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Induktion: Kabelloses Laden ist die Zukunft

Induktionsladung ist oft ein Thema, wenn es darum geht, mobile Geräte schnell und kabellos aufzuladen. Die iCloud nahm uns das ständige an- und abstöpseln des Synchronisierungskabels ab. Das Austauschen von Daten funktionieren kabellos und größtenteils tadellos.

Nun haben viele den Wunsch, dass das selbige Kabel auch nicht mehr zum Laden des internen Akkus benötigt wird, sondern man sein Gerät per Induktion auf einer dafür gefertigten Induktionsladefläche lädt.Der Gedanke ist einfach. So erneuern doch seit Jahren schon Millionen von elektrischen Zahnbürsten auf diese Art ihren Akku. Zähne putzen und ab damit auf die Ladestation, so kennt es jeder Benutzer. Nichts verkabeln, nichts einstecken. Einfach aufstellen und fertig.Viele wünschten sich dieses Feature für das iPhone 5. Entsprechend groß war die Enttäuschung bei der Produktvorstellung des Gerätes. Das Feature bleibt weiter ein Wunsch.

Das Lumia 920 zum Beispiel kann sich bereits mit Hilfe der verbauten Induktionstechnologie drahtlos aufladen. Besser noch. Eine passende Soundbar zu der das Lumia seine Musik streamt, bietet gleichzeitig auf der Oberfläche eine Induktionsfläche an, worauf das Gerät abgelegt und geladen werden kann.

Ebenso gibt es als Zubehör ein Induktionsladefläche die beispielsweise auf dem Nachttisch abgelegt und an den Haushaltsstrom angeschlossen wird. Die Ladefläche schaltet sich ab wenn sie sich nicht im Ladebetrieb befindet und spart so Strom. Beim zu Bett gehen legt man sein Smartphone einfach auf die Ladefläche. Der Ladevorgang wird gestartet, anschließend eine Erhaltungsladung durchgeführt und am Morgen ist das Gerät mit einem frisch gefüllten Akku wieder bereit für den neuen Tag.

Wer sein iPhone heute schon kabellos laden möchte, der kann sich diverses Zubehör dafür zulegen. Eine Hülle, in die das iPhone eingefügt wird, dient als Induktionsempfänger. Im Lieferumfang dabei ist eine Induktionsladefläche.

Induktion (lateinisch: inductio „(Her-/Hin)Einführung“)

Die elektromagnetische Induktion wurde 1831 von Michael Faraday entdeckt. Unter elektromagnetischer Induktion versteht man das Entstehen eines elektrischen Feldes durch Änderung der magnetischen Flussdichte. Man kann es so erklären, dass wenn zwei Magnetfelder aufeinander treffen ein Kreislauf geschlossen wird und so ein Stromfluss stattfindet. Sprich, aktive Ladefläche und passive Ladefläche, die im zum ladenden Gerät verbaut ist, treffen aufeinander, schließen einen Stromkreis und starten somit den Ladevorgang des Gerätes.

Zeichnung von Faradays historischem Experimentalaufbau: Eine Änderung des magnetischen Flusses in der linken Spule induziert einen Strom in der rechten Spule.

Im Alltag treffen wir oft auf diese Technologie im Allgemeinen. Wir kochen auf unserem Induktionsherd oder stehen mit dem Autoan einer Ampel und lösen an einer Haltelinie, in der eine Induktionsschwelle verbaut ist, die Ampelregelung aus.

Induktionsladung ist die Zukunft des schnellen und kabellosen Ladens von Geräten. Es ist vorstellbar, dass in den nächsten Jahren viele Hersteller ihre Geräte mit dieser Technologie ausrüsten. Öffentliche Orte wie Züge, Fast Food Restaurants etc. könnten Ladeflächen in Ablageflächen integrieren und dem Kunden so das Laden seines mobilen Gerätes ermöglichen. Auch Apple hat sich dieser Idee angenommen und scheint in dieser Richtung zu experimentieren. Eine Idee wäre, dass das Gehäuse eines zukünftigen MacBooks ringsherum als Induktionsladefläche dient. Ein iPhone, iPad oder iPod müsste nur an den Gehäuserand des MacBook’s gelegt werden und könnte so direkt geladen werden. Apple hat für die Verwendung von Induktion schon mehrere Patente eingereicht.

Wir werden sehen wie schnell die Entwicklung in dieser Richtung vorangeht und wann wir das erste Apple-Gerät, mit einer hauseigenen Technik, kabellos laden können.

 

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Matthias Petrat
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6 Kommentare zu dem Artikel "Induktion: Kabelloses Laden ist die Zukunft"

  1. Max 25. November 2012 um 12:49 Uhr ·
    Wirklich intressanter Artikel und auch schön Inuktion beschrieben
    iLike 2
  2. benz 25. November 2012 um 13:22 Uhr ·
    Das mit der Zahnbürste ist praktisch und sinnvoll, weil sie an einem bestimmten Ort benutzt wird (und in der Nähe von Wasser). Eine induktive Ladung von Mäusen und Tastature etc. ist ebenfalls nützlich, weil diese ebenfalls im Regelfall auf dem Schreibtisch verbleiben. Aber sowohl zum Aufladen per Dock/Netzteil/USB als auch per Induktion muss ich mein Handy oder Tablet an einen dafür vorgesehenen Ort bringen. Was ich gewinne, ist lediglich ein Bequemlichkeitsvorteil, wobei ein Dock nicht wirklich unbequem ist. Dafür ist induktives Laden immer noch energieaufwendiger und dauert länger. Die Zukunft sind definitiv stromsparendere Komponenten. Induktive Ladestationen sind erst interessant, wenn sie universell verwendbar überall zur Verfügung stehen.
    iLike 1
  3. Mark 25. November 2012 um 13:26 Uhr ·
    Ich verstehe nicht, warum Apple es nicht schon eingebaut hat bestimmt wegen der dicke. Schade
    iLike 0
    • Marcello 25. November 2012 um 13:38 Uhr ·
      du kennst doch apple. meistens bringen die ihre neuerungen erst dann heraus, wenn fast alle handys es schon haben.
      iLike 1
      • Mark 25. November 2012 um 20:26 Uhr ·
        Ja leider :( aber dann dafür perfekt
        iLike 0
      • Geri 25. November 2012 um 22:59 Uhr ·
        Jep ^^
        iLike 0

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