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Beats Mixr im Test: Der schicke Powerzwerg

Entweder man liebt Beats – oder man hasst Beats. An den teilweise hitzigen Diskussionen unter unseren Artikeln erkennt man, wie skeptisch die Firma betrachtet wird. Aber irgendwas scheint das Team des US-Rappers Dr. Dre schon richtig gemacht zu haben. Sonst hätte es sich Apple nicht drei Milliarden Dollar kosten lassen, das Unternehmen aufzukaufen.

Jetzt, wo Beats zu Apple gehört, haben wir uns gedacht, auch einmal intensiver die von Beats verkauften Produkte zu behandeln. Mit großen Dank an notebooksbilliger.de soll es uns heute um einen beliebten Kopfhörer aus dem Hause gehen, dem Beats Mixr.

Schon etwas länger auf dem Markt hat sich der Mixr vor allem bei DJs etabliert. Schließlich wurde er auch von einem solchen konzipiert. So soll der Star-DJ David Guetta an der Entwicklung beteiligt gewesen sein, um ein möglichst Studio-ähnlichen Klang zu erschaffen.

Durchdachtes Design

Die Optik des Mixr ist aber wohl kaum eine Überraschung. Der Kopfhörer ist typisch Beats. Allein fünf Mal erkennt man auf den Ohrmuscheln oder auf dem Bügel ein Logo des Konzerns – Marketing in Perfektion. Wenn man sich ein solches Produkt kauft, muss man also damit rechnen, dass selbst aus der Ferne jeder den Mixr als Beats-Kopfhörer identifiziert.
Unser Testprodukt ist Schwarz mit roten Akzenten. Bei Bedarf kann man den Mixr aber auch in Weiß oder in Neonfarben erwerben, ein knalliges Grün oder Blau ist zum Beispiel dabei. Allerdings wird bei allen Geräten ein rotes Kabel mitgegeben – was bei der schwarzen oder roten Variante auch durchaus gut aussieht, ist bei Grün, Gelb oder Blau nicht unbedingt ein Vorteil. Da muss jeder für sich entscheiden.

Die Aufhängung für die Ohrmuscheln sind aus Metall gefertigt, was die Kopfhörer hochwertiger als andere Beats-Produkte erscheinen lässt. Außerdem lassen sich die Ohrmuscheln um 270 Grad drehen. Dies hat zum einen den Vorteil, dass man das Gerät platzsparend zusammenfalten kann. DJs können darüber hinaus jederzeit die Earcups vom Ohr wegdrehen, um den nächsten Song nur auf einem Ohr zu hören und dadurch die Beats besser anzugleichen.

Der On-Ear-Hörer setzt ferner auf zwei Audio-Buchsen, sodass sich ein weiterer Kopfhörer anschließen lässt, um Musik zu zweit genießen zu können. Eine solche Erweiterung findet man bei nicht vielen Kopfhörern.

Abstriche beim Tragekomfort

So schön das Design auch ist – am Ende muss man den Mixr auch lange tragen können. Wegen der On-Ear-Variante setzt Beats auf eine geschlossene Akustik. Dadurch müssen die gepolsterten Ohrmuscheln natürlich eng am Ohr anliegen. Der Druck wird vom Bügel erzeugt. Leider ist der für unseren Geschmack ein wenig zu hoch. Zwar lässt sich der Anpressdruck durch sanftes Auseinanderziehen etwas verringern, dies aber auch nur für eine kurze Zeit. Da haben wir uns schon angenehmere Kopfhörer angesehen.

Der Bügel an sich ist ebenfalls gepolstert und lässt sich in der Höhe verstellen, was sehr praktisch ist. Ansonsten macht der Mixr eine gute Figur und kann auch mal zwei Stunden am Stück getragen werden. Wer länger Musik hören will, sollte lieber zu den Solo-Kopfhörern greifen.

Guter Bass – aber nichts für Klassiker

Das eigentlich Wichtige bei der Wahl der Kopfhörer ist ja der Sound. Und hier macht Beats seinem Namen alle Ehre: Der Mixr spielt druckvolle Bässe aus und zeigt seine Vorteile insbesondere bei HipHop und House-Musik. Gleichzeitig ist das Klangbild auch bei R&B noch sehr harmonisch. Kritisch wird es für unseren Geschmack bei Titeln mit hohen Tönen oder Akustik-Varianten. Hier fehlt es definitiv an Leistung. Ist eben ein Kopfhörer für (Hobby-)DJs, die auf Beats setzen wollen. Klassik ist nichts für den Mixr.

