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Gegen Handy-Diebstahl: Innenminister wollen internationale Sperrliste

Dass es Diebe auf den Straßen auch auf Smartphones absehen, ist keine Neuigkeit. Mit ihnen lässt sich – je nach Marktwert – eine Menge Geld erzielen. Dem wollen die Innenminister der Länder jetzt aber entgegenwirken.

Bundesweit, berichtet N24, nimmt die Zahl gestohlener Mobiltelefone, Smartphones und Tablets rapide zu. Derzeit sind circa 1,6 Millionen Handys als gestohlen gemeldet. Die Dunkelziffer ist vermutlich höher. Bei der Innenministerkonferenz nächsten Mittwoch wolle man daher über eine verpflichtende Gerätesperre beraten, die Langfingern die Benutzung erheblich einschränkt.

Nahezu alle Smartphones besitzen eine sogenannte IMEI-Nummer (International Mobile Equipment Identity), also eine unverwechselbare Zahlenfolge, die jedes Mal ins Mobilfunknetz geleitet wird, sobald das Handy eingeschaltet ist. Auf dem iPhone ist sie auf der Rückseite des Gerätes zu finden. Auf anderen Handys kann man sie über die Tastenkombinationen Sternchen, Raute, 06, Raute erreichen.

Der Vorschlag: Wird ein Handy als verschwunden gemeldet, kann der Mobilfunker diese Nummer international sperren lassen. Das bedeutet, mit dem Handy kann weder telefoniert noch können SMS verschickt werden – unabhängig davon, welche SIM-Karte eingelegt ist. Innenminister fordern dafür den Aufbau einer internationalen Datenbank, die gesperrte IMEI-Nummern beinhaltet. Für Diebe dürfte dadurch ein Anreiz wegfallen.

Ob die Mobilfunker das Unterfangen allerdings arglos unterstützen werden, ist fraglich. Schließlich verdienen sie unmittelbar am Geräteklau mit.

[Bild: Shutterstock / Karima]

 

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Robert Tusch
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22 Kommentare zu dem Artikel "Gegen Handy-Diebstahl: Innenminister wollen internationale Sperrliste"

