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Warum sich der „Do Not Disturb“-Bug am 7. Januar selbst beheben wird

Das neue Jahr begann für Apple nicht ganz nach Plan, denn erneut stolperte der Konzern über sein Ungeschick was Datum und Uhrzeit angeht. Das „Do Not Disturb“-Feature, das mit iOS 6 vor ein paar Monaten eingeführt wurde und seinen Nutzer von unerwünschten Störungen unbehelligt lassen soll, deaktiviert sich seit dem 1. Januar bei einigen Nutzern nicht mehr automatisch (sofern dies gewünscht war). Wird der Schalter manuell umgelegt funktioniert alles wie sonst. Apple selbst äußerte sich gestern Abend dazu und verspricht, das Problem werde mit dem 7. Januar 2013 von selbst verschwinden.

Aber warum soll sich das Problem mit dem nächsten Monat einfach in Luft auflösen? Ganz einfach, weil Apple bei der Programmierung der Funktion etwas nachlässig war. Richard Gaywood von TUAW ist der Sache auf den Grund gegangen und fand nach verschiedenen Tests den Fehler: Die „Do Not Disturb“-Funktion wird erst mit dem ersten Montag des Jahres bemerken, dass wir bereits den Januar 2013 schreiben. Wäre der 01.01.2013 also ein Montag statt ein Dienstag gewesen, wäre das Problem nicht aufgetreten. Das bedeutet wir müssen den ersten Montag des Jahres abwarten, damit auch die „Do Not Disturb“-Funktion den Jahreswechsel mitbekommt und wieder einwandfrei arbeitet.

Der Fehler, der Apple bei der Programmierung unterlaufen und für dieses Problem verantwortlich ist, ist der banale Unterschied zwischen Groß- und Kleinschreibung. Statt das Jahr mit „yyyy“ zu definieren, wurde es im Code mit „YYYY“ angegeben. Durch diesen Fehler wird ein ISO-Standard angewandt, der die erste Woche des Jahres als beginnend mit „dem Montag, der den ersten Donnerstag im Januar enthält“ beschreibt. Das heißt, dass alle Tage bis zum 6. Januar noch zum Jahr 2012 gezählt werden.

Komischer Weise ist von diesem Problem nur die Deaktivierung der Funktion betroffen; der Aktivierungsvorgang funktioniert nach wie vor. Der komplette Prozess wird erst wieder mit dem nächsten Montag funktionieren, wenn auch der letzte Teil von iOS begriffen hat, dass wir das Jahr 2013 schreiben. Ein Software-Update oder dergleichen wird also nicht nötig sein.

 

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Oliver Kleinstück
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5 Kommentare zu dem Artikel "Warum sich der „Do Not Disturb“-Bug am 7. Januar selbst beheben wird"

  1. Nick777 3. Januar 2013 um 18:01 Uhr ·
    In jedem zweiten Artikel von euch heißt es „Standart“ statt „Standard“… langsam nervt das etwas!
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  2. Nico 3. Januar 2013 um 18:07 Uhr ·
    Und was hat das Datum mit dem Ausschalten zutun?
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  3. Jörg 3. Januar 2013 um 19:47 Uhr ·
    Der 1.-6. Januar ist die erste ISO Woche. Das hat auch schon eure Quelle eingesehen: “ so (at least as written here) the explanation cannot be correct. The bug could be related to the ISO week calculation, or it might not;“
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  4. Jörg 3. Januar 2013 um 20:00 Uhr ·
    Und vielleicht noch eine kleine Korrektur: „dem Montag, der den ersten Dienstag im Januar enthält“ Statt Dienstag sollte da Donnerstag stehen. Sonst würde es ja keinen Sinn machen. Es geht bei dem ISO-Standard darum, ob mehr Tage der Woche in Vorjahr oder im Folgejahr sind – deswegen der Donnerstag. @Nico: Ganz einfach: Wenn sich ein Programmierer vom System (mit Objective-C, der „Apple-Programmiersprache“) ein Datum oder irgendeine Zeitangabe geben lässt oder gibt, passiert das normalerweise mittels eines Objekts der Klasse (also vom Typ) NSDate („NS“ steht für NeXTStep einem Betriebssystem, das mal aus Steve Jobs Firma NeXT kam, die dann später wieder von Apple aufgekauft wurde – ist aber nicht so wichtig). Dieses NSDate-Objekt enthält unabhängig davon, ob du es gerade brauchst oder nicht Datum UND Zeit.
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  5. Apple 3. Januar 2013 um 22:40 Uhr ·
    @ nick777 Na, stolz ?
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