Apple Watch-Klage: Verkauft Apple gesundheitsschädliche Bänder?

Die Apple Watch wird von Apple als Sport- und Health-Gadget vermarktet. Ganz und gar nicht gesundheitsfördernd ist der Vorwurf, dem sich das Unternehmen nun gegenübersieht. Angeblich soll Apple in manchen Armbändern auf Material gesetzt haben, welches im Health-Kontext zumindest bedenklich ist.

Konkret geht es um Sportarmbänder für die Apple Watch. Seit 2015 hat Apple diese im Angebot und soll über Gesundheitsrisiken einer ehemaligen Zusammensetzung Bescheid gewusst haben. Das zumindest behaupten Kläger, die von Apple Schadenersatz fordern und ein Verkaufsverbot erzwingen wollen.

Forschung deutet auf Gesundheitsrisiken hin

Apple verwendet in manchen seiner Armbänder Fluorelastomer. Das haben Forschende herausgefunden, als sie die gängigsten Sportuhren und -armbänder untersucht haben. Betroffen sind das Sportarmband, das Ocean Armband der Apple Watch Ultra sowie die Nike Sportarmbänder. Das Material unterliegt strengen Auflagen, welche Apple eigenen Angaben nach übererfüllt haben will.

Der Untersuchung nach sind neben Apple auch Hersteller wie Samsung, Google und Fitbit unter denen, die gesundheitsschädliche Armbänder verkaufen. Fluorelastomer gehört laut der amerikanische Environmental Protection Agency (EPA) zu den sogenannten „ewigen Chemikalien“, die zu Hautreizungen führen und in schlimmen Fällen Prostata- und Nierenkrebs sowie Schwangerschaftskomplikationen begünstigen können. Die Sammelklage richtet sich nun gegen den Verkauf dieser Armbänder und wurde in Kalifornien eingereicht. Betroffene Personen sollen den Klägern nach entschädigt werden.

Apple soll sich der Problematik bewusst gewesen sein und hat die Verwendung nach eigenen Angaben 2022 eingestellt. Apple verweist zu dieser Zeit in einem Statement auf große Sorgfalt und die Zusammenarbeit mit staatlich geprüften Dermatologen. Allerdings räumt das Unternehmen auch ein, dass es eine geringe Anzahl an Menschen gebe, die auf das Material reagieren.

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