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Google-Chef Eric Schmidt: Apple Music hinkt 10 Jahre hinterher

Der Google/Alphabet-Chairman Eric Schmidt meldete sich wieder einmal im Rahmen eines Gastbeitrags bei BBC News zu Wort und verteilt dabei auch so manche Spitze gegen die Konkurrenz. Hauptsächlich geht es in dem Beitrag jedoch um den Mehrwert künstlicher Intelligenz und die zukünftigen Entwicklungen. Das Thema ist generell etwas trocken, wird jedoch mit einem Seitenhieb in Richtung Apples neuen Musik-Dienst aufgefrischt.

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Die Künstliche Intelligenz wird Schmidt zufolge vermehrt traditionelle Ansätze revolutionieren. Dabei kommt der Google Chef unter anderem auf das moderne Streaming zu sprechen. Konkret geht es um Plattformen, die Musik anbieten und auch als eine Art Radio genutzt werden können. Schmidt nennt dabei ein Beispiel, das nicht konkret einen Namen beherbergt, aber dennoch recht eindeutig als Schlag gegen Apple Music beziehungsweise Beats1 gedeutet werden kann.

Menschliche Editoren sind ein Jahrzehnt alt

Sinngemäß heißt es, dass man vor gut einem Jahrzehnt mit dem Start der digitalen Musikdienste eine Handvoll „Experten“ engagiert hätte, die wiederum die angesagteste Musik aussuchen. Das sei in der heutigen Zeit jedoch überholt. Heute sorgen vielmehr Algorithmen für die Wahl der Lieder. Der Vorteil: Sie lernen von den Hörern und können den Musikgeschmack beziehungsweise die Vorlieben vorhersagen. Dabei müsse man sich nicht auf den Geschmack einzelner „Experten“ verlassen.

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Apple Music Chef Jimmy Iovine gab während der Vorstellung von Apple Music hingegen an, dass Algorithmen nicht in der Lage sind, die Feinheiten unterschiedlicher Musikrichtungen zu erkennen und letztlich die Geschmäcker der Hörer zu deuten. Bei Apple Music erstellen daher hauptsächlich Redakteure die Playlists. Genau dieses System stuft Schmidt jedoch als veraltet ein.

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Michael Kammler
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35 Kommentare zu dem Artikel "Google-Chef Eric Schmidt: Apple Music hinkt 10 Jahre hinterher"

