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Ex-Apple Designer im Interview: Was Apple so besonders macht

Die amerikanische Website Fast Company hat ein umfassendes Interview mit dem ehemaligen Apple-Designer Mark Kawano veröffentlicht. Das Interview lässt sich in vollem Umfang hier online nachlesen und dreht sich um die Arbeit bei Apple und was sie so besonders machte.

Konkret entwaffnet Kawano vier Mythen, die über Apple's Innovationen entstanden sind. Er selbst hat sieben Jahre lang bei Apple als (iPhone-)Designer gearbeitet, sich aber jetzt mit Storehouse (Affiliate-Link) selbstständig gemacht.

In dem Interview berichtet er zum einen über das Design bei Apple. Das Geheimnis hinter Apples Design-Innovationen seien nicht nur herausragende Mitarbeiter wie Jony Ive, sondern vielmehr die Organisation in der Firma. Jeder, der irgendetwas mit Apple zutun hat, beachte auch die Gestaltung des Produkts. Die Aufgabe ist also nicht nur Designern überlassen. „Jeder bei Apple denkt wie ein Designer“, findet Kawano. Sogar Neuzugänge müssen dieses Denken annehmen.

Daher könne es sich Apple leisten, nur wenige Designer im Team zu beschäftigen. „Um die Hundert“ seien es. „Ich kenne jeden einzelnen von Ihnen“. Bei anderen Firmen sei das Design-Team deutlich größer. Facebook beschäftigt mehrere Hunderte, während es bei Google sogar in den Tausender-Bereich geht. Das kleine Designteam rührt aber auch daher, dass früher die meisten Ideen von Steve Jobs ausgingen. Er brauchte Leute, die schnell auf seine Ansprüche reagieren.

Zudem stellt Apple kaum spezialisierte Designer ein. Es gibt also keinen, der nur App Icons erstellt. Das mache die Arbeit freier, weniger bürokratisch. Wenn Designer A mit dem App-Grundgerüst noch nicht fertig ist, muss Designer B nicht auf ihn warten, bis er die Buttons integrieren kann, sondern kann selbst mit anpacken. Zeit gibt Apple den Designern genug. Ive zum Beispiel hat allein mehrere Monate für den Standfuß des iMacs gebraucht.

Über Steve Jobs

Zum Schluss geht Kawano noch einmal auf Steve Jobs ein, mit dem er lange Zeit zusammengearbeitet hat. Die Behauptung, Jobs sei teilweise beängstigend, gar tyrannisch gewesen, entkräftete er. Was Jobs wollte, ist das „best thing“. Also das Beste, was man machen kann. Und er erwartete, dass jeder Designer den gleichen Anspruch hat.

„Er verstand Leute nicht, die nicht das Gleiche wie er wollten und wunderte sich oft, warum sie dann für ihn arbeiten.“, meinte Kawano. „Ich denke Steve hatte wenig Toleranz gegenüber den Designern, die nicht auf alle Dinge Acht geben“

Jobs sei sehr interessant gewesen. Zwar forderte er viel von seinen Mitarbeitern. An anderen Stellen sei er trotzdem demokratisch geblieben. „Mit diesen Rollen hatte er oft zu kämpfen“.


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Robert Tusch
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10 Kommentare zu dem Artikel "Ex-Apple Designer im Interview: Was Apple so besonders macht"

  1. Thomas 23. Mai 2014 um 07:43 Uhr ·
    Interessante Aussagen. Nur hoffentlich gibt es heute auch jmd, der so viele Ideen liefert, wie jobs
    iLike 16
    • Capt1n 23. Mai 2014 um 08:44 Uhr ·
      Ich finde das sie ihn in Jony Ive gefunden habe :)
      iLike 12
      • Calisto 23. Mai 2014 um 09:11 Uhr ·
        Der ist nur Designer. Nix weiter. Er liefert gute Designs, aber keine neuen Produkte.
        iLike 3
  2. a.b.c. 23. Mai 2014 um 08:41 Uhr ·
    Den sollten sie aber dann auch mal finden….:)
    iLike 1
  3. Roberto 23. Mai 2014 um 08:59 Uhr ·
    Breaking News: Google löst Apple als wertvollste Marke ab.
    iLike 6
    • Capt1n 23. Mai 2014 um 09:08 Uhr ·
      Du bist ja genauso schnell wie Chip.de mit neuen Nachrichten :D
      iLike 24
    • LukasDasOriginal 23. Mai 2014 um 09:11 Uhr ·
      Wurde hier im Blog vor zwei Tagen geschrieben
      iLike 13
    • Maida 23. Mai 2014 um 09:18 Uhr ·
      Der Abstieg muss gefeiert werden ;-)
      iLike 4
  4. Calisto 23. Mai 2014 um 09:09 Uhr ·
    Mehrere Monate für den Standfuß des iMacs? Oh man xD
    iLike 3
    • Capt1n 23. Mai 2014 um 10:57 Uhr ·
      Sowas geht nicht von heute auf morgen. Und er hat bestimmt nicht Monate lang jeder Tag 8 Stnden daran gesessen.
      iLike 4

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