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Irreführende Aussagen: Apple korrigiert KI-Werbung auf Webseite

Apple Intelligence Thumb

Apple korrigiert seine Marketingaussagen zu Apple Intelligence auf der eigenen Website. Hintergrund ist eine Initiative der unabhängigen 

US-Werbeaufsichtsorganisation. Die sieht eine Irreführung in Apples Aussagen zur Verfügbarkeit der neuen KI-Tools.

Apple hat nach Kritik der US-Werbeaufsicht NAD („National Advertising Division“) eine irreführende Werbeaussage auf seiner Webseite zu „Apple Intelligence“ angepasst, wie die Organisation heute mitteilte. Konkret ging es um den Hinweis „Sofort verfügbar“, den Apple auf der Seite zu seiner neuen KI-Plattform angebracht hatte – obwohl zu diesem Zeitpunkt nur ein Teil der Funktionen tatsächlich nutzbar war.

In einer Pressemitteilung erklärte die NAD, dass die Aussage „available now“ (auf Deutsch: „sofort verfügbar“) den Eindruck erweckt habe, alle auf der Seite genannten Funktionen seien bereits freigeschaltet gewesen. Tatsächlich wurden viele der angekündigten Features wie Genmoji, Image Playground, die ChatGPT-Integration in Siri oder priorisierte Benachrichtigungen erst mit späteren iOS-Versionen (18.2 bis 18.4) verfügbar – personalisierte Siri-Funktionen wurden sogar auf das kommende Jahr verschoben.

Apple passt seine Website an

Apple gab nun nach und hat die Webseite zu Apple Intelligence korrigiert. DAs Unternehmen äußerte sich in einer Stellungnahme wie folgt:  

„Auch wenn wir die Einschätzung der NAD in Bezug auf die bereits verfügbaren Funktionen nicht teilen, respektieren wir die Entscheidung und danken für die Möglichkeit zur Zusammenarbeit.“  

Apple hatte bereits im März die Seite aktualisiert und darauf hingewiesen, dass einige Siri-Funktionen erst in künftigen Updates erscheinen würden. Am 31. März wurde schließlich auch der „available now“-Hinweis ganz von der US-Seite entfernt, wie das Internet Archive belegt.

Zwar war die Aussage mit einem Sternchen versehen, das auf eine Fußnote verwies, in der auf die spätere Verfügbarkeit einiger Funktionen hingewiesen wurde – laut NAD war dieser Hinweis jedoch nicht „ausreichend klar“. Inzwischen bewertet die NAD die Werbeaussagen auf der Apple-Intelligence-Seite als angemessen.

Die NAD ist Teil der unabhängigen Non-Profit-Organisation „BBB National Programs“ und überwacht die Wahrhaftigkeit von Werbung in den USA. Ihre Entscheidungen sind nicht rechtsverbindlich, werden von Unternehmen jedoch häufig umgesetzt, um negative Schlagzeilen oder ein Einschreiten der US-Handelsaufsicht FTC zu vermeiden.

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Roman van Genabith
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3 Kommentare zu dem Artikel "Irreführende Aussagen: Apple korrigiert KI-Werbung auf Webseite"

  1. mattes1003 22. April 2025 um 19:28 Uhr · Antworten
    Foto Radierer und Weiterleitung von Anfragen an Chatgbt als Apple Intelligence zu bezeichnen ist schon ein Armutszeugnis für Apple. Und auch der letzte Apple Fanboy glaubt wohl auch nicht mehr daran das Siri irgendwann einmal schlau wird…. Ich bin ja schon froh wenn Sie es schafft das Licht ordentlich zu steuern und ein Wecker zu stellen.
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    • AndyX 23. April 2025 um 09:02 Uhr · Antworten
      Ich würde mal behaupten die hast gar kein iPhone oder Mac. Es sind deutlich mehr KI Features hinzugekommen, absolut vergleichbar mit Android. Die können auch nicht mehr. Und vor allem, 99% der Benutzer wissen gar nicht was sie mit der KI anfangen sollen, resp. das sie überhaupt existiert. Ich bin zufrieden mit Apple, die sind auf einem guten Weg.
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  2. AndyX 23. April 2025 um 08:59 Uhr · Antworten
    Wie Naiv muss man nur sein um der Werbung generell auch nur ein Wort zu glauben? Und dann noch jammern oder sogar klagen? Ich darf doch bitten. Man müsste ja jede TV Werbung oder noch schlimmer Web Werbung verklagen, die lügen doch alle wie gedruckt. Nicht die Blödheit der Werbung nimmt überhand, sondern die Blödheit der Menschen. Schlussendlich geht es ja auch nur darum Geld abzukassieren. Ich hoffe das Gericht schmettert diese Absurden Klagen heftig ab!
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