iMessage-Öffnung: Unternehmen betteln bei der EU um neuen Vertriebskanal
Apple soll seinen Messenger iMessage endlich für Dritte öffnen, das fordern Google und mehrere große europäische Netzbetreiber. Sie stützen sich dabei auf neues europäisches Recht, indes hat die EU Apple ohnehin schon ins Visier genommen.
Apples Nachrichtendienst iMessage sollte als zentraler Plattformdienst eingestuft und daher stärker reguliert werden, mit dieser Forderung traten zuletzt mehrere große Branchenplayer an den EU-Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen, Thierry Breton heran, darunter unter anderem auch Google. Der Onlinegigant drängt Apple schon lange, das RCS-Protokoll in seinen Produkten zu unterstützen, das ein plattformübergreifendes Messaging ermöglicht.
Daneben haben aber auch große europäische Provider wie die Deutsche Telekom, Vodafone und Telefonica das Schreiben unterzeichnet, wie die FT berichtet.
Unternehmen wollen alle Kunden erreichen können
Hintergrund dieser Ansprache ist indes weniger das Interesse des Kunden, viel mehr heißt es, es müsse Unternehmen möglich sein, alle Kunden mit Multimedia-Nachrichten zu erreichen, also Zuschriften, die auch Bilder oder Links enthalten können. DAs wäre aktuell nur per iMessage der Fall, das wiederum sei zu wenig, dennoch argumentieren die Unterzeichner mit dem neuen Digital Markets Act, der zielt indes vor allem auf gleiche Wettbewerbsschancen ab.
Die EU hat Apples iMessage bereits ins Visier genommen und Apple hat eine abenteuerliche Gegenargumentation aufgestellt, Apfelpage.de berichtete. Unterdessen ist nicht klar, wie stark das Argument der Unternehmen wiegt, darin wird nämlich vor allem die Frage erhoben, wie zentral iMessage für die B2C-Kommunikation ist, Apple argumentiert hier, wohl nicht ganz zu Unrecht, iMessage sei ein rein zur privaten Nutzung gedachtes Werkzeug.
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12 Kommentare zu dem Artikel "iMessage-Öffnung: Unternehmen betteln bei der EU um neuen Vertriebskanal"
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Marcel 9. November 2023 um 09:50 Uhr ·Die Argumentation ist ja mal quatsch, sollen die Unternehmen halt eigene Messaging-Apps entwickeln oder Mails verschicken…iLike 2
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Chrisnie 12. November 2023 um 12:41 Uhr ·JapiLike 0
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Jürgen 9. November 2023 um 10:08 Uhr ·. . . hoffe das kann verhindert werden! Dafür gibt’s doch WhatsApp 🙈iLike 0
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Jürgen 9. November 2023 um 10:09 Uhr ·ich brauche keinen neuen SPAM Chat . . .iLike 1
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Benno01 9. November 2023 um 11:17 Uhr ·Der Messenger gehört geöffnet und zwar sofort ! Was soll der Quark denn…???iLike 0
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Alex 10. November 2023 um 12:21 Uhr ·NöiLike 5
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Gast1 9. November 2023 um 11:21 Uhr ·Jahrelang haben uns genau diese Konzerne von Apple und seinem geschlossenen System abgeraten . Was wollt ihr bei Apple , seid im goldenen Käfig usw.. Nun wollen genau diese Firmen ,weil ihnen immer mehr Kunden weglaufen , dass Apple sich für sie öffnet . In unserem geschlossenes Ökosystem können wir auf euch Datensammler und Werbetrommler gut verzichten.iLike 3
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test 9. November 2023 um 12:36 Uhr ·Solange ich als Endnutzer das abschalten kann, ist mir das egal 😁iLike 0
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Lekoy90 9. November 2023 um 15:36 Uhr ·Verstehe das Problem nicht … so gut wie jeder nutzt WhatsAppiLike 0
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Mazel 9. November 2023 um 18:52 Uhr ·Verstehe ich auch nicht wirklich. Es ist ja nicht so, als würde Apple verhindern, dass die Benutzer sich WhatsApp, Signal oder Threema runterladen. Die müssen sich ja auch nicht öffnen, warum sollte Apple das dann bei iMessage machen?iLike 0
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Erzling 9. November 2023 um 16:36 Uhr ·Ich nutze nur WhatsApp, weil ich mit Android Nutzern kommunizieren will/muss und das funktioniert mit iMessage nicht wirklich. Und wenn die Nachrichten App offen ist, ist WhatsApp weg vom iPhone!iLike 2
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Eliminated 10. November 2023 um 09:56 Uhr ·Und die Werbung ist draufiLike 0