  1. Jay Menno 15. September 2015 um 12:44 Uhr ·
    Ich habe Menschen lieber als Computer oder Maschinen. So denken eben Großindustrielle, Menschen durch Maschinen zu ersetzen. Toller Trend!
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    • Mike 15. September 2015 um 14:31 Uhr ·
      Genau dahin geht es leider. Berechnung des Konsums, des Geschmackes, der Moden usw. Rein Marktwirtschaftliches bestimmt die Musik. Das ist das endgültige Aus einer von lebendigen Künstlern gestalteten Musikkultur. Aber dorthin geht es ja schon seit Jahren. …
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  2. Nick 15. September 2015 um 12:44 Uhr ·
    Der Gute Herr Schmidt hat Recht. Wann auch immer ich zuschalte höre ich Hip-Hop-Musik. Ich weiß nicht. Ist beats1 nur ein Hip-Hop-Sender oder tendiert der Geschmack der Moderatoren hier immer nur in eine bestimme Richtung?
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    • DrQJr 15. September 2015 um 12:53 Uhr ·
      Um welche Zeit hörst du Beats1? Immer wenn ich ihn eingeschalten gabe ist elektronische Musik gelaufen. Bei mir ist es ein elektro Sender;))
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    • Patrick 15. September 2015 um 13:00 Uhr ·
      Hast du überhaupt verstanden was Beats1 ist???
      iLike 9
    •  User 15. September 2015 um 13:08 Uhr ·
      Ich wäre echt froh wenn da mehr Hip Hop laufen würde. Immer wenn ich da reinhöre kommt eigenartiger Pop, der nicht mal dem Mainstream entspricht…
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    • CanabimitAbi 15. September 2015 um 13:35 Uhr ·
      @Nick: man folgt dem Geist der Zeit und heutzutage ist HipHop einfach angesagt- RocknRoll ist nicht mehr.
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      • Mac Hollister 15. September 2015 um 14:24 Uhr ·
        Der mit Bongotrommeln unterlegte Sprechdurchfall, was auch als Hip-Hop bezeichnet wird, ist angesagt? Wahnsinn. Da spricht ein Musikfachmann *ironie off*
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      • AppleJuenger 15. September 2015 um 14:56 Uhr ·
        @CanabimitAbi: Die 2000er haben angerufen, die wollen Ihren Musikgeschmack zurück.
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    • capt1n 15. September 2015 um 14:04 Uhr ·
      Im Artikel geht es auch gar nicht um Beats1 sondern um die Playlisten die Von Kuratoren und Apple Editoren erstellt werden. Das sind zwei komplett andere Punkte.
      iLike 1
  3. Dominik 15. September 2015 um 12:49 Uhr ·
    Naja beats one ist glaub ich nicht so das haubtargument von apple music
    iLike 5
    • capt1n 15. September 2015 um 14:03 Uhr ·
      Im Artikel geht es auch gar nicht um Beats1 sondern um die Playlisten die Von Kuratoren und Apple Editoren erstellt werden. Das sind zwei komplett andere Punkte.
      iLike 2
  4. Odec 15. September 2015 um 12:49 Uhr ·
    Meine Wöchentliche Playlist von Spotify ist jedesmal sehr gut zusammen gestellt. Beats 1 finde ich dagegen teilweise sehr durchwachsen, allgemein ist Radio nicht mehr mein Ding. Ich kann Herr Schmidt zustimmen.
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    • Patrick 15. September 2015 um 13:03 Uhr ·
      Du hast nicht verstanden was Beats 1 ist, wenn du deine Spotify Playlist damit vergleichst.
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      • Odec 15. September 2015 um 18:24 Uhr ·
        Mach ich ja zu glück nicht, wäre auch unangebracht weil völlig verschiedene Sachen.
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  5. Markenschwein 15. September 2015 um 12:52 Uhr ·
    Bla bla bla Herr Schmidt…. Am Ende werden die Toten gezählt…
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  6. Jean Paul Valley 15. September 2015 um 12:55 Uhr ·
    Der liebe Herr Schmidt sollte sich „I, Robot“ mal anschauen ?
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  7. Alex 15. September 2015 um 13:00 Uhr ·
    Recht hat er, muss man auch mal zugeben können. Ich hasse diese ganze Anfeindungen beider Lagern. Habe sowohl iOS als auch Android Geräte, und komme mit beiden zusammen bestens zurecht.
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  8. o.wunder 15. September 2015 um 13:15 Uhr ·
    Die persönlichen Streaming Empfehlungen müssen auch bei Apple Music durch ein Algorithmus generiert sein.
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  9. Roggerz 15. September 2015 um 13:55 Uhr ·
    Ups ?
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  10. Knattertong 15. September 2015 um 14:18 Uhr ·
    Der soll mal schön cool bleiben. Samsung soll erstmal ein eigenes Betriebssystem haben und dann kann er versuchen sein Mund aufzureißen. Fast alle Geräte Laufen über Google, selbst der App Store ist von google!
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  11. Sascha 15. September 2015 um 14:21 Uhr ·
    Ja, zur Kenntnis genommen und abgehackt. Auch Google hat das Recht auf eine eigene Meinung.
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  12. Max 15. September 2015 um 15:02 Uhr ·
    Tut mir ja echt leid, das postet bestimmt jeder Zweite aber mal ehrlich, manch einer schreibt hier unfassbar viele Schreibfehler und das obwohl das Iphone Fehler unterstreicht.. (Ich rede nicht von Groß- und Kleinschreibung sondern von Fehlern wie P anstatt B, D anstatt T, F-V, usw. und umgekehrt..) Find ich nur noch Traurig.. Macht kaum noch Spaß die Kommentare zu lesen, da wird man richtig wütend..
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    • Jean Paul Valley 15. September 2015 um 15:22 Uhr ·
      „… manch einer schreibt hier unfassbar viele Schreibfehler…“ * iPhone * , aber * traurig Ok! Ähm…?
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      • Jean Paul Valley 15. September 2015 um 15:26 Uhr ·
        * dass ?
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    • Peter Birnenkuchen 15. September 2015 um 21:35 Uhr ·
      @Jean Paul Valley Wie kommst du auf dass?
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      • Jean Paul Valley 15. September 2015 um 21:51 Uhr ·
        Ups! ?
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  13. Herminator 15. September 2015 um 15:03 Uhr ·
    Das Google Zahlen hörig ist, sollte ja nicht verwundern, das Ganze Geschäftsmodell beruht auf die Allmacht und Unfehlbarkeit von Algorithmen! Und selbstverständlich wird jeder als altbacken und völlig überholt klassifiziert der dies auch nur in Frage stellt! Auch ohne „Judgement Day“ und Skynet halte ich persönlich nichts von einer unkontrollierten Abhängigkeit von Maschinen! Und in punkto Unfehlbarkeit der Algorithmen reicht mir ein Blick in den Browser, vor 4 Jahren habe ich mein Bad renoviert, und bekomme heute noch „individualisierte Werbung“ von Duschkabinen… Und in punkto Musikgeschmack wird sich so ein System erst recht die Zähne an mir ausbeißen: Parov Stella, Scorpions, Depeche Mode, Jamie Cullum, Groover Washington, Deep Purple, Candy Dulfur, Al Jarreau, Joss Stone, Yello, ZzTop, usw….Jazzkantine und F4,…
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    • Peter Birnenkuchen 15. September 2015 um 15:32 Uhr ·
      vor 4 Jahren habe ich mein Bad renoviert, und bekomme heute noch „individualisierte Werbung“ von Duschkabinen Na, da wird’s eh scho wieder Zeit, denken die vielleicht, hoho.
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  14. Peter Birnenkuchen 15. September 2015 um 15:30 Uhr ·
    Und welche großartigen Algorithmen hat der Herr schon selbst programmiert bzw. berechnet, dass er so weit das Maul aufreißt, der Bilderberg-Teilnehmer? Dass man sich heute auch vermehrt auf Algorithmen beruft, das wissen die von Apple sicher auch. So lächerlich, wenn man dem wertvollsten Unternehmen auf dem Planeten mit Hunderten Experten sowas erklären möchte. Zu verbessern gibt es immer was. Man muss flexibel sein, das können nur menschliche Gehirne. In manchen Dingen ist der Mensch unangefochtener Meister. Und selbst wenn man Algorithmen einsetzt, so kommen die auch von Menschen. Schade, dass Jobs nicht mehr lebt, der hätte ihn auf seinen Platz verwiesen. Denn Schmidt hat Google nicht groß gemacht, das ist ein Mitläufer.
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    • Flo 15. September 2015 um 17:25 Uhr ·
      Die Kommentare von Schmid sind teilweise echter Bullshit dafür aber sehr unterhaltsam.
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  15. Richi User 16. September 2015 um 00:04 Uhr ·
    Dei den Thema sollte Google mal ganz ruhig sein bei deren hässlichen und schlechten „Google Play Music“ Dienst!
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  16. Gast 16. September 2015 um 03:47 Uhr ·
    Schicken wir doch Woz zu Schmidt , die beiden Kommentarfetischisten müssten doch bestens miteinander auskommen.
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  17. Dirk 16. September 2015 um 15:16 Uhr ·
    Was Schmidt nie verstehen wird, obwohl er bei Steve Jobs Rat suchte, ist ein ganz wichtiger Punkt: Der User braucht ein Gefühl bei der Nutzung eines Gerätes oder eines Dienstes. Ich muss mich z.B. bei einem Streaming Dienst gut aufgehoben fühlen. Und bei Apple kennt man die zuständigen Personen! Apple Music bietet mir R&B Playlists, die mir kein anderer Dienst bietet. Wenn mir ein spezielles Lied von Usher gefällt, zeigt Apple Music mir später eine Playlist des Produzenten. Dieser macht sicher mehr Musik nach meinem Geschmack!
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  18. Dirk 16. September 2015 um 15:22 Uhr ·
    Bei Google ist es ganz anders. Du kannst Android mögen und gerne benutzen. Aber welches Gesicht hast du vor Augen, wenn du an das neue Material Design denkst? Gar keins! Man kennt die Leute nicht! Dann wechselt auf einmal der Chef. Der neue sieht Google Now nicht als Priorität und wer weiß wie es damit weitergeht. Bei Apple kennt man seit Jahren die gleichen Gesichter – Cook, Ive, Cue und Schiller. Man weiß, wer für was zuständig ist. Das schafft eine persönliche Bindung des Nutzers zur Marke.
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