Um die Musik zu hören sind in der durchaus clever konzipierten Verpackung zwei Kabel enthalten. Eines, das zum Zwecke der Bewegungsfreiheit spiralförmig ist. Und ein zweites, in das eine Musikbedienung und ein Mikrofon eingebaut ist, um die Lautstärke zu ändern, Musik zu stoppen oder zu telefonieren. Zusätzlich wird ein Audio-Adapter von 3,5 auf 6,3 mm zugegeben, um den Mixr auch am Mischpult anschließen zu können. Zum Aufbewahren hat Beats an eine schicke Tragetasche gedacht.

Fazit: Super für DJs

Der Beats Mixr-Kopfhörer zeigt vor allem bei Bässen seine Stärke. Beats kann er super abspielen, HipHop ist sein Ding – wenn es um die Höhen geht, sieht es allerdings nicht ganz so rosig aus. Am Tragekomfort muss Beats noch ein wenig feilen, insbesondere was den Anpressdruck angeht. Dafür punktet der Mixr mit grandiosen Funktionen wie die nach hinten verschiebbaren Ohrmuscheln oder die zwei Audio-Anschlüsse und ist sehr gut verarbeitet. Kurzum: Für DJs eignet sich der Mixr perfekt. Auch Konsumenten, die die Art von Musik hören, kommen auf ihre Kosten. Wollt ihr allerdings auch mal in die Höhen gehen oder die Kopfhörer vielleicht für romantische Filme nutzen, solltet ihr euch lieber weitere Kopfhörer anschauen.

Den Beats Mixr in schwarz gibt es für einen zugegeben hohen, aber für das Produkt anständigen Preis von 209 Euro (Änderungen vorbehalten).

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Robert Tusch
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24 Kommentare zu dem Artikel "Beats Mixr im Test: Der schicke Powerzwerg"

  1. TM 5. Januar 2015 um 12:32 Uhr ·
    Habe den Mixr auch und für die Musik die ich höre ist er perfekt gemacht. Das einzig negative ist, dass nach Ca 3-4 Stunden der Druck ziemlich unangenehm wird
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  2. Marc 5. Januar 2015 um 12:32 Uhr ·
    Moinsen Beats taugt nix, jeder der nen bissel Plan hat weis das!!!!
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    • Unsigned Integer 5. Januar 2015 um 12:36 Uhr ·
      Selbstverständlich nicht, Marc. Deine Meinung ist auf Unwissen und starker emotionaler Konditionierung gegen Beats basiert.
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    • Kay 5. Januar 2015 um 12:50 Uhr ·
      Ich habe die Beats Mixr selber, weil ich damals unbedingt ein paar Beats-Kopfhörer haben wollte. Und ich bin auch heute noch glücklich damit und muss sagen, dass ich in Sachen House-Musik noch keinen besseren Kopfhörer getestet habe. Der professionelle DJ, der nicht von Beats bezahlt wird, greift wohl zu anderen Kopfhörern und für den Privatgebrauch sind für den gleichen Preis eher Bose-Kopfhörer geeignet, aber schlecht sind die Beats Mixr auf keinen Fall!
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  3. Unsigned Integer 5. Januar 2015 um 12:35 Uhr ·
    Die zweite Buchse erweist sich als analoger Pass-Through für Analog-Werkzeug als sehr hilfreich, wenn man eben mit nem Moog oder ähnlichem arbeitet.
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  4. Kay 5. Januar 2015 um 12:47 Uhr ·
    Es ist vielleicht noch anzubringen, dass der Kopfhörer Umgebungsgeräusche sehr gut filtert. Das hat den Vorteil, dass man sich als DJ auf die Musik die man vorhört konzentrieren kann und dass man im Auto als Beifahrer ungestört seine Musik genießen kann.
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  5. Mimijet 5. Januar 2015 um 13:03 Uhr ·
    Eine Firma hassen oder nicht trifft einfach nicht den Kern einer Beurteilung! Beats muss nicht schlecht sein, aber entscheidend ist, welches Musikgenre damit gehört wird. Für Klassikfans ist es also nichts. Basslastigkeit bei einem Klavier- oder Violinkonzert wäre katastrophal, weil überhaupt nicht die feinen Nuancen herauskommen. Dafür ist HipHop u.a. sicher besser geeignet. Nachteilig finde ich allerdings den erhöhten Druck bei den geschlossenen Kopfhörern. Da gibt es bessere. Geschlossene Kopfhörer sind an sich zu bevorzugen, vor allem, wenn man unterwegs Außengeräusche ausschalten will oder man Rücksicht nehmen muss. Im Zimmer ist immer noch ein guter Lautsprecher zu bevorzugen.
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  6. Arminia Bielefeld 5. Januar 2015 um 13:39 Uhr ·
    ich finde den klang so gut wie perfekt !!!!!!!!!!! ABER Leider ist der druck nach 3-4 stunden tragen sehr stark und man muss eine kurze Zeit abnehmen aber dafür ist er sehr stabiel !!!!!! trtotzdem richtig geile Kopfhörer
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  7. Marc 5. Januar 2015 um 14:02 Uhr ·
    david guetta und profi dj? Das ich nicht lache
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    • Martin4s 5. Januar 2015 um 15:02 Uhr ·
      Ich finde Tiesto und Steve Aoki besser.
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    • Jonas 5. Januar 2015 um 16:58 Uhr ·
      ich finde David Guetta auch kacke aber du kannst nicht einfach so tun, als wäre er kein Profi-DJ. Wen bringt man damit wohl sonst als erstes in Verbindung? Klar, wenn man Fan von irgendeinem großen DJ ist, nennt man den zuerst, aber sonst ist Guetta ja wohl der Inbegriff eines DJ.
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      • Marc 5. Januar 2015 um 17:02 Uhr ·
        guetta ist gar kein dj. Nur ein hampelmann vor ein paar mixer. Such mal bei youtube nach david guetta dj fails…
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    • Nighty 5. Januar 2015 um 23:27 Uhr ·
      Es wurde doch nur erwähnt, dass er ein Star-Dj ist. Aber ein Profi? Ich weiß ja nicht. 4-5 Tracks gefallen mir von ihm, aber das sind immer Tracks mit Feats. Solo Sachen würde ich mir von ihm nie geben.
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  8. Freak 5. Januar 2015 um 14:55 Uhr ·
    Eigentlich sind die Beats ganz gut aber leider zu teuer. Ich habe Mir die Zomo HD 1200 bein Amazon Betellt und die sind vom Sound gleich wenn nicht sogar besser und haben einen besseren Tragekomfort…
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  9. capt1n 5. Januar 2015 um 15:12 Uhr ·
    Falls einem On-Ear nicht gefällt man aber gerne Beats haben möchte würde ich statt den Solos (die würde ich eh nicht empfehlen) die Studio 2.0 kaufen. Haben einen guten Klang und sind Over Ear.
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  10. LukasDasOriginal 5. Januar 2015 um 15:24 Uhr ·
    Ich finde die super! Aber wie im Artikel gesagt ist der Druck der Kopfhörer auf die Ohren ziemlich hoch
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  11. Jason 5. Januar 2015 um 15:28 Uhr ·
    Hab auch den mixr und bin nach wie vor zufrieden. Davor hatte ich mir d Beats Pro gekauft und habe noch habe das Gerät von Monster (ohne Beats). Bin mit allen sehr zufrieden. Ich kanns euch nur empfehlen. An alle Nichtkenner: einfach ausprobieren, statt die Teile schlecht zu reden..
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    • capt1n 5. Januar 2015 um 15:45 Uhr ·
      Auch wenn die mit Monster zusammen gemacht wurden sind es dennoch Beats :) Aber ich finde auch das die Qualität gestiegen ist nachdem Monster raus ist.
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  12. ZeroCool 5. Januar 2015 um 16:33 Uhr ·
    Bin selber seit über 12 Jahren DJ im Bereich EDM und würde nie diesen Kopfhörer einsetzten. Benutze seit jeher den Technics 1210 und der ist im Sound, im Tragekomfort und auch im Preis wesentlich angenehmer.
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  13. Simon 5. Januar 2015 um 19:35 Uhr ·
    Wo seit ihr eigentlich ansässig?
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    • Robert 5. Januar 2015 um 23:38 Uhr ·
      In Thüringen
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  14. BunteGurke 5. Januar 2015 um 21:04 Uhr ·
    Ihr habt es gut auf den Punkt gebracht: Die Beats sind für Pop-Musik usw. (Also Musik mit viel Bass) optimal, für schneller Sachen (z.B. schnelles Metal, da werden die einzelnen Passagen „vermischt“) oder Klassik sind die Teile nichts.
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