  1. Jonoe 6. Juni 2014 um 18:35 Uhr ·
    Das wäre super
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  2. LukasDasOriginal 6. Juni 2014 um 18:39 Uhr ·
    Wäre auf jeden Fall ein gute Sache. Nur dann verkaufen die es einfach weiter und nun?
    iLike 4
    • LukasDasOriginal 6. Juni 2014 um 18:40 Uhr ·
      Wenn die Kunden kein Beweis einfordern, dass alles geht ist für die Diebe alles in Ordnung
      iLike 2
  3. Jonas 6. Juni 2014 um 18:39 Uhr ·
    Tja beim iPhone kann man das schon lange mit ,,Mein iPhone Suchen“ ;)
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    • KolumbiaXO 6. Juni 2014 um 19:00 Uhr ·
      ist das laut Datenschutzgesetzen nicht irgendwie illegal das nachzuverfolgen?
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      • Edward 6. Juni 2014 um 19:07 Uhr ·
        Nein sonst wāre es ja schon nicht mehr auf dem iphone etc Da hātte spātestens sa,sung klage eingereicht;D
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      • TheMacFan 6. Juni 2014 um 19:16 Uhr ·
        Warum sollte das illegal sein… Man darf ja sein Eigentum schützen und orten… Ist mit den Kameras am Haus nicht anders.
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      • Viktor Frankenstein 6. Juni 2014 um 19:58 Uhr ·
        NIEMAND, ABSOLUT NIEMAND, außer kriminellen Vereinigungen bricht so oft die Gesetze, wie Politiker und Beamte. Das kannst du ständig lesen. Was da Anträge abgelehnt werden – frag man die Harzt4ler oder AMSler oder Einwanderer – das geht auf keine Kuhhaut. Und was die lügen!!! Bei einem Anschlag auf einen Politiker etc. werden sofort von den Telekommunikationsfirmen die Listen verlangt, in denen steht, wann an dem besagten Ort zu welcher Zeit welches Handy beim Masten eingeloggt war. Und dann kommen noch die ganzen öffentlichen und privaten Kameras in der Gegend dran. Und was denkst du, wenn der Bundespräsident mal ein Spenderorgan braucht, wie schnell und „unerwartet“ eines da ist? Sei nicht so naiv. Verboten werden all die Dinge nur uns.
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      • Tozi 6. Juni 2014 um 23:34 Uhr ·
        @Viktor: Dein Tag war nicht so gut oder?!? :D :D
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    • Halb&Halb 6. Juni 2014 um 21:48 Uhr ·
      Ne andere ID mit dem Phone verbunden und schon ist nix mehr mit ‚mein iPhone suchen‘
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      • roffl 6. Juni 2014 um 21:55 Uhr ·
        Du brauchst aber dafür erstmal das Passwort der „original“ Apple ID.
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      • Halb&Halb 6. Juni 2014 um 23:16 Uhr ·
        Kann man alles umgehen. Alles im Netz beschrieben.
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      • Mo 7. Juni 2014 um 22:23 Uhr ·
        Trotzdem ändert sich die imei dadurch nicht. Deswegen ja der Vorschlag mit der sperrliste, die ließe sich nur umgehen indem man sein eigenes Mobilfunknetz aufbaut xD
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      • FrogBite 7. Juni 2014 um 22:45 Uhr ·
        Die IMEI kann man mit etwas Wissen ohne Probleme ändern. Also für jeden ordentlichen „Verbrecher“ ist sowas kein Problem.
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  4. Heinz_Fuchs 6. Juni 2014 um 20:06 Uhr ·
    Sowas finde ich einfach klasse das ist schon lange nötig.
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  5. DanUS610 6. Juni 2014 um 20:11 Uhr ·
    Bis die Hafensänger wieder die Datenbank der IMEI-Server hacken & die Affen sich geschmeidig die Daten schnappen. Cyber-Kriminalität wird immer ein makabres Problem darstellen!
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    • Tozi 6. Juni 2014 um 23:35 Uhr ·
      Dennoch, in die richtige Richtung geht es.
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  6. Viktor Frankenstein 7. Juni 2014 um 00:12 Uhr ·
    Themenwechsel: Weil immer so viele meinen, die anderen Handyhersteller wären scheiße. Bin zufällig auf das LG 2 gestoßen. Tracking Zoom, Audio Zoom, Rear Key, Dual Recording, Knock on … da kann Apple mit dem iOS 8 ruhig noch Gas geben.
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    • Calisto 7. Juni 2014 um 14:57 Uhr ·
      Audio Zoom????
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      • Viktor Frankenstein 8. Juni 2014 um 16:20 Uhr ·
        Ja, da tippt man auf den Ausschnitt – meist eine bestimmte Person in einer Gruppe – und das Mikrofon richtet sich aus.
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  7. o.wunder 7. Juni 2014 um 08:39 Uhr ·
    Gute Sache! ABER diese Datenbank sollte von jedem abgefragt werden können und Handelsplattformen und Geschäfte die gebrauchte Geräte verkaufen, müssen verpflichtet werden keine in der Datenbank aufgeführte Geräte zu verkaufen, ebenso sollte ein Verkauf der aufgeführten Geräte strafbar sein und der Verkäufer muss verpflichtet sein den Kauf rückgängig zu machen.
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  8. DantDiave 7. Juni 2014 um 10:28 Uhr ·
    Lässt sich alles über Software regeln,wer die beherrscht kann alles Sprachen und besitzt alle Schlüssel. Die Politiker wissen nicht worüber sie reden und diskutieren nur was Ihr Stab anreicht. Oder wie erklärt sich die Nummer mit, heute Familienministerin und morgen Verteidigungsministerin??
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