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Milliardenklage von Entwicklern: Apples App Store-Monopol ist illegal und schadet den Kunden

App Store von Apple

Apple sieht sich einer neuen Klage von Entwicklern gegenüber, die die Provisionen im App Store zum Thema hat. Kernaussage ist der Vorwurf, mit dem App Store ein de facto Monotpol errichtet zu haben, eine nicht neue Anschuldigung. Sie wird diesmal allerdings in erheblich größerem Rahmen vorgebracht.

Erneut muss sich Apple mit Vorwürfen seine App Store-Praxis betreffend auseinandersetzen. Die neue Klage wurde von 1.500 Entwicklern in Großbritannien eingereicht. Sie thematisiert die Art, wie Apple die Abgaben im App Store festlegt.

Die Kläger führen an, dass Apple auf willkürliche Weise über die Höhe der zu entrichtenden Provision entscheidet und dass es keine Möglichkeit gibt, dagegen vorzugehen. Dieser Sachverhalt erfülle laut Klageschrift den Tatbestand eines Monopols.

Streit um Definitionen

Besonders prominente Stimmen im Streit um die App Store-Provision sind etwa Epic Games oder auch Spotify, beide haben ihre Konflikte mit Apple ausgetragen, mit unterschiedlichen Mitteln und Ergebnissen.

Apple erklärt zu diesem Punkt stets, nur über eine geringe Marktmacht zu verfügen und bezieht sich dabei auf den Smartphonemarkt insgesamt. Wenn man es so sieht, hat Apple fraglos Recht. Allerdings ist es ebenso ein offenes Geheimnis, dass sich vor allem im iOS-Universum gutes Geld verdienen lässt, dieser Markt wird von den Entwicklern daher mehrheitlich als der relevante Marktsektor angesehen und dort verfügt Apple über einen Marktanteil und Einflussmöglichkeiten von 100%. Wettbewerbsaufseher neigen zuletzt eher dieser letzten Position zu, Marktbeobachter führen auch an, dass eine solche Praxis nur zu höheren Verbraucherpreisen führen kann, was vor allem im aktuellen Klima von Rezession und Inflation nicht gewünscht sein kann.

Die nun anhängige Klage wird am britischen Competition Appeal Tribunal eingereicht, sie wird von Sean Ennis, einem anerkannten Experten für Wettbewerbsrecht und Universitätsprofessor und einem früheren OECD-Ökonomen betreut, wie Agenturen melden. Das Volumen beläuft sich auf rund eine Milliarde Dollar.

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Roman van Genabith
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8 Kommentare zu dem Artikel "Milliardenklage von Entwicklern: Apples App Store-Monopol ist illegal und schadet den Kunden"

  1. r_k 27. Juli 2023 um 07:25 Uhr ·
    Ich kaufe BMW, seit mehr als einem Jahrzehnt. Und an die Software darf auch nur meine Werkstatt. Feierabend. Das Aufgeben von Exklusivität führt NICHT zu einer Steigerung des Wettbewerbs, sondern zu einem Verfall von Image und auch Qualität.
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    • blablabla 27. Juli 2023 um 07:49 Uhr ·
      👍
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    • Chati144 27. Juli 2023 um 08:54 Uhr ·
      👍
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    • karlchen203 27. Juli 2023 um 20:24 Uhr ·
      👍
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  2. Markhow 27. Juli 2023 um 09:13 Uhr ·
    Ich fühle mich nicht geschädigt. Im Gegenteil. Ich bin froh einigermaßen sichere Software für meine persönlichsten Dinge nutzen zu können.
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  3. Hinsi 27. Juli 2023 um 12:16 Uhr ·
    Ich bin Kunde und fühle mich nicht geschädigt. Ich zahle gerne die 30% mehr und habe dafür eine geschützte und sichere Umgebung. Man braucht hierfür kein Gericht. Die Leute haben bereits demokratisch mit ihren Brieftaschen abgestimmt, dass sie das Apple und damit das App Store-System bevorzugen. Denn trotz vielfacher Android-Geräte, macht der App Store bei weitem mehr Umsatz.
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  4. Jegres 27. Juli 2023 um 20:18 Uhr ·
    Ihr schaut jedoch nur aus Kundensicht. Arbeitet einmal mal mit Apple zusammen…. Das ist eine reinste Katastrophe. Möchte sich keinen separaten Apple Store. Aber Transparenz und Gleichberechtigung wären hier angebracht.
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    • r_k 27. Juli 2023 um 21:06 Uhr ·
      Auf dem Markt zählt einzig die Kundensicht.
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