abgelehnt wird vom App Store Team ,ist China nur eines von den ganzen Ländern ,aber wird jetzt natürlich rausgepickt ,weil es gerade in ist🤷‍♂️. Unabhängig davon, dass man damit argumentiert im Artikel ,dass die App gar nicht so „böse“ist . Schwacher Artikel ,bitte das politische unterlassen .☝️
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    • Roman van Genabith 6. Februar 2023 um 17:40 Uhr ·
      Wir können und werden politisch relevante Aspekte nicht von der Berichterstattung ausschließen.
      iLike 2

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