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Die Wahrheit über den Schalter am Mac mini (Die Kolumne)

Können heißt nicht Wollen. Und umgekehrt. Wie war das mit dem Einschalt-Knopf beim Mac mini, für den es entweder Finger eines Kleinkindes bedarf oder artistische Fähigkeiten oder – so meine Theorie – der absichtlich an einem Scheiß-Platz ist? Uns wurde ein Dokument zugespielt, das die entscheidende Sitzung im Apple-Headquarter dokumentiert. Aus Gründen wurden die Namen verfälscht, die Übersetzung erledigte eine gute KI (nicht Siri!). (Achtung! Satire!)

Anwesend sind der Boss aller Bosse, der Software-Boss, der Hardware-Boss und die Praktikantin, die, von wegen Nahrungskette, das Protokoll führen soll.

Greg: (kommt schwungvoll in den Raum, schaut sich um): „Kommt Mother Nature auch?“

Jim und Jan unisono: „Sehr witzig, Greg!“

Jim: „OK, Leute, wir sind hier, um zu entscheiden, wie der neue Mac mini aussehen soll.“

Jan: „Unser Team hat Tag und Nacht hart gearbeitet, um den besten kleinen Mac aller Zeiten in einer unvorstellbar guten…

Jim: (unterbricht ihn): „Jan, wir sind unter uns!“

Jan: „Sorry. Also, wir sollten den Mini kleiner machen und das ist uns – glaube ich – gut gelungen (zieht ein rotes Tuch hoch): Hier der Prototyp.“

Greg: „Liebling, ich habe den Mac geschrumpft!“

Jim: „Sieht toll aus. Gute Arbeit, Jan! Was ist das hier vorne?“

Jan: „Lämpchen, Kopfhörer, Einschaltknopf und zwei USB-C-Buchsen“

Greg: „Das wird Jonas nicht gefallen!“

Jan: „Jonas ist Geschichte.“

Jim: „Und hinten?“

Jan: „Ethernet, HDMI und (macht eine Kunstpause) drei! USB-C-Buchsen. Wir haben sogar Thunderbolt 4 und 5 verdrahtet.“

Greg: „Geil!“

Jim: „Das Netzteil?“

Jan (stolz): „Integriert! Wir mussten drei Firmen mit Patenten kaufen, aber es hat sich gelohnt, oder?“

Jim: „Mit M4 wird das ein Renner.“

Jan: „Klein, stark und sieht doch wirklich gut aus, oder Boss?“

Jim: „Du bist der Beste. Willst du nicht mein Nachfolger werden?“

Greg (guckt verwirrt von links nach rechts)

Jan (grinst): „Das Beste kommt noch Boss. Wir können den Preis auf 59,90 Euro drücken, wenn wir eine Million Stück verkaufen, was die Marketingfritzen berechnet haben.“

Greg (tanzt und singt): „Money makes the world go around!“

Jim: „Das gibt (rechnet kurz im Kopf) einen Basispreis von 599 Dollar. Gut gemacht, Jan!“

Emily: (meldet sich laut): „Ähhh…“

Jim (flüstert zu Jan): „Wer ist das?“

Jan: (flüstert zurück): „Emily – unsere neue Praktikantin.“

Jim: „Ja, Emily? Sie möchten etwas beitragen?“

Emily (selbstbewusst): „Ihr vergesst Steves Theorem des perfekten Marketings – Paragrafen 7 und 9!“

Jim: „Äh…“

Greg: „Äh…“

Jan: „Äh…“

Emily (zitiert wortwörtlich aus der Erinnerung): „Paragraf 7: Gib Kunden nie das perfekte Produkt! Sie wollen sonst nie etwas anderes! Und Paragraf 9 „Sorge dafür, dass sie über dich reden! Egal wie!“

Jim: „Wie konnten wir das vergessen, Greg?“

Greg: „Äh…“

Jan (lacht laut auf): „Genau, Boss. So wie bei der Magic Mouse! Wisst ihr noch? Die hatte die Buchse zunächst vorne! Steve persönlich…“

Greg (unterbricht Jan und lacht mit): „Wie hieß der Typ aus der Finanzbuchhaltung, der ankam und sich über die Ladebuchse auf der Unterseite beschwerte?“

Jim: „Das war ich!“

(Alle verstummen kurz, schauen sich an und lachen dann gemeinsam)

Greg: „Wie Steve noch schnell die Antenne beim iPhone 4 ändern ließ, weil sie zu gut war?“

Jim: „Oder wie wir trotz Bedenken diese Butterfly-Tastatur  bauen mussten?“

Greg: „Oder wie wir das 6 Plus so bauen mussten, dass es sich verbiegen lässt?“

Jan: „Oder wie plötzlich Air Power super funktionierte? Konnten wir nicht bringen!“

(Die Drei schwelgen nostalgisch in Erinnerungen, haben Tränen in den Augen und werden spürbar sentimental.)

Jim (räuspert sich kurz): „Was sollen wir also deiner Meinung nach tun, Emily?“

Emily: „Bauen wir etwas ein, das unperfekt ist.“

Jim: „Können wir die Buchsen ganz weglassen? Das war doch der Traum Jonas?“

Jan (schaut skeptisch und am Verstand seines Chefs zweifelnd)

Greg: „Lassen wir den Ausschaltknopf weg, hat schon mal funktioniert, beim Apple TV und bei der Fernbedienung, bei den AirPods, inklusive Max.“

Jan: „Geht nicht, du musst das Ding doch auch einschalten können.“

Greg: „Ist auch wieder wahr.“

Emily: „Packen wir den Knopf auf die Unterseite! Er ist da, aber keiner kann ihn bedienen. Wenn doch, dann muss er den Mac hochheben. Ich sehe vor meinem geistigen Auge die Marketing-Kampagne: „Der Mac, den sie nur einmal im Leben einschalten werden! It just works!“ Außerdem wird es einen riesigen Shitstorm geben und wir verkaufen die Kiste millionenfach.“

Jim: „Genial!“

Greg: „Genial!“

Jan: „Genial!“

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Marco Fileccia
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9 Kommentare zu dem Artikel "Die Wahrheit über den Schalter am Mac mini (Die Kolumne)"

  1. H₂O 9. Januar 2025 um 20:15 Uhr · Antworten
    Wenn das mal nicht die reale Sitzung war… 🫣
    iLike 0
  2. H₂O 9. Januar 2025 um 20:15 Uhr · Antworten
    👍🏼
    iLike 0
  3. Wolfgang D. 9. Januar 2025 um 23:09 Uhr · Antworten
    Yesss! Danke für die Aufheiterung am Abend.
    iLike 0
  4. daniel 9. Januar 2025 um 23:26 Uhr · Antworten
    ich musste es zwei mal lesen. weil ich vor lauter lachen, traenen in den augen hatte🤣😂👍🏽!!!
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  5. MBommeli 10. Januar 2025 um 06:44 Uhr · Antworten
    Genau so war es 😂
    iLike 0
  6. Fujay 10. Januar 2025 um 06:55 Uhr · Antworten
    Hammer
    iLike 0
  7. JoWagnee 10. Januar 2025 um 06:59 Uhr · Antworten
    Sicher dass das nicht der reale Mitschnitt ist? 🤣🤣
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  8. Thorsten.J 10. Januar 2025 um 07:00 Uhr · Antworten
    😂
    iLike 0
  9. Jochem 10. Januar 2025 um 09:37 Uhr · Antworten
    Nur gut das die anderen Konzerne genauso denken 😂😂😂😂😂
    iLike 0