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Sechs Gigabit pro Sekunde: Keyssa arbeitet an neuem Kurzstrecken-Funksystem

Keyssa

Medienberichten zufolge möchte das noch recht junge US-Start-up Keyssa einen neuen Standard etablieren, der es ermöglicht große Datenmengen zwischen einzelnen Geräten versenden zu können. Mit dem neuen Kurzstreckenfunksystem können beispielsweise 4k-Videos rasend schnell übertragen werden. Datenverbindungen von sechs Gigabit pro Sekunde und mehr sollen schon im zweiten Halbjahr 2015 möglich sein, heißt es in einem Bericht von Technology Review.

Kiss Connectivity

Ein zwei Gigabyte großer Film ist in drei Sekunden übertragen. Im Vergleich dazu schafft ein 3.0 USB Stick maximal fünf Gigabit pro Sekunde. Keyssa arbeitet mit Hochtouren an dem neuen Standard. Im Aufsichtsrat der Firma finden wir übrigens einen alten Bekannten wieder. iPod Vater und Nest-Chef Tony Fadell möchte Keyssa erfolgreich machen. Die beiden Keyssa-Manager Roger Isaac, Vizepräsident für Systemtechnik, und Mariel Van Tenhove, Marketing-Chef, erklärten bei einem Besuch, wie die neue Technologie funktioniert. Der Film Avatar wurde dabei mittels Kuss von einem 3.0 USB Stick, der in einem Computerdock mit dem Keyssa-Chip steckte, auf ein Tablet übertragen. Das Ganze dauerte nur 47 Sekunden. Das ist deutlich schneller als ein Transfer über den standardmäßig in Tablets verbauten USB 2.0 Port.

Roger Isaac betont, dass Keyssa zur Informationsübertragung Frequenzen im 60-Gigahertz-Bereich nutzt. Realisiert werden die hohen Geschwindigkeiten über kleine Chips, die nachgerüstet werden können. Sobald die Geräte, etwa ein Laptop und ein Smart-TV mit einem Abstand von einigen Millimetern zusammengestellt werden, beginnt die super schnelle Übertragung der Daten. Die Software des Zielgeräts muss dafür nicht angepasst werden. Die einfachen Chips haben Isaac zufolge Zukunftspotential und könnten alsbald die herkömmlichen Anschlüsse ablösen.

Hält Keyssa an dem Fahrplan fest, könnten im nächsten Jahr die ersten Chips für den super-schnellen Datenturbo in die Massenproduktion gehen. Neben Keyssa arbeitet auch Samsung beispielsweise an einem neuen 60 Gigahertz WLAN, welches Datenraten von bis zu 4,6 Gigabit pro Sekunde ermöglichen soll.

[via Heise]

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Michael Kammler
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10 Kommentare zu dem Artikel "Sechs Gigabit pro Sekunde: Keyssa arbeitet an neuem Kurzstrecken-Funksystem"

  1. Hu 15. Dezember 2014 um 10:34 Uhr ·
    USB 3.0 braucht dann für die Übertragung des 2 Gigabyte großen Films eben 1/4 Sekunde länger…
    iLike 3
    • neo70 15. Dezember 2014 um 12:16 Uhr ·
      Für USB 3.0 benötigt man aber ein Kabel.
      iLike 16
      • Hu 15. Dezember 2014 um 14:02 Uhr ·
        Richtig. Aber im Bericht liest es sich so, als ob der neue Drahtlos-Standard im Vergleich zum kabelgebundenen ein riesiger Geschwindigkeitsgewinn wäre… „Ein zwei Gigabyte großer Film ist in drei Sekunden übertragen. Im Vergleich dazu schafft ein 3.0 USB Stick maximal fünf Gigabit pro Sekunde“
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      • neo70 16. Dezember 2014 um 15:39 Uhr ·
        Es ist doch ein Geschwindigkeitsgewinn im Vergleich zum Kabel. Wo liegen wir jetzt? Es steht doch nicht geschrieben dass es schneller als Kabel ist, sonder nur insgesamt schneller. Die Frage ist nur was es bringt. Die Verlusste an den Wänden wird weiterhin immens sein. Zwischen Brutto und Netto werden also wieder Welten liegen. Anstatt immer schneller zu werden, sollte man forschen, wie man den Durchsatz durch Wände verbessert.
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    • Jonathan 15. Dezember 2014 um 17:13 Uhr ·
      Warum SECHS GB pro Sekunde , und ein ZWEI GB großer Film braucht drei Sekunden ? Mathe ?
      iLike 0
      • TMC 15. Dezember 2014 um 17:34 Uhr ·
        Leeeeeesen
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      • Olli 15. Dezember 2014 um 19:05 Uhr ·
        haha IT Grundlagen –> nicht GByte sondern GBit^^
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  2. neo70 15. Dezember 2014 um 10:36 Uhr ·
    Stellt sich die Frage, wie es in einer Wohnung oder Haus funktioniert. Man hat ja noch nicht einmal das aktuelle WLAN im Griff. Wie soll denn dann das bei diesem Standard klappen.
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  3. FLO 15. Dezember 2014 um 13:41 Uhr ·
    Lol
    iLike 2
  4. jForsti 15. Dezember 2014 um 17:49 Uhr ·
    So eine Firma sollte sich Apple mal einverleiben statt eine Kopfhörer-Klitsche!
    iLike 4

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