„Söldner-Spyware“ auf dem iPhone: Apple warnt Nutzer in vielen Ländern vor Spionageversuchen
Apple warnt wieder iPhone-Nutzer vor Angriffen durch Spyware. Anwender in über 90 Ländern erhielten Mitteilungen von iPhone über eine wohl gezielte Attacke auf ihre Geräte. Solche werden erfahrungsgemäß häufig von staatlichen Akteuren verübt.
Apple informiert aktuell wieder Nutzer in vielen Ländern vor Spyware auf iPhones. iPhone-Nutzer in insgesamt 92 Ländern erhielten laut Medienberichten eine Benachrichtigung von Apple, darüber, dass sie eventuell zum Opfer einer gezielten Spyware-Attacke geworden sind. Die Nachrichten werden per E-Mail und iMessage an die Apple-IDs der betroffenen Nutzer gesendet.
Sie werden darüber hinaus auch prominent angezeigt, wenn Nutzer sich online an ihrer Apple-ID anmelden. Apple spricht inzwischen nicht mehr von staatlichen Stellen als Urheber.
Apple fürchtet den Zorn der Regierungen
Apple hat schon früher verschiedentlich Warnungen an bestimmte Personen geschickt, in denen es vor Schadsoftware auf Apple-Geräten gewarnt hat. In diesem Zusammenhang wurde oft von Angriffen von vermutlich staatlichen Stellen gesprochen, was erfahrungsgemäß auch meist zutreffend ist. Attacken dieser Art sind immens aufwendig und werden zumeist speziell auf ein bestimmtes Gerät eines oder mehrerer Opfer zugeschnitten, damit haben vor allem staatliche Dienste die Kapazitäten für diese Maßnahmen.
Einige Regierungen wie etwa die von Indien störten sich aber an der Formulierung, was Apple nun offenbar zu denken gab. Nun spricht man in der Warnung von „Söldner-Spyware“, die häufig auf staatliche Stellen zurückzuführen sei. Ziel dieser Maßnahmen sind zumeist Journalisten, Aktivisten, politische Oppositionelle oder Anwälte.
Apple nennt keine weiteren Details zu den Hintergründen, macht aber deutlich, dass die Nutzer die Warnung ernst nehmen sollten. Es gibt verschiedene Maßnahmen, die Nutzer ergreifen können, wenn sie befürchten, von einer Spyware infiltriert zu werden, eine davon stellt Apple selbst in Form des Blockierungsmodus zur Verfügung, den Nutzer in den Einstellungen im Bereich „Datenschutz&Sicherheit“ aktivieren können. Der hilft allerdings nur, so lange noch keine Infektion erfolgt ist. Sollte das der Fall sein, ist der sicherste Weg, zu einem komplett neuen Gerät zu greifen.
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