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Internes Komitee: So ernst nimmt Apple den Datenschutz

Ein neuer Bericht des Wirtschaftsblattes Reuters zeigt, wie ernst Apple auch innerhalb des Unternehmens die Achtung der Privatsphäre seiner User nimmt. Demnach muss jedes umstrittene Produkt erst von einem Komitee von drei Privatsphären-Verantwortlichen akzeptiert werden.

Any collection of Apple customer data requires sign-off from a committee of three “privacy czars” and a top executive, according to four former employees who worked on a variety of products that went through privacy vetting […] The trio of experts […] are both admired and feared.

Dies plauderte ein ehemaliger Apple Mitarbeiter nun aus. Wirklich dringliche Themen werden zudem noch an den Apple-CEO Tim Cook weitergeleitet.

Bearbeitung dauert Monate

Dem Bericht zufolge dauert es für gewöhnlich einen Monat, bis das aus dedizierten Experten bestehende Komitee das Produkt akzeptiert. In einigen Fällen diskutierten die Verantwortlichen aber sogar über ein Jahr lang, bis sie ihr Okay übergaben – oder eben nicht.

So kommt es nicht selten vor, dass die drei Experten auch mal ein Produkt aus Datenschutz-Gründen ablehnen. Dem Bericht zufolge verneinten die Hüter zum Beispiel eine Änderung in iAds. So sah das iAds-Team ursprünglich vor, Profile der Nutzer an Werbetreibende weiterzugeben, die die Werbebanner zu sehen bekommen. Die Änderung aber wurde abgelehnt, was schließlich wahrscheinlich auch zur Einstellung von iAds geführt hat.

Auch Siri musste offenbar in letzter Minute entscheidend umgebaut werden, sodass Sprachdaten und persönliche Daten getrennt gespeichert werden:

Privacy leaders insisted that voice data on what users say to Siri should be stored separately from personally identifiable information, according to a former Apple employee who attended some of the meetings.

Über die Existenz des Komitees war bislang nichts bekannt. Doch es zeigt abermals, wie ernst Apple den Datenschutz nimmt.

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Robert Tusch
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14 Kommentare zu dem Artikel "Internes Komitee: So ernst nimmt Apple den Datenschutz"

  1. Laurenz_xD 22. März 2016 um 14:57 Uhr ·
    Sehr löblich, Apple. Da könnte sich manch einer ein Beispiel dran nehmen.
    iLike 95
    • smoga1 22. März 2016 um 15:21 Uhr ·
      Du meinst unsere Bundesregierung? Speziell unser Innenminster und der Justitzminister? Da müsste erst die Hölle zufrieren bevor das passiert
      iLike 9
    • Blear 22. März 2016 um 15:21 Uhr ·
      Wer denn
      iLike 1
  2. RobinB 22. März 2016 um 15:00 Uhr ·
    Finde ich gut, das sollten sich andere Unternehmen mal abgucken. Vor allem bei Android ist die Privatsphäre und der Datenschutz noch weit von dem Stand entfernt, auf dem Apple sich derzeit befindet.
    iLike 14
  3. Exzellente 22. März 2016 um 15:07 Uhr ·
    Genau der richtige Weg ?? Ich möchte nicht das der Staat alles beziehen kann was im passt
    iLike 12
  4. Wolly 22. März 2016 um 15:07 Uhr ·
    ??
    iLike 3
  5. ispeedy 22. März 2016 um 15:13 Uhr ·
    Apple rules!!!
    iLike 12
  6. Tim 22. März 2016 um 16:25 Uhr ·
    Genau deswegen habe ich ein iPhone!
    iLike 6
    • Exzellente 22. März 2016 um 17:39 Uhr ·
      Sehr viele die ich kenne besitzen „leider“ ein Samsung Smartphone aber seit das mit dem FBI die Runde macht wurde das Interesse an Apple extrem geweckt. Man kann fast schon von sehr guter Werbung sprechen ?? to „Foster Buy IPhone“ FBI
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  7. Mark 22. März 2016 um 19:24 Uhr ·
    Ihr glaubt doch nicht ernsthaft das Ihr Privatsphäre bei Apple habt??!! Man seit ihr leichtgläubig. Hinter den Kulissen arbeitet natürlich Apple mit NSA etc. zusammen. Nur euch veräppelt Apple euch um Vertrauen zu gewinnen.
    iLike 0
    • RobinB 22. März 2016 um 20:38 Uhr ·
      Dass unsere Daten bei Apple nicht komplett sicher sind ist klar. Aber immer noch viel sicherer als bei der Konkurrenz und Android. Und ich bezweifle sehr, dass ein Unternehmen wie Apple freiwillig mit der NSA zusammen arbeitet. Glaub nicht alles, was irgendwelche Verschwörungstheoretiker sagen.
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    • Stefan 22. März 2016 um 20:43 Uhr ·
      Hat dein Aluhut ein Loch, oder was ist los bei dir?
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    • Dave 22. März 2016 um 21:01 Uhr ·
      @Mark: Erstmal schreibt man in diesem Fall das ’seit‘ mit ‚d‘ also ’seid‘.
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  8. inu 23. März 2016 um 06:35 Uhr ·
    Nähme Apple es mit dem Datenschutz wirklich ernst, würde diese Firma Sprachdaten erst gar nicht bei sich speichern. „Sage mir, wie Du sprichst, und ich sage Dir, wer Du bist.“ … … … Meine Daten gehören: MIR! Daher habe ich Siri – und andere datenhungrige Apps – auf meinen Geräten gesperrt.
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