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Brasilien: 41.000 Euro Strafe täglich für fehlende App Store-Zahlungsalternativen

App-Auswahl im App Store - Apple

In Brasilien drohen Apple bald gut 40.000 Euro Strafe – pro Tag. Diese werden fällig, sollte der iPhone-Konzern nicht umgehend alternative Zahlungsmethoden in seinem App Store zulassen. Damit kommt Apple aber noch recht günstig weg.

Apple sieht sich von möglichen Strafzahlungen in Brasilien betroffen: Dort könnten bald fünfstellige Summen für jeden Tag verhängt werden, an dem eine angenommene Rechtsverletzung fortbesteht. Angeordnet werden kann diese Strafe laut Agenturberichten vom Conselho Administrativo de Defesa Econômica (CADE), in Brasilien verantwortlich für Wettbewerbsfragen.

Täglich knapp 41.000 Euro Strafe

Die Strafe droht wegen fehlender Alternativen zur Zahlung von Käufen im App Store. Für jeden Tag, an dem der Mangel nicht behoben ist, werden umgerechnet etwa 40.600 Euro fällig. Angestrengt hatte diese Maßnahme MercadoLibre, ein Handelsunternehmen in Brasilien, das seinen Marktzugang beeinträchtigt sah.

Noch ist nicht klar, wie der Fall ausgeht: Apple könnte die Auflage umsetzen oder versuchen, Rechtsmittel einzulegen. Ob dies in diesem Fall zulässig ist, ist derzeit noch nicht klar. Apple muss in einigen Regionen bereits alternative Zahlungsmittel zum iTunes-Kauf anbieten, dies wird etwa vom Digital Markets Act in der EU vorgegeben. Zuvor war es bereits in ausgewählten Märkten für ausgewählte App-Betreiber möglich.

Apple will seine Provisionserlöse schützen

Apple drängte lange darauf, alle Zahlung verpflichtend über das eigene Zahlungssystem abzuwickeln, in dem zwischen 15-30% Provision fällig werden. Diese Erlöse tragen noch immer maßgeblich zum anhaltend starken Wachstum der Services-Sparte bei. Diese Einnahmen und die Erlöse aus kostenpflichtigen Abos für zusätzlichen iCloud-Speicher sind zentrale Pfeiler der Erlösstrategie im Services-Segment, dagegen fallen Dienste wie Apple TV+ oder Apple Arcade deutlich ab.

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Roman van Genabith
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