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Curiosity – Was steckt bloß in dem Würfel?

Spiele-Guru Peter Molyneux hat wieder ein neues Experiment gestartet. DerErfinder der Göttersimulationen wie Populous oder Black &White hat eine App veröffentlicht, die es im wahrsten Sinne des Wortes in sich hat (wir berichteten). Bei Curiosity geht es darum, das Geheimnis eines Würfels zu lüften. Wer es schafft, den erwartet eine lebensverändernde Botschaft von Peter Molyneux.

„Curiosity“ heißt zu Deutsch „Neugier“ und genau die wird bei der App, die für Android, iOS und PC erhältlich ist, gekitzelt. In einem minimalistischen weißen Raum schwebt ein riesiger Würfel, der von den Usern zerhackt werden muss. Dafür stehen Meißel zur Verfügung, die nach und nach dem fast schon unheimlich anmutenden Würfel zusetzen. Beim Herumhacken sieht man auch den Fortschritt, den die übrigen Mitspieler gemacht haben.

Der Clou ist, dass nur ein einziger Spieler den letzten Stein zerhacken wird und nur dieser erhält die oben erwähnte Botschaft. Peter Molyneux betrachtet das Ganze als Experiment, die mediale Verbreitung über das Lüften des Geheimnisses in den unterschiedlichen sozialen Medien soll aufs Genauste untersucht werden. „Es ist so fantastisch, ich bin mir sicher, dass darüber in den Nachrichten berichtet wird“, kommentierte Molyneux dementsprechend enthusiastisch sein Projekt.

Natürlich soll die App auch Geld abwerfen, sie erhält gleich mehrere Micropayment-Elemente. Das Zerhacken des Würfels passiert mit Meißeln und genau hier setzt Molyneux an. Die Spieler können für Geld bessere Meißel erwerben, die mehr Anteile des Würfels auf einmal zerstören können als das Default-Werkzeug. Ein Eisen-Meißel kostet beispielsweise 49 Cent und richtet zehn Mal mehr Schaden an. Die Krönung ist der Diamant-Meißel, der unfassbare 50.000 Dollar kostet.

Das ist aber noch nicht alles. Die Herstellerfirma 22Cans verspricht, dass es eben nicht nur um die Zerstörung des Würfels geht. Peter Molyneux sagte hierzu: „Es gibt da etwas, das wir den Leuten noch nicht gesagt haben. Während man an dem Würfel spielt, macht man auch noch etwas anderes. Man merkt nicht, dass man es tut.“ Wie man sieht, ist Molyneux eben ein Meister der publikumswirksamen Inszenierung.

Ob das Ganze am Ende hält, was es verspricht, wird sich zeigen. Nach den Statistiken, die seit dem Update vom Dezember letzten Jahresin Curiosity enthalten sind, spielen mehrere Millionen User das Spiel. Eine Art Parodie auf den Hype ist das Android-Game Tamago, bei dem man einfach nur eine Million Mal auf ein Ei klicken muss. Hat man das getan, steht dort einfach nur „So what?“. Hoffentlich bietet Curiosity da am Ende ein bisschen mehr.

Im Prinzip ist Curiosity auch Gambling im weitesten Sinne. Ähnlich wie beim Roulette oder beim Poker investiert der User Geld für einen Einsatz, der mit ein bisschen Glück zu einem Echtgeld-Gewinn führt. Im Gegensatz zu Poker dürfte das Online-Spiel aber trotzdem keine Probleme mit der Illegalität bekommen. Wer sagt denn überhaupt, dass am Ende ein geldwerter Vorteil auf den letzten, glücklichen Würfel-Zerstörer wartet? Vielleicht gibt es auch nur eine einstündige Audienz bei Peter Molyneux zu gewinnen. Ihm ist fast alles zuzutrauen, deswegen kommt das Spiel wohl auch so gut an.

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Philipp Tusch
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4 Kommentare zu dem Artikel "Curiosity – Was steckt bloß in dem Würfel?"

  1. Martin 30. Januar 2013 um 19:42 Uhr ·
    Da habe ich schon lange aufgehört, dauerte mir zu lang :/
    iLike 0
  2. Jörg 30. Januar 2013 um 22:56 Uhr ·
    Wie viel Steine sind denn noch übrig…oder anders gefragt: Wie viel Porzent des ursprünglichen Würfels stehen noch ?
    iLike 0
  3. Iguy 30. Januar 2013 um 23:13 Uhr ·
    Ich find spiel sehr gut nur ich werde einfach warten und die andern arbeiten lassen bis ich komm und die nachricht freihacke!
    iLike 0
  4. Sam 31. Januar 2013 um 10:35 Uhr ·
    Ja.. mir war auf die Dauer auch zu langwierig.. Aber wenn ich mitbekomme das sich das Ganze zum Ende neigt, steige ich gerne wieder ein ;)
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