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Zwei Jahre hinter der Konkurrenz: Apple Intelligence fehlt der Wow-Effekt

Apple Intelligence Thumb

Apple Intelligence kann es mit den KI-Tools der Konkurrenz noch lange nicht aufnehmen, davon sind auch Apple-Mitarbeiter überzeugt. Es könnte noch zwei Jahre dauern, bis Apple Intelligence zu Wettbewerbern wie ChatGPT aufgeschlossen hat – an deren heutigem Stand gemessen. Zudem könnte Apple etwas fehlen, das die Konkurrenz hat.

Apples Sprung ins KI-Zeitalter erfolgt mit Apple Intelligence, das in wenigen Tagen für erste Nutzer in den USA verfügbar wird, nämlich mit dem Start von iOS 18.1 und macOS Sequoia 15.1. Doch die KI-Hilfen können sich noch nicht mit dem vergleichen, was etwa OpenAI mit ChatGPT oder Google mit Gemini Live anbieten können und das ist auch Apples Mitarbeitern sehr bewusst, wie Mark Gurman von Bloomberg in seinem aktuellen Newsletter schreibt.

Apple fehlt der Wow-Faktor

Einerseits seien Apples Anwendungen schlicht hinter der Konkurrenz zurück: ChatGPT etwa kann 30% mehr Fragen zufriedenstellend beantworten und ist dabei auch um 25% genauer, hat Apple selbst ermittelt. Man ist womöglich rund zwei Jahre hinter der Konkurrenz, heißt es. Das deckt sich auch mit Einschätzungen unabhängiger Analysten, die sehen Apple Intelligence auch nicht vor 2026 auf einem ernstzunehmenden Niveau.

Dass die Konkurrenz hier einen großen Vorsprung hat, ist indes kein Geheimnis, schließlich hat Apple selbst eine Partnerschaft mit OpenAI bekanntgegeben, die eine ChatGPT-Anbindung umfasst.

Apples eigenen KI-Tools fehle aber womöglich schlicht der Wow-Effekt, den die ersten großen Sprachmodelle hatten und der sie so lange und nachhaltig in die Schlagzeilen brachte. Apples neue Siri wird wohl nicht so gesprächig und vielseitig in ihren Kommunikationsfähigkeiten, wie etwa ChatGPT oder Google.

Apple trotzdem noch nicht abschreiben

Dennoch sollte man Apple lieber noch nicht abschreiben, so Gurman. Die hohe Integration der eigenen Tools in ein riesiges Ökosystem eröffne dem Unternehmen langfristig vielversprechende Möglichkeiten.

Tatsächlich muss die Geschwätzigkeit der großen Sprachmodelle am Smartphone nicht immer ein Vorteil sein: Googles Gemini Live etwa antwortet auf simple Anfragen oft in epischer Breite, ohne aber den konkreten Kontext zu berücksichtigen und oft auch, ohne die eigentliche Frage tatsächlich zu beantworten. Das Problem: Siri tut das aktuell leider oft auch nicht. Die eigentliche Herausforderung, eine echte Integration der KI-Assistenz in die Funktionen und Daten des Nutzers und seines Geräts zu vervollkommnen, hat bislang noch kein Anbieter wirklich erreicht.

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Roman van Genabith
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6 Kommentare zu dem Artikel "Zwei Jahre hinter der Konkurrenz: Apple Intelligence fehlt der Wow-Effekt"

  1. Sebastian 21. Oktober 2024 um 14:44 Uhr · Antworten
    Stand heute, ist AI in Deutschland auf 0. Bin wirklich gespannt wann es hierzulande an den Start geht.
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  2. Nator 21. Oktober 2024 um 16:29 Uhr · Antworten
    Dauert noch paar Jahre , war gerade im Urlaub im Norden Deutschland, da gibt’s nichtmal 4G , überall nur Edge Netz , Hauptsache alle brüllen nach 5G . Deutschland ist im allen Schlusslicht Nummer 1🙈
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    • Tisto 21. Oktober 2024 um 21:22 Uhr · Antworten
      Deutschland schafft sich ab …
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  3. M@V3rick 21. Oktober 2024 um 20:19 Uhr · Antworten
    Hat alles Vor-/und Nachteile. So müssen uns die Russen eine Virus faxen. 😂😎
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  4. bomd 21. Oktober 2024 um 22:55 Uhr · Antworten
    Wir schaffen das
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