Abwerbeverbot: Apple und Co erzielen neuen Vergleich
Bereits seit 2013 läuft eine Sammelklage gegen die wohl einflussreichsten Unternehmen, die namentlich mit Adobe, Apple, Google und Intel wohl jedem ein Begriff sein sollten. Die Klage wurde von insgesamt 65.000 Angestellten erhoben, die den Unternehmen vorwerfen gegenseitige Abwerbe-Abkommen getroffen zu haben.
Über ein Abwerbe-Abkommen, werden die Gehälter der Arbeiterschicht künstlich gedrückt und auf dem selben Level gehalten. Ob dieses Level gut oder weniger gut bezahlt heißt, sei mal so dahingestellt.
Die Unternehmen hatten sich vergangenen Mai auf einen Vergleichsvorschlag in Form eines ersten Angebots in Höhe von 324,5 Millionen Dollar festgelegt, welcher jedoch von Lucy Koh, der damals und auch heute noch zuständigen Richterin für zu niedrig gehalten und somit im darauffolgenden August abgelehnt wurde.
Als zu niedrig wurde der Vorschlag deshalb angesehen, da alle Unternehmen zusammen mit zwischen 3 und 9 Milliarden zur Kasse gebeten worden wären, wäre der Fall wie geplant vor Gericht gekommen. Richterin Koh sah eine Summe von 380 Millionen Dollar für fair an, da eindeutige Beweise vorliegen, die den jeweiligen Unternehmen die Machenschaften deutlich nachweisen konnten. Hier ging die Richterin auf E-Mail Verläufe zwischen Google und Apple ein, wonach Google eine Richtlinie habe, keine Angestellten von Apple abwerben zu dürfen.
Neuer Vergleich wartet auf Absegnung
Nun soll ein neuer Vergleichsvorschlag eingegangen sein, der auch die Kläger zufrieden stellt. Die Höhe des Betrages ist jedoch noch nicht an die Öffentlichkeit gelangt. Auch die Gerichtsunterlagen sollen keine Informationen hierzu enthalten. Aktuell wartet man auf die zuständige Richterin Koh, die dem neuen Vergleichsvorschlag erneut zustimmen muss.
Auch Intuit, Lucasfilm und Pixar ließen sich obige Machenschaften vorwerfen und hatten sich bereits vergangenes Jahr außergerichtlich einigen können. So erhalten die betroffenen Mitarbeiter nun 9 Millionen US-Dollar seitens Lucasfilm und Pixar ausgezahlt, während Intuit sich auf 11 Millionen Dollar festlegen musste.
-----
Willst du keine News mehr verpassen? Dann folge uns auf Twitter oder werde Fan auf Facebook. Du kannst natürlich in Ergänzung unsere iPhone und iPad-App mit Push-Benachrichtigungen hier kostenlos laden.
5 Kommentare zu dem Artikel "Abwerbeverbot: Apple und Co erzielen neuen Vergleich"
-
o.wunder 14. Januar 2015 um 22:12 Uhr ·Diese Absprachen sind schon ein sicheres Geschütz, und wer hat das angezettelt? Tja es war Steve Jobs der auf die anderen Firmen zugegangen ist. Schon heftig! Nach außen hui und nach innen pfui nenne ich so etwas. Der Mann mit den zwei Gesichtern und gespaltener Zunge. Aber das hört niemand gerne.iLike 8
-
o.wunder 14. Januar 2015 um 22:15 Uhr ·Schade das man hier nicht nachträglich korrigieren kann.iLike 0
-
-
Ledoctore 14. Januar 2015 um 22:18 Uhr ·Hey ich will nicht auf Fehler hinweisen aber ihr schreibt Lucy Koh lehnte den Vergleich ab aber m paar Zeilen später kommt Richterin Koh fand ihn fair … Ihr meint bestimmt unfair :)iLike 0
-
Herbert 14. Januar 2015 um 22:34 Uhr ·Geboten wurden 324,5 Mio, die Richterin will 380 Mio.iLike 0
-
Ledoctore 14. Januar 2015 um 23:10 Uhr ·Achso danke, war nur verwirrt weil der Unterschied so gering ist in Anbetracht der Summer bei Klage vor Gericht ….iLike 1
-