Home » Apple » Mobilfunk: Frankreichs Wettbewerbshüter halten Apple-Verträge für unzulässig

Mobilfunk: Frankreichs Wettbewerbshüter halten Apple-Verträge für unzulässig

Gesetze unter der Lupe

Einem Bericht des Fernsehsenders BFM TV zufolge, hält das französische Finanzministerium Apples Verträge mit den lokalen Mobilfunkanbietern über den Vertrieb des iPhones für illegal und zieht den Konzern nun vor Gericht.

Gesetze unter der Lupe

Die Direction générale de la concurrence, de la consommation et de la repression des fraudes (dt.: Abteilung für Wettbewerb, Konsum und Betrugsbekämpfung), DGCCRF, ist in Frankreich für kartellrechtliche Fragen zuständig. Die Wettbewerbshüter kritisierten, dass Apple die Verträge zum eigenen Vorteil „signifikant unausgeglichen“ formuliert habe. Während sich Apple in den Verträgen selbst viele Rechte einräumt, müssten sich die Netzbetreiber geradezu „unterwerfen“, um iPhones verkaufen zu dürfen.

So müssten Netzbetreiber für mindestens drei Jahre eine gewisse Menge an iPhones abnehmen und Geld zur Bewerbung des Smartphones zugeben. Des Weiteren könne Apple die Patente und Marken der Mobilfunkbetreiber uneingeschränkt nutzen, während sich die Netzbetreiber an strikte Vorgaben zur Verwendung der Marke „Apple“ halten müssten. Auch in der Preisgestaltung – sowohl der Geräte als auch der Tarife – seien die Netzbetreiber nicht frei.

Die DGCCRF fordert vor einem Pariser Gericht deshalb eine Zahlung von insgesamt 48,5 Millionen Euro von Apple. Diese setzt sich aus einer 8 Millionen Euro schweren Strafzahlung sowie weiteren 40,5 Millionen Euro zusammen, die an die französischen Netzbetreiber SFR, Orange, Bouygues Telecom und Free Mobile ausgezahlt werden sollen.

-----
Willst du keine News mehr verpassen? Dann folge uns auf Twitter oder werde Fan auf Facebook. Du kannst natürlich in Ergänzung unsere iPhone und iPad-App mit Push-Benachrichtigungen hier kostenlos laden.

Gefällt Dir der Artikel?

 
 
Marcel Gust
twitter Google app.net mail

14 Kommentare zu dem Artikel "Mobilfunk: Frankreichs Wettbewerbshüter halten Apple-Verträge für unzulässig"

  1. Apfell56 7. April 2016 um 11:21 Uhr ·
    Recht hat Frankreich
    iLike 19
    • ispeedy 7. April 2016 um 11:56 Uhr ·
      Nope! Wird ja schließlich kein Netzbetreiber gezwungen, dass zu unterschreiben !
      iLike 26
      • Pat 7. April 2016 um 18:53 Uhr ·
        Klar! Und wo rennt so’n trottel wie du dann hin!
        iLike 3
      • ispeedy 7. April 2016 um 21:26 Uhr ·
        Ich kaufe meine iPhones direkt bei Apple! Du trottel!
        iLike 2
      • Marcel Gust 25. April 2016 um 18:24 Uhr ·
        Ihr müsst euch ja nicht gleich beleidigen. ;-) Die Anbieter werden zwar nicht direkt gezwungen, aber sie unterliegen einem enormen Druck der Verbraucher. Die meisten iPhones werden vermutlich nicht direkt bei Apple erworben – subventionierte Geräte sind beliebt. Ein Anbieter, der mit dem iPhone ein ganzes System abweist, wäre für viele Kunden plötzlich vollkommen unattraktiv. Anders säge es aus, wenn ein Anbieter auf z.B. htc verzichten würde – Android-User sind schließlich freier in der Auswahl des Herstellers.
        iLike 0
  2. 7. April 2016 um 11:27 Uhr ·
    Is schon frech wie sich Apple gegenüber anderen Parteien verhält. Nach dem Motto ,, Friss oder stirb,,
    iLike 15
    • SicParvisMagna 7. April 2016 um 13:39 Uhr ·
      Klingt für mich ziemlich US-Amerikanisch ?
      iLike 5
  3. Leonardwehkamp 7. April 2016 um 12:08 Uhr ·
    Ich finds frech, aber Nachzahlungen finde ich nicht gerecht. Ich denke das hat Politische Hintergründe würde Apple französisch sein würde des nichh jucken oder würde bestimmt nicht so viel strafgeld wollen
    iLike 6
  4. Ben 7. April 2016 um 15:43 Uhr ·
    Es wird niemand gezwunen iPhones zu verkaufen oder? 48 millionen dafür dass Mobilfunkanbieter FREIWILLIG diese Verträge unterschreiben ist vollkommen ungerechtfertigt.
    iLike 10
    • Pat 7. April 2016 um 18:56 Uhr ·
      Und die, die eins haben wollen können ja auch das Land verlassen und dahin gehen, wo es änder ist!? Jetzt setzt sich einer ein und so’n Apple Jünger findet es richtig was Apple da macht! Super !
      iLike 1
      • Zyss 7. April 2016 um 21:01 Uhr ·
        Naja, man müsste nicht das Land verlassen…gibt ja Apple Stores oder DAS Internet! Wenns jemand vertreiben will warum sollte das nicht an Bedingungen geknüpft sein und in Verträgen festgehalten werden…hat jeder Konzern gemacht, macht jeder Konzern jetzt noch und in Zukunft wird das auch nicht anders gemacht! Werd das nicht will soll den Stift aus der Hand legen und gut ist!
        iLike 1
      • ispeedy 7. April 2016 um 21:28 Uhr ·
        Das hat nichts mit jünger, sondern mit Unternehmer-und Vertragsfreiheit zu tun!
        iLike 1
      • Pat 8. April 2016 um 09:30 Uhr ·
        In einem rechtsfreien Raum könnte das durchaus stimmen.
        iLike 0
  5. Baalhorn,Horst 7. April 2016 um 18:38 Uhr ·
    Brauereiverträge !!
    iLike 1

Leider kann man keine Kommentare zu diesem Beitrag mehr schreiben.