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App-Betrug: Gefährliche Gesundheits-App bleibt im App Store

Health

Auf imedicalapps.com wird derzeit eine Geschichte laut, die sich auf die Nutzungsgefahr von angeblich medizinisch nützlichen Apps bezieht. Genauer geht es um „Instant Blood Pressure – Monitor Blood Pressure Using only your iPhone“. Die Applikation verspricht unwissenden Nutzern die Anzeige des aktuellen Blutdrucks und alarmiert, sofern Probleme auftreten.

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Die App arbeitet hierbei mit dem eingebauten Mikrofon des iPhones und mit dem LED-Licht zur zusätzlichen Pulsschlag-Messung. Alarmierend verfasste iMedialApps bereits einen Blog-Post und warnte ausdrücklich von derartigen Apps, wenn es wirklich um die Kontrolle des Blutdrucks geht. Patienten mit ernstzunehmenden Krankheiten sind für ihr eigenes Wohl dazu verpflichtet derartige Kontrollen vorzunehmen, um den Blutdruck stets im Blick zu halten. Unseriöse Apps wie „Instant Blood Pressure“ können diese Sicherheit nicht gewährleisten.

Umso erschreckender ist die Tatsache, dass entstandene Rezensionen im App Store zufriedene Patienten ans Licht bringen, die eindeutig von einer Erkrankung sprechen und ihren täglichen Blutdruck mit dem iPhone analysieren.

Chart-Stürmer unter den Gesundheits-Apps

Tag für Tag kletterte die App im US-Store nach oben und legt sich dort bereits in den Top 5 der heruntergeladenen Gesundheits-App nieder. Tausende von Menschen haben die App bereits bezogen, in vielen Fällen sicherlich aus ernsthafter Überzeugung mit einer App den Blutdruck zu messen, denn für 4,99 US-Dollar ist die App auch kein Spontankauf mehr.

Aktuell entstehen zahlreiche Apps, die ein ähnliches Konzept aufweisen und an den vermeintlichen Erfolg der bestehenden Apps anknüpfen möchten. Was viele wahrscheinlich vergessen ist die Tatsache, dass es hier um das Leben vieler Menschen geht und solche Apps, auch wenn sie den Entwicklern ein Haufen Geld einbringen, verboten werden sollten.

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Aaron Baumgärtner
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17 Kommentare zu dem Artikel "App-Betrug: Gefährliche Gesundheits-App bleibt im App Store"

  1. Blablablubberfasel 26. Februar 2015 um 14:35 Uhr ·
    Hab auch so eine App, Heart Rate, ist das ungefähr das selbe?
    iLike 2
    • Tester 26. Februar 2015 um 14:55 Uhr ·
      Nein, das ist nachweibar richtig. Der Pulsschlag lässt sich ja auch einfach messen, im Gegensatz zum Druck
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      • Blablablubberfasel 26. Februar 2015 um 15:00 Uhr ·
        Ok gut dann kann ich sie also weiter benutzen. Danke :)
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  2. OnSmash 26. Februar 2015 um 14:40 Uhr ·
    Ich denke, dass bei Patienten mit gesundem (!) Menschenverstand immer noch die Grundeinstellung vorhanden sein sollte, in Bezug auf die Verwendung solcher Apps mal bei ihrem Arzt nachzufragen. Genug mobile Körperscanner gibt’s ja auch im Abo – das glaubt doch auch niemand, der älter als 13 Jahre alt ist.
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  3. SaM 26. Februar 2015 um 14:55 Uhr ·
    Bei der App, die du meinst, geht es soweit ich weiß, um die Herzfrequenz- also den Herschlag pro Minute. Da benutze ich die App Cardio und natürlich sollte einen klar sein, dass da kein medizinischer Standard eingehalten werden kann, wobei die App aber durchaus erkennt, ob man grad eher sitzt oder sich viel bewegt hat, den je nachdem sind andere Messungen erkennbar.
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    • Segafrefo 26. Februar 2015 um 19:40 Uhr ·
      Gesunder Menschenverstand? Und Amerikaner? Ist doch schon Widerspruch in sich…
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  4. Wolfgang D. 26. Februar 2015 um 15:13 Uhr ·
    Ich bin dafür, einfach dem Darwin’schen Gesetz seinen Lauf zu lassen.
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  5. Kunibert 26. Februar 2015 um 15:28 Uhr ·
    Es gibt irgendwie immer Leute, die an sowas wirklich glauben. Da sieht man mal, wie niedrig unser Bildungsstand ist. Nehmen wir nur mal die Burgerkette MC – das ist doch total gesundes Essen. Davon kann man nicht krank werden!!
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  6. Kunibert 26. Februar 2015 um 15:31 Uhr ·
    Apps, die einem etwas vorgaukeln, was am Ende eventuell lebensbedrohlich ist, sollten allerdings wirklich verboten werden. Zumindest dann, wenn aus diesen Apps nicht klar hervorgeht, dass es sich um eine Funapp handelt.
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  7. Sascha 26. Februar 2015 um 15:35 Uhr ·
    Wie krank ist das, solche Apps zu erstellen. Die Programmierer sollten mal nach Apps suchen, die die Gehirnströme messen. Aber wer sieht schon gerne eine Nullienie?
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  8. Jo 26. Februar 2015 um 16:30 Uhr ·
    Ja, ja, die schlauen Apple-Fanboys hier. Wenn aber die Apple Watch auf den Markt kommt, will ich nicht wissen, wie viele hier sich auf die angeblichen „Gesundheitsdaten“ dann verlassen und womöglich noch den Ärzten und Krankenkassen als ultimative Wahrheit zur Verfügung stellen.
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  9. Horst 26. Februar 2015 um 18:48 Uhr ·
    Als Mitarbeiter einer Firma, die eine ernsthafte App zur Blutdruckaufzeichnung anbietet, wundert mich das. Wir wurden schon dazu verpflichtet extra nochmal darauf hinzuweisen, dass die App den Blutdruck nicht ohne extra Messgerät ermitteln kann. Allerdings wundert es mich nicht, dass Leute glauben, das würde tatsächlich funktionieren. Immerhin ist Blutdruckmessung eines der Features, die schon in diversen Smartwatches angekündigt waren. Da muss man schon sehr auf dem Laufenden sein um zu wissen was mit aktuellen Geräten geht und was nicht.
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  10. roffl 26. Februar 2015 um 18:56 Uhr ·
    Ich stimme dem letzten Satz des Artikels ganz klar zu!
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  11. ZeroCool 27. Februar 2015 um 01:15 Uhr ·
    zur Erhebung der Herzfrequenz braucht man nichts anderes als seine Finger und ne Uhr. Das funktioniert schon seit Ewigkeiten perfekt und man kann sogar noch erkennen ob die Frequenz rhythmisch oder arhythmisch ist. Spart euch lieber das Geld und zählt einfach 15 Sekunden euren Puls und multipliziert die gezählten Schläge x 4 dann kommt ihr auf die Herzfrequenz pro Minute.
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  12. o.wunder 27. Februar 2015 um 03:02 Uhr ·
    @zerocool Was Du meinst ist der Puls. Es geht hier aber um den Blutdruck wofür man immer noch eine Druckmanschette benötigt.
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  13. Mimijet 27. Februar 2015 um 08:19 Uhr ·
    Man sollte solche Apps nicht überbewerten! Sensoren am Smartphone selbst können mit Sicherheit keine genauen Werte erbringen. Ein geeichtes Blutdruckmessgerät erweist sicher den besseren Dienst vor allem für Kreislauflabile und Hochdruckpatienten. Diese Menschen werden ihre sportliche Betätigung mit Sicherheit lieber der ärztlichen Überwachung unterstellen. Für den Gesunden ist es eine kleine Spielerei. Er wird selbst merken, wann er an die Grenzen seiner körperlichen Kapazität kommt. Vielleicht ist auch so eine Sportuhr sinnvoll. In meinem Fitnesscenter kann ich so etwas testen, habe ein Beratungsgespräch und kann die Uhr entweder kaufen oder wieder zurückgeben.
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    • Mimijet 27. Februar 2015 um 08:22 Uhr ·
      Die Messung der Herzfrequenz benötigt zusätzlich einen Brustgürtel!
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