Verhoben: Apple soll 5G-Modementwicklung abbrechen
Gibt Apple die Entwicklung eines eigenen Mobilfunk-Modems auf? Angeblich soll man in Cupertino entschieden haben, das Projekt nach immer neuen Rückschlägen eingestellt haben. Diese Entscheidung hätte für Apples strategischen Ansatz gewichtige Folgen.
Apple arbeitet schon seit Jahren an einem eigenen 5G-Modem. Hierzu hatte man 2019 eigens das Modemgeschäft von Intel übernommen, einschließlich all seiner patente und Talente. – alles vergebens? Nun steht angeblich die gesamte Produktentwicklung vor dem Aus. Laut südkoreanischer Quellen, die sich auf Informationen aus der Lieferkette stützen, soll Apple die Entwicklung eines eigenen Modems für iPhone und Co. einstellen.
Entwicklungsprobleme unüberwindlich?
Diese Entscheidung soll in Reaktion auf immer neue Rückschläge und Verzögerungen bei der Entwicklung getroffen worden sein. So habe Apple den Entwicklungsaufwand völlig unter- und seine eigenen Ressourcen überschätzt, waren Stimmen aus dem Unternehmen zu hören, wie wir in einer früheren Meldung berichtet hatten.
Das ganze Projekt sei unter weitgehender Verkennung der Herausforderungen und ohne ausreichende Kenntnis der Mobilfunkbranche angegangen worden, heißt es. Letzten Schätzungen nach wäre ein eigenes 5G-Modem erst frühestens 2026 Einsatz bereit gewesen. Ob das Projekt tatsächlich gestoppt wird, ist noch nicht klar, Apple hat sich hierzu nie konkret geäußert, sodass man auf weitere, belastbarere Informationen aus dem Unternehmensumfeld warten muss.
Sollte das eigene Modem wirklich gekippt werden, würde das Apples Strategie, die Kontrolle über möglichst viele Komponenten der eigenen Produkte auszuüben, einen deutlichen Dämpfer versetzen. Zugleich profitieren Anbieter von 5G-Chips, allen voran vermutlich Qualcomm, das marktführend bei 5G-Chips ist.
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1 Kommentar zu dem Artikel "Verhoben: Apple soll 5G-Modementwicklung abbrechen"
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Gast1 29. November 2023 um 17:59 Uhr ·Nix verhoben , wer sagt eigentlich ständig das Apple die Probleme hat . Das Modem war bei Intel schon sehr weit fortgeschritten als Apple die Sparte übernomnen hat. So ambitioniert finde ich es dann nicht wenn Apple einen Zielkorridor von 2023 setzt. Aber nun zum Schuldigen an der ganzen Sache Qualcomm , Ericcson und Broadcomm und noch ein paar Patente von Nokia . Hier sollen völlig überzogene Lizenzgebühren fällig werden wenn Apple sein Modem selbst herstellt. Diese Gebühr ist schon ohne die Hardware teurer als das fertige Modem was Apple von Q bezieht. Wo wäre der Vorteil für Apple jetzt ein Modem mit diesen Kosten zu bringen. Das iPhone würde mindestens 50-70$ teurer und nicht besser.iLike 0