Last Minute-Deal? Apple trifft sich mit US-Beamten vor möglicher Kartellklage
Apple unternimmt letzte Bemühungen, eine Kartellklage in den USA zu verhindern. Zu diesem Zweck trafen sich Apple-Mitarbeiter mit Vertretern der Justiz. Eine Klage gegen Apples App Store-Praktiken könnte im kommenden Monat eingereicht werden.
Wer bei der Debatte um Öffnungsschritte bei Apple nur auf die EU schaut, übersieht dabei, dass auch in den USA selbst die heiße Phase der Diskussion längst begonnen hat. Schon seit Jahren untersucht das Justizministerium Apples App-Ökosystem und geht der Frage nach, ob es den Wettbewerb verzerrt. Zuletzt wurde deutlich, dass die US-Justiz kurz davor stehen könnte, eine Kartellklage einzureichen. Apple tut naturgemäß alles, das zu verhindern.
Letzte Gespräche vor möglicher Klage
So sollen sich Vertreter des Unternehmens mit Regierungsvertretern und Verantwortlichen der US-Justiz getroffen haben. Die Agentur Bloomberg berichtete etwa von Treffen Apples mit dem stellvertretenden Generalstaatsanwalt Jonathan Kanter. Ziel dürfte sein, noch in letzter Sekunde eine Verständigung zu erzielen, bevor möglicherweise im März eine Klage auf den Weg gebracht werden könnte.
Eine Entscheidung vor der letzten Instanz würde zwar Jahre dauern, doch eine Klageerhebung an sich birgt für Apple beträchtliche Risiken, verschreckte Investoren sind nur ein mögliches Szenario in diesem Fall. Neben den USA und Europa laufen auch in anderen Ländern wie Südkorea oder Japan vergleichbare Untersuchungen. In den kommenden Jahren ist mit einer international weitergehenden Öffnung des Ökosystems von Apple zu rechnen. Wann und in welchem Umfang sie erfolgt, wird dagegen regional unterschiedlich sein.
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