Apple, Microsoft, Facebook & Google: Anti-NSA-Gesetz noch dieses Jahr
Die Zeit drängt. Die großen US-Firmen Apple, Microsoft, Google und Facebook möchten noch in diesem Jahr das Anti-NSA-Gesetz verabschiedet sehen. Mit dem neuen Gesetz soll es den Firmen gestattet werden detaillierter über Behörden-Anfragen berichten zu dürfen. Bisher werden zwar regelmäßige Updates über Anfragen der FISA und NSL veröffentlicht, allerdings sind die Unternehmen daran gebunden lediglich größere Zahlenspannen preis geben zu dürfen. Zusätzlich soll das Anti-NSA-Gesetz die NSA auch im Hinblick auf die Sammlung von Personen-Daten stark einschränken.
Es ist Eile geboten, da im nächsten Jahr die Republikaner an der Macht sind und einige unter ihnen die großräumige Überwachung nach wie vor begrüßen. Apple und Co haben daher die Befürchtung, dass bei dem Machtwechsel das Anti-NSA-Gesetz neu gefasst werden müsste. Dabei schwinden die Chancen auf eine erfolgreiche Umsetzung des Inhalts, wie er aktuell gestrickt ist. Die Republikaner vertreten schließlich den Standpunkt, dass bei dem neuen Gesetz keine Eile geboten sei, da das alte Gesetz noch eine Gültigkeit bis 1. Juni 2015 hat. Folglich stünden die US-Firmen dann wieder vor dem Grundproblem, nämlich dass das Anti-NSA-Gesetz wieder komplett von vorn aufgerollt werden müsste.
Die Überwachungsmaßnahmen der NSA haben in vielen Unternehmen bereits ihre Spuren hinterlassen. So wird berichtet, dass Mitglieder der Consumer Electronics Association (CEA) schon mehrere Aufträge von Firmen aus dem Ausland verloren haben, nachdem die Enthüllungen von Edward Snowden bekannt wurden. Die Experten von Forrester Research Inc. halten in aktuellen Berechnungen fest, dass Internet- und Technik-Firmen bis zu 180 Milliarden US-Dollar Einbußen in der kommenden Zeit verbuchen könnten, wenn die Überwachungen weiter anhalten. Ob Apple, Google, Facebook und Microsoft Erfolg haben werden, bleibt abzuwarten. Die Zeit rennt jedenfalls.
Quelle: Caschys Blog
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3 Kommentare zu dem Artikel "Apple, Microsoft, Facebook & Google: Anti-NSA-Gesetz noch dieses Jahr"
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Kevin 17. November 2014 um 13:13 Uhr ·Schön, das die großen Firmen endlich mal zusammen arbeiten, auch Wenn es nur dazu dient, dass man wieder mehr Gewinne erzielt.iLike 33
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Chris DE 17. November 2014 um 15:05 Uhr ·Das ist natürlich zu begrüßen. Ändert aber denke ich nichts daran dass Google selber mit den nutzerdaten weiter macht was sie wollen. „Datenhandel“ ist schließlich ihr Geschäft. ;-)iLike 4
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Apple Realist 18. November 2014 um 08:55 Uhr ·Dann muss aber die Datenkrake Apple erwähnt werden, wenn schon Google erwähnt wird.iLike 0