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Worauf ihr beim Kauf eines gebrauchten iPhone achten müsst

Auch wenn die asiatische Konkurrenz immer mehr Druck auf Apple ausübt, zählt das iPhone noch immer zu den begehrtesten Smartphones überhaupt. Doch das hat seinen Preis, da nicht jeder tief in die Tasche greifen will, um das amerikanische Qualitätsprodukt sein Eigen zu nennen, erwägen viele den Kauf eines gebrauchten iPhone 5s. Aus zahlreichen Angeboten gilt es dann das Beste auszuwählen. Doch das ist gar nicht so leicht und im schlimmsten erhält man an Stelle des lang ersehnten Handys nur Schrott. Damit Ihnen das erspart bleibt, haben wir alles was ihr vor dem Kauf eines gebrauchten iPhones wissen müsst in einen kleinen Leitfaden gepackt.

Es wird bunt: Im Jahr 2013 veröffentlichte Apple erstmals zwei neue Produktlinien - iPhone 5s (links) und iPhone 5c (rechts)

Es wird bunt: Im Jahr 2013 veröffentlichte Apple erstmals zwei neue Produktlinien – iPhone 5s (links) und iPhone 5c (rechts)

Oft lässt das Äußere auf innere Werte schließen

Werft lieber zwei Blicke auf den äußeren Zustand des Smartphones. Viele Kratzer und Beschädigungen am Gehäuse lassen darauf schließen, dass der vorhergegangene Eigentümer nicht so sorgfältig mit seinen Handy umgegangen ist, wie ihr das wünschen würdet. Ein gerissenes Display kann zu einer Katastrophe führen. Zwar werden iPhones mit gerissenen Scheiben oft sehr günstig angeboten, doch auch wenn der Touchscreen noch funktioniert, kann der Riss eine Kettenreaktion auslösen. Staub und Schmutz kann unter die Scheibe gelangen und der Riss sich durch äußere Einflüsse erweitern. Das geht meistens schneller als man denkt. Von einem Blindkauf im Internet ist abzuraten.

Testet das iPhone am besten direkt vor Ort. Achtet dabei genau auf die Funktionen des Touchscreens, dieser sollte ohne spürbare Verzögerungen präzise reagieren. Scheint an dem Touchscreen irgendetwas faul zu sein, sollte vom Kauf abgesehen werden. Einen Austausch würde sich Apple über 200 Euro kosten lassen und die Freude vom gemachten Schnäppchen schnell verflogen. Auch ein instabiler Empfang kann auf Hardwareschäden hindeuten. Überzeugt euch ebenfalls von der Funktion des Bluetooth und des Wi-Fi. Fragt auf jeden Fall nach, ob das iPhone jemals einem größeren Sturz ausgesetzt war, die Spätfolgen könnten aus Apple’s Smartphone auch schnell Fallobst machen. Ein Fall aus normalen Höhen übersteht das robuste Gerät meist ohne Schäden.

Bei Privatkäufen empfiehlt sich ein sicheres Zahlungssystem wie PayPal zu wählen und klare Bestimmungen zu treffen. Besser noch man kauft das gebraucht Smartphone in einem Fachgeschäft. Im Notfall kann man dann von seinem 14-tägigen Rückgaberecht Gebrauch machen.

Dubiose iPhones im Internet

Noch ein Grund, warum bei einem Kauf im Internet besondere Vorsicht geboten sein sollte. Nicht selten werden angeblich neuwertige iPhones zu absoluten Tiefpreisen im Netz angeboten. Meist stecken dahinter kriminelle Banden die Nachbauten des beliebten Smartphones selbst zusammenbasteln und dabei qualitativ minderwertige Materialien und Hardware verwenden. Wichtig ist also: dubiose Webseite zu vermeiden und sich auf vertrauenswürdige Webseite verlassen. Ein guter Beispiel ist markt.de, wo man zahlreiche Angebote für gebrauchte Handys finden kann.

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Plant den Kauf eines neuen Akkus ein!

… denn die Leistung des Akkus nimmt über die Zeit ab, eine Erscheinung die jedes Smartphone ausnahmslos betrifft. Wer viel Zeit mit Surfen und Spielen auf dem Handy verbracht hat, wird schon nach einem Jahr deutlich spüren, dass die Akkuleistung abgenommen hat. Spätestens nach zwei Jahren bleiben jedoch auch normale Anwender nicht davon verschont. Wer über Apple einen Akkuaustausch veranlassen will, sollte etwa 100 Euro einplanen. Ältere Generationen schneiden etwas günstiger ab. Vielleicht hat ein Austausch aber auch schon stattgefunden? Was uns zum nächsten Punkt bringt …

Lasst alle Reparaturen belegen!

Nicht schlecht gestaunt hat wohl ein australischer Flugpassagier als aus heiterem Himmel eine Gruppe Stewardessen mit Feuerlöschern bewaffnet souverän ihren Job taten und das qualmende iPhone unschädlich machten. Auslöser für den verheerenden Kurzschluss war eine Schraube die kurzer Hand auf den Akku gedrückt wurde. Folgend einer Reparaturmaßnahme die selbst jedem Azubi die Stelle kosten würde. Damit ihr euch jede Menge Rauch um nichts ersparen, lassen sich jeder Veränderung am Handy belegen. Sollten diese nicht von Apple oder von Apple zertifizierten Anbietern getätigt wurden sein, recherchiert vorher im Netz welche Erfahrung andere mit der betreffenden Werkstatt gemacht haben.

Um auf Nummer sicher zu gehen, können die beiden Schrauben, die sich am Anschluss des iPhones befinden genauer unter die Lupe genommen werden. Weisen diese Kratzer auf oder fehlen ganz, ist das iPhone bereits geöffnet wurden. Auch ungewöhnlich breite Spaltmaße zwischen Gehäuse und Glasplatte auf der Rückseite weisen drauf hin, dass an dem Smartphone bereits unprofessionell rumoperiert wurde. Noch mehr Aufschluss kann die Kamera geben. Diese ist im Normalfall nahezu auf einer Ebene mit dem Gehäuse. Fahrt mit dem Finger über die Kamera und spüren eine Erhebung oder eine Vertiefung handelt es sich bei der Kamera nicht um ein Originalteil.

Da wäre noch die Sache mit dem Simlock

Das Thema Simlock wird meist vergessen. Die meisten iPhones gehen zu Verkaufsstart über den Tresen des pinken Mobilfunkgiganten T-Mobile. Deshalb solltet ihr euch vorher informieren an welchem Provider das Smartphone gebunden ist. Es kommt auch vor, dass Handys zwar als Simlock frei bezeichnet werden, es jedoch gar nicht sind. Am besten ihr habt immer eine entsprechende Simkarte für einen Test dabei. Der Simlock erlischt erst nach zwei Jahren. Bevor ein iPhone seinen neuen Besitzer findet muss der Vorbesitzer zusätzlich noch die Apple-ID ändern.

Was darf es kosten?

Hält man nun tatsächlich ein vernünftiges iPhone in den Händen will man natürlich auch ein gutes Geschäft machen. Die Preise variieren natürlich je nach Zustand und Datenkapazität. Mit 500 Euro kann man schon das Einstiegsmodell mit 16GB erstehen. Tendenz natürlich fallend. Mit diesen Tipps seid ihr zumindest immer auf der sicheren Seite und vielleicht bald auch ein glücklicher iPhone Besitzer.

Ach ja: Ihr müsst euer altes iPhone dann natürlich verkaufen.

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Philipp Tusch
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1 Kommentar zu dem Artikel "Worauf ihr beim Kauf eines gebrauchten iPhone achten müsst"

  1. Michael V. 26. Februar 2014 um 11:36 Uhr ·
    Ich will jetzt eigentlich keine Werbung machen, aber so Seiten wie rebuy.de sind auch sehr gut. Hab dort schon öfter iDevices gekauft